Colt Technology Services

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Colt Group Holdings Limited[1]

Colt-Logo.svg
Rechtsform Limited
Gründung 1992
Sitz London, Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Leitung Keri Gilder (CEO)
Mitarbeiterzahl 5438 (2014)[2]
Umsatz 1,5 Mrd. Euro (2014)[2]
Branche Telekommunikation
Website www.colt.net
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Umsatz nach Geschäftsbereich in Mio. € (2015)[2]

Colt Technology Services (ehemals Colt Telecom Group) ist ein europäischer IT- und Telekommunikationsdienstleister und bietet mittelständischen und großen Unternehmen sowie Wholesale-Kunden und Resellern Daten-, Sprach- und Managed Services an. Muttergesellschaft des Konzerns ist die Colt Group Holdings Limited. Der Name ist abgeleitet von

City of London Telecommunications

, in London hat das Unternehmen seinen Ursprung. Hauptanteilseigner ist Fidelity Investments.

Geschäftsfelder

Das Unternehmen betreibt eigene Glasfasernetze und Rechenzentren in Europa und ist im Vereinigten Königreich registriert[3]. Es ist ein weltweit operierender Anbieter von IKT-Lösungen für Geschäftskunden mit Schwerpunkt in Europa und Asien[4]. Colt verfügt über ein eigenes, etwa 187.000 Kilometer langes Glasfasernetz[5]. Mittels 51 Metropolitan Area Networks in Europa und Japan sind rund 29.000 Gebäude und mehr als 900 Datenzentren direkt mit Glasfaser in 32 Ländern und dabei 212 Städten vernetzt[5]. In Deutschland hat das Unternehmen Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main (Hauptsitz), Hamburg, Hannover, Köln, München und Stuttgart.

Geschichte

  • 1992: Colt Telecom wurde von Jim Hynes mit Unterstützung von Fidelity Investments gegründet[6].
  • 1993: Colt erhielt eine Lizenz als öffentlicher Telekommunikationsbetreiber und kann in London und Umgebung in den Wettbewerb als Anbieter für Sprach- und Übertragungsservices eintreten. Das 15 Kilometer lange Londoner Stadtnetz wurde fertiggestellt.
  • 1994: Colt unterzeichnete einen Interconnection-Vertrag mit Energis und BT und erweitert damit sein Geschäftsfeld.
  • 1995: Im September wurde die Colt Telecom GmbH in Frankfurt gegründet und erhält eine Lizenz, um Dienstleistungen anbieten zu können. Das Department of Trade and Industry (DTI) erteilt Colt eine Betriebslizenz als nationaler Telekommunikationsbetreiber für Großbritannien.
  • 1996: Colt ging an die Londoner Börse und zeichnet bei NASDAQ in New York. In der Frankfurter Innenstadt werden die ersten 50 Kilometer Glasfaser verlegt. Colt Telecommunications erhält eine Betriebslizenz für Frankreich.
  • 1997: In den Innenstädten von Berlin, Hamburg und München werden ebenfalls Glasfasernetze verlegt und das Frankfurter Stadtnetz wird weiter ausgebaut. COLT hat über 1.000 Kunden. Colt Telecom España SA erhält eine Betriebslizenz für Spanien. Colt unterzeichnet einen Interconnection-Vertrag mit France Telecom.
  • 1998: In Düsseldorf begann Colt ein fünftes Stadtnetz und gründet eine Niederlassung in Stuttgart. Auch außerhalb der Stadtnetze wurden Kunden angebunden, somit wird Colt zum bundesweiten Telekommunikationsanbieter. Mit Belgacom und der Swisscom werden Interconnect-Verträge unterzeichnet. Colt übernimmt Imaginet, bis dahin in Frankreich Marktführer bei den unabhängigen gewerblichen Internet-Serviceanbietern.
  • 1999: In Frankfurt entstand das erste deutsche Rechenzentrum für Webhousing- und Webhosting-Services. Colt weitet sein europäisches Netzwerk nach Köln, Stuttgart, Genf, Wien, Rotterdam, Marseilles, Lyon und Barcelona aus.
  • 2000: Colt nahm die Rechenzentren in Berlin, Frankfurt, Amsterdam, London und Paris in Betrieb. In den Städten Turin, Hannover, Antwerpen, Stockholm, Birmingham, Dublin und Rom werden neue Niederlassungen eröffnet. Colt hat mittlerweile über 5.000 Kunden.
  • 2001: Mit vier Niederlassungen in Lissabon, Kopenhagen, Den Haag und Valencia sowie zwei neu angeschlossenen Ländern (Dänemark und Portugal) erreichte das europaweite COLT-Netz nun insgesamt 32 Städte in 13 Ländern. Colt hat über 10.000 Kunden.
  • 2003: Colt bot als erstes Unternehmen echte Direktverbindung und internationale Ethernet-Services über Synchrone Digitale Hierarchie an[7].
  • 2004: Colt bot erstmals Ethernet mit 1 Gbit/s an.
  • 2006: Im August 2006 wird der Sitz von COLT von London nach Luxemburg verlegt und die COLT Telecom plc mit der neu gegründeten COLT Telecom Group S.A. verschmolzen.
  • 2007: In Lissabon und Kopenhagen wurden weitere Rechenzentren eröffnet.
  • 2009: Colt bietet erstmals seine Dienstleistungen in den USA an: In den Städten Boston, Chicago, New York und Newark wurden Ethernet-Services angeboten.[8]
  • 2010: Der Unternehmensname wird von COLT Telecom in Colt Technology Services geändert und die COLT Telecom Group S.A. in Colt Group S.A. umbenannt.
  • 2014: Colt erwarb das japanische Telekommunikationsunternehmen KVH Co. Ltd. und erweiterte damit seine Infrastruktur vor allem in Japan, Singapur und Hongkong[9]
  • 2015: Fidelity Investments erwarb alle Colt-Aktien[10]. Der Handel mit der Aktie ist seit Oktober ausgesetzt. Die Holding wurde daraufhin in eine Limited-Gesellschaft umgewandelt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Impressum, colt.net
  2. a b c Geschäftsbericht 2014 (PDF)
  3. Colt Group of companies and branches. In: Colt Technology Services. Abgerufen am 28. Mai 2022 (britisches Englisch).
  4. Fibre Network Coverage Map - Service Area Map - Colt. In: Colt Technology Services. Abgerufen am 28. Mai 2022 (britisches Englisch).
  5. a b Colt's Global Fibre Optic Network - Facts & Figures - Colt. In: Colt Technology Services. Abgerufen am 28. Mai 2022 (britisches Englisch).
  6. Our story. In: Colt Technology Services. Abgerufen am 28. Mai 2022 (britisches Englisch).
  7. StackPath. Abgerufen am 28. Mai 2022.
  8. Colt dehnt Ethernet Services in die USA aus. In: Colt Technology Services. 16. Februar 2009, abgerufen am 28. Mai 2022 (deutsch).
  9. KVH is now part of Colt Group S.A. In: Colt Technology Services. 8. Januar 2015, abgerufen am 28. Mai 2022 (britisches Englisch).
  10. Fidelity Investments Acquires Colt Technology Services Group | Mergr. Abgerufen am 28. Mai 2022.