Ein Riß in der Welt

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Film
Deutscher Titel Ein Riß in der Welt
Originaltitel Crack in the World
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1965
Länge 96 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Andrew Marton
Drehbuch Jon Manchip White,
Julian Halevy
Produktion Bernard Glasser
Musik Johnny Douglas
Kamera Manuel Berenguer
Schnitt Derek Parsons
Besetzung

Ein Riß in der Welt ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film des Regisseurs Andrew Marton aus dem Jahre 1965. Im Mittelpunkt der Handlung des Films steht das Experiment eines Wissenschaftlers, das außer Kontrolle gerät und droht, die Erde in eine apokalyptische Katastrophe zu stürzen.

Obwohl der Film zu den eher unbekannten von Regisseur Marton zählt, beeindruckte er durch seine für die damalige Zeit teilweise spektakulären technischen Trickeffekte. Drehort des Films war Spanien. In den deutschen Kinos hatte er am 7. Mai 1965 Premiere.

Handlung

Gegen den Widerstand seines Kollegen Ted Rampion plant der Wissenschaftler Stephen Sorenson, mittels einer nuklearen Explosion das Magma des Erdkerns anzuzapfen, um es als Energiequelle für die Menschheit zu erschließen. Sorenson, der zu diesem Zeitpunkt bereits unheilbar erkrankt ist, lässt sich aber nicht von seinem Vorhaben abbringen.

Nachdem die Atombombe gezündet worden ist, stellt sich heraus, dass mehrere Erdbeben in der Nähe des Großen Pazifik-Grabens auf Sorensons Versuch zurückzuführen sind. Rampion entdeckt in der Erdkruste einen Riss, der sich immer weiter ausbreitet. Sollte der Riss nicht gestoppt werden können, besteht die Gefahr, dass die Erde in zwei Teile auseinanderbricht. Er versucht, durch den Abwurf einer Bombe in der Nähe des Gefahrenzentrums die weitere Ausbreitung des Risses aufzuhalten. Der Riss kann durch die Explosion nicht gestoppt werden, sondern ändert lediglich seine Richtung und läuft wieder zurück. Als Folge der Detonation wird ein Teil des Erdinneren in den Weltraum hinausgeschleudert, die Erde hat plötzlich einen zweiten Mond.

Während Rampion und Sorensons Frau Maggie das Schlussinferno überleben, kommt Sorenson in seinem Labor ums Leben.

Kritiken

Filmkritiker kamen zu einem zwiespältigen Urteil. Einerseits wurden die außergewöhnlichen technischen Tricks gelobt, die schauspielerische Leistung dagegen bemängelt.

„Das Abenteuer geht mit gewaltigem technischen Aufwand und meisterhaften Tricks in Szene. Die apokalyptischen Schreckensbilder vom Weltende sind von höchstmöglichem Realismus (Filmdienst)“

Hahn/Jansen[1]

„Das ist z.T. grandios gemacht und erreicht – vor allem im Schlußteil – die Perfektion bester Science-Fiction-Filme. Nichts wirkt primitiv, und selbst die Entstehung eines neuen Himmelskörpers gelang Trickmann Eugene Lourie hervorragend. Leider stimmt damit aber die andere Seite der Medaille in keiner Weise überein... Die Konflikte bleiben blaß, nicht ausgetragen, geschweige denn irgendwie gelöst. Das Dreiecksverhältnis wird beileibe nicht glaubwürdig und schon gar nicht beeindruckend geschildert […] hart in der Nähe eines Kitschromans“

Hahn/Jansen in Filmbeobachter)[1]

„Aberwitziges ‚Rettet die Welt‘-Unternehmen mit famosen Tricks.“

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Ronald M. Hahn, Volker Jansen: Lexikon des Science Fiction Films. 720 Filme von 1902 bis 1983. (=Heyne-Buch; 01/7236). Heyne, München 1983, ISBN 3-453-01901-6, S. 117.
  2. Ein Riß in der Welt. In: cinema. Abgerufen am 23. März 2022.