Craigievar Castle

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Craigievar Castle

Craigievar Castle (1991)

Staat Vereinigtes Königreich
Entstehungszeit vor 1457
Erhaltungszustand erhalten / restauriert
Ständische Stellung Bürger
Geographische Lage 57° 10′ N, 2° 44′ WKoordinaten: 57° 10′ 23,5″ N, 2° 44′ 2,5″ W
Craigievar Castle (Schottland)

Craigievar Castle (schottisch-gälisch Creag(aidh) Mharr - Fels von Mar) ist eine schottische Turmburg mit Anfängen im 16. Jahrhundert an den nördlichen Ufern des schottischen Flusses Dee.

Beschreibung

Craigievar Castle gilt als gelungenstes Beispiel einer schottischen Turmburg, die im Unterschied zur Turmhügelburg (Motte) nicht auf einem künstlichen Hügel angelegt ist. Auf einem relativ kleinen, L-förmigen Grundriss wurden drei Etagen angelegt. Der Hauptturm besitzt eine vierte Etage. Wendeltreppen stellen eine Verbindung zwischen den Etagen her. Kleine Erkertürme verzieren die Ecken. In den Mauerflächen zwischen diesen Türmchen wurden dekorative Maschikulis (Pechnasenreihen) angebracht, ein reiner Zierrat ohne jegliche Wehrfunktion. In der gesamten Bauweise spiegelt der Turm eine gelungene Verbindung zwischen französischen und schottischen Baustilen wider. Ein leicht rosa schimmernder Harlputz gibt der Burg ihr spezielles Aussehen.

Geschichte

Die erste Erwähnung Craigievars datiert aus dem Jahr 1457. In einem Statut, das im Schloss aufbewahrt wird, ist als Eigentümer die Familie Mortimer eingetragen. Zum Ende des 16. Jahrhunderts begann der Bau der Burg, wie man sie heute sehen kann. Wegen finanzieller Schwierigkeiten musste die Familie Mortimer ihre Besitzungen verkaufen. Neuer Eigentümer war William Forbes, Bruder des Erzbischofs von Aberdeen. Forbes war Händler, und mit dem Erlös seiner Handelsmissionen finanzierte er den Bau des Schlosses. Über vierhundert Jahre lebte die Familie Forbes in Craigievar House. 1963 ging Craigievar in den Besitz des National Trust for Scotland über.[1] Diese Stiftung beschäftigt sich mit dem Erhalt historischer Sehenswürdigkeiten in Schottland und öffnete Craigievar Castle für die Öffentlichkeit, es wurde 2019 von mehr als 24.000 Menschen besucht.[2]

Literatur

  • Christina Gambaro, Giulia Gaida (Red.): Schottland - Burgen und Schlösser. Karl Müller, Köln 2003, ISBN 3-89893-075-0.

Siehe auch

Einzelnachweise