Christusträger-Bruderschaft
Die Christusträger Bruderschaft ist eine deutsche ordensähnliche evangelische Bruderschaft in Unterfranken (Bayern). Die Bruderschaft gehört der Konferenz evangelischer Kommunitäten an.
Geschichte
Die 1961 entstandene Bruderschaft hat ihren Sitz seit 1986 im Kloster Triefenstein in Mainfranken.[1] Prior der 22[2] Christusträger-Brüder ist Gerd Meier[3]. Weitere Standorte sind seit 1976 Gut Ralligen am Thunersee (Schweiz) und seit 1998 die Stadtkommunität Meißen (Sachsen). Als erste nichtstaatliche Organisation hatte die Bruderschaft 1971 in Kabul (Afghanistan) ein Leprakrankenhaus eröffnet. Heute gibt es dort zwei Kliniken, eine Werkstatt für Metallbauer und eine Lehrwerkstatt.[4][5]
In Wilsdruff (Sachsen) initiierte die Bruderschaft die „Stiftung Leben und Arbeit“, die u. a. das Rittergut Limbach besitzt und restauriert.
Die Brüder leben nach den Evangelischen Räten (Ehelosigkeit, Armut und Gehorsam). Inzwischen leben in Kloster Triefenstein auch Verheiratete, so auch seit 2011 der Theologe und Liedermacher Christoph Zehendner.[6]
Literatur
- Thomas Dürr, Christoph Zehendner (Hrsg.): Gott für fünfzig Jahre sei Dank: Erfahrungen von Christusträgerschwestern und -brüdern – 50 Jahre Kommunität Christusträger, Vier-Türme-Verlag, Münsterschwarzach 2011, ISBN 978-3-896805065.
- Schorsch Westermayer: Als Deutscher in Afghanistan. Christusträger-Bruderschaft. In: Anna-Maria aus der Wiesche, Frank Lilie (Hg.): Kloster auf Evangelisch. Berichte aus dem gemeinsamen Leben. Vier-Türme-Verlag, Münsterschwarzach 2016, ISBN 978-3-89680-904-9, S. 105–110.
Weblinks
- Literatur von und über Christusträger-Bruderschaft im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Website
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Evangelische Kommunität in alten katholischen Mauern, domradio.de, Artikel vom 7. März 2011.
- ↑ Portraits. Abgerufen am 12. Mai 2021 (deutsch).
- ↑ Bruder Gerd Maier. Abgerufen am 12. Mai 2021 (deutsch).
- ↑ Sächsische Zeitung: Der Mönch, der die Herausforderung suchte, Ausgabe Meißen/Wilsdruff vom 6. September 2011.
- ↑ Bayerischer Rundfunk: 50 Jahre Bruderleben (Memento des Originals vom 20. Dezember 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , br 2 Interview vom 12. September 2013.
- ↑ Angaben bei Christoph Zehendner: Vita