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Die verwendeten Daten spiegeln eine Kombination von lokalen Temperaturänderungen und Änderungen der Isotopenzusammensetzung von Meerwasser, die mit Wachstum und Rückzug kontinentaler Eisschilde einhergeht. Weil das mit beiden Faktoren zusammenhängt, ist es ohne weitere einschränkende Bedingungen nicht möglich, diese Meßdaten eindeutig mit der Temperatur zu verknüpfen. Für die jüngsten Daten kann eine angenäherte Beziehung zur Temperatur hergestellt werden, da die Sauerstoffisotopenmessungen von Lisiecki und Raymo (2005) stark mit den Temperaturänderungen bei Wostok korrelieren, wie von Petit et al. (1999) festgestellt. Die heutige Zeit ist in obigem Diagramm mit 0 gekennzeichnet. Für den ältesten Teil der Daten, als die Temperaturen sehr viel wärmer als heute waren, kann man Temperaturänderungen in den Polarmeeren (wo diese Messungen gemacht wurden) abschätzen, basierend auf der Beobachtung, daß keine signifikanten Eisschilde existierten und daher alle Schwankungen im (δ¹⁸O)-Gehalt von lokalen Temperaturänderungen stammen müssen (berichtet von Zachos et al.). Der mittlere Bereich der Daten wird dominiert von großen Schwankungen der Masse des antarktischen Eisschilds, der sich vor etwa 34 Millionen Jahren bildete, dann vor 25 Millionen Jahren teilweise wieder verschwand und sich vor 13 Millionen Jahren wieder bis zu seinem heutigen Zustand ausdehnte. Diese Schwankungen machen es unmöglich, die Beziehungen der Daten zur Temperatur einzugrenzen, ohne zusätzliche Kontrollen einzuführen.

In Grönland und Nordamerika begann ein signifikantes Anwachsen der Eisschilde nicht vor ungefähr 3 Millionen Jahren, nach der Bildung des Isthmus von Panama durch Kontinentaldrift. Dies leitete eine Ära von rasch aufeinander folgenden Kalt- und Warmzeiten ein (siehe rechten Rand des Diagramms). Außerdem erscheinen in diesem Diagramm das eozäne Klimaoptimum, eine ausgedehnte Periode sehr warmer Temperaturen, und das Paläozän/Eozän-Temperaturmaximum (markiert mit PETM). Das PETM ist ein sehr kurzzeitiger hoher Temperaturanstieg und -abfall, der eventuell mit der Destabilisierung von Methanklathraten und der schnellen Freisetzung von Treibhausgasen in die Atmosphäre zusammenhängt. Wegen der groben Datenerfassung und Mittelung bei dieser Datenquelle wird die volle Höhe des PETM wahrscheinlich um einen Faktor 2-4 unterschätzt.

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Das Original [1] wurde von Robert A. Rohde erzeugt mit Hilfe öffentlich zugänglicher Daten und ist in das Projekt Global Warming Art eingebaut.

• Die Daten sind jeweils als Mittelwerte von 10 benachbarten Datenpunkten dargestellt, um Meßwertunsicherheiten zu mimmieren.
• Die absolute Kalibrierung des ersten Teils in Bezug auf die heutige Zeit ist etwas unsicher, sodaß die ganze Skala um einige Grad nach oben oder unten verschoben werden müßte für einen echten Vergleich.
• Die Bezeichnungen am oberen und unteren Rand des Bilds sind Abkürzungen für geologische Epochen der [:de:geologische_Zeitskala|geologischen Zeitskala]].
• Die angezeigten Kurven sind sehr nützlich bei der Betrachtung langer Zeiträume.

1. L. E. Lisiecki und M. E. Raymo (2005). "A Pliocene-Pleistocene stack of 57 globally distributed benthic δ¹⁸O records." (PDF). Paleoceanography 20: 1003. DOI:10.1029/2004PA001071.^{[toter Link]}
2. J.R. Petit, J. Jouzel, D. Raynaud, N.I. Barkov, J.M. Barnola, I. Basile, M. Bender, J. Chappellaz, J. Davis, G. Delaygue, M. Delmotte, V.M. Kotlyakov, M. Legrand, V. Lipenkov, C. Lorius, L. Pépin, C. Ritz, E. Saltzman, M. Stievenard (1999). "Climate and Atmospheric History of the Past 420,000 years from the Vostok Ice Core, Antarctica.". Nature 399: 429-436. DOI:10.1038/20859.
3. Zachos, James, Mark Pagani, Lisa Sloan, Ellen Thomas, and Katharina Billups (2001). "Trends, Rhythms, and Aberrations in Global Climate 65 Ma to Present.". Science 292 (5517): 686–693. DOI:10.1126/science.1059412.