Deutsch: Runde Grüninger Amtſcheibe von 1587; inn der Mitte das Wappen Grüningens über dem doppelten Zürichſchilde, im übrigen innern Kreiſe die Wappen bisheriger Amtsinhaber, der äußere jene der dem Amte Grüningen angehörenden Ortschaften und Burgen. Aufbewahrt im Victoria & Albert Muſeo zů Süd-Kenſington, London.
Die Wappenscheibe stammt von Christoph Murer (Sohn des Jos Murer, der auf einer ähnlichen Wappenscheibe von 1563 signiert). Archivum heraldicum, 1934
Heute im Victoria and Albert Museum, London; eine Kopie (signiert F. Mayores, 1947) ist im Schloss Grüningen und ebenfalls im Ritterhaus Bubikon.
Im Zentrum das Wappen von Grüningen, Disz sind der Vogt, der Landtschryber, der Undervogt, und die Zwölf Gemeinden der Herrschaft Grüningen,
Im inneren Ring das Wappen des Obervogts, rechts davon das des Untervogts, links das des Landschreibers,
- Jos .. Landschryber / Hans Meys der Zytt Obervogtt / Rudolf Murer Undervogt,
flankiert von zwölf Wappen der Vertreter der zwölf Gemeinden,
- Hans Schmid / Nicklaus Huszer / Heinrich Müller Fenderick / Hans Rudolf Suri / Marie Tobler / Jürg Boszhart Hauptman,
- Hans Schufelberg / Heinz K.. / Heinrich Büler / Rudolf Zancker / Oswald Hotz / Hans Rudolf ..
Im äusseren Ring 32 Wappen von Dörfern, Höfen und Burgställen. Es handelt sich dabei um die Wappen von Ortschaften, und nicht ihrer Besitzer, meist Wappen von ausgestorbenem Adel.
Gryffenberg (Burg Greifenberg, heute Gemeinde Bäretswil)
Kempten (heute Gemeinde Wetzikon),
Urikon (Uerikon ZH),
Bubickon (Bubikon ZH),
Fronsperg (Ruine Freundsberg/Fründsberg, Gemeinde Goldingen SG)
Guldenen (Goldingen SG),
Fryenegg (Freyenegg?)
Boll (Rütiboll bei Oetwil?),
Schirmense (Schirmensee, Gemeinde Hombrechtikon),
Liebenberg im Brand (Burgstelle, Gemeinde Mönchaltorf),
Holzhusen (Holzhausen, Gemeinde Grüningen),
Noszickon (Nossikon, heute Ortsteil von Uster),
Egelsee (Gemeinde Bubikon),
Berlickon (Berlikon, Gemeinde Bubikon),
Ottickon (Ottikon, Gemeinde Gossau ZH),
Roszberg bei Wald (unsicher, eine Burg Rossberg ist bei Murer (1566) eingezeichnet als zwischen Fründsberg und Hittenberg gelegen, möglicherweise eine Burgstelle bei Förbül, 47°17′ N 8°56′ E, Gemeinde Wald ZH; das Wappen gleicht aber dem der Burg Rossberg bei Kempthal, Winterthur),
Boszikon (Bossikon, Gemeinde Hinwil),
Ataal (Aathal, heute Gemeinde Seegräben),
Dürnten (Dürnten ZH, seit 1927 Gemeindewappen),
Tobell (entspricht wohl thobel oder stricken Berg der Wappenscheiben Nr. 408 und 535 des Schweiz. Landesmuseums; Burgstelle in der Gemeinde Wald ZH),
Batzenberg (Burgstelle, heute Gemeinde Rüti ZH),
Wald (Wald ZH, ehemals Wappen von Laupen bei Wald),
Hadlickon (Hadlikon, Ortsteil von Hinwil)
HohenLandenberg (Ruine Hohenlandenberg, Gemeinde Wila),
Bernegg (Burgstelle, Gemeinde Hinwil),
Ringwyl (Ringwil, Ortsteil der Gemeinde Hinwil),
Hinwyl (Hinwil, seit 1926 Gemeindewappen),
Windegg (Burgstelle Windegg, Gemeinde Wald ZH),
Zum Stäg (Steg im Tösstal),
Schwartzenberg (?)
Rütty (Rüti ZH, seit 1928 Gemeindewappen),
Wetzickon (Wetzikon ZH, seit 1927 Gemeindewappen).