Dauner & Dunaris Quellen
| Dauner & Dunaris Quellen GmbH & Co. KG | |
|---|---|
| Rechtsform | GmbH & Co. KG |
| Sitz | Daun, Deutschland |
| Leitung | Marion Zimmermann, Max Westhoff |
| Mitarbeiterzahl | 30[1] |
| Branche | Getränkehersteller |
| Website | www.dauner-quellen.de |
Die Dauner & Dunaris Quellen GmbH & Co. KG in der Maria-Hilf-Straße in Daun ist ein Getränkehersteller mit Mineralquelle. Der Vertrieb erfolgt im Bereich der Vulkaneifel und größtenteils in Rheinland-Pfalz.
Geschichte
1900 holte der Fuhrunternehmer Franz Groß die Rechte ein, um die zahlreichen Mineralquellen im Liesertal wirtschaftlich zu nutzen. Am 16. Oktober 1925 wurde der Brunnenbetrieb zwangsversteigert und vom Dauner Amtsgericht für 40.000 Goldmark übernommen. Kurz darauf wurde der Brunnenbetrieb von den drei Kaufmannsfamilien Groß, Hommes und Schneider zu je einem Drittel übernommen und unter dem Namen Dauner Sprudel KG, O. Hommes & Co. weitergeführt. Geschäftsführer wurde Jean Groß. In den 1930er Jahren litt der Betrieb an der Weltwirtschaftskrise. Im Jahr 1938 gründete die Dauner Sprudel KG, O. Hommes & Co. mehrere Niederlassungen in Köln und Duisburg.
Am 22. Mai 1945 wurde der Betrieb nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wieder aufgenommen, da er von Bombenangriffen verschont geblieben war. 1966 übernahm Walter Groß den Betrieb. Im Jahr 1986 wurde der Vorläufer des heutigen Designs eingeführt. Walter Groß starb am 30. April 1997. Karl-Heinz Groß wurde neuer Geschäftsführer. Auf eigenen Wunsch verließ Karl-Heinz Groß zum 1. September 2009 das Unternehmen.
Für das Unternehmen mit zuletzt 32 Beschäftigten wurde im Oktober 2014 Insolvenz angemeldet.[2] Im März 2015 wurde es von Investoren übernommen, die es unter der Firmierung „Dauner & Dunaris Quellen GmbH & Co. KG“ mit dann 25 Mitarbeitern weiterführen.[3]
Chemische Zusammensetzung
Die Dauner Mineralwässer stammen aus verschiedenen Quellen, der Mineralquelle, der Dauner Quelle IV und der Eifeltaler-Quelle. Diese haben unterschiedliche Zusammensetzungen. Auszug aus der amtlich anerkannten Analyse des Instituts Romeis in Bad Kissingen für die Mineralquelle:
| Stoff | Menge [in mg/l] |
|---|---|
| Hydrogencarbonat | 3302 |
| Natrium | 760 |
| Magnesium | 197 |
| Kalium | 35 |
| Chlorid | 52 |
| Calcium | 135 |
| Gesamt Mineralstoffe | 4351 |
Für die Dauner Quelle IV:
| Stoff | Menge [in mg/l] |
|---|---|
| Hydrogencarbonat | 674 |
| Natrium | 213 |
| Magnesium | 55,6 |
| Kalium | 13,1 |
| Chlorid | 188 |
| Calcium | 86,5 |
| Gesamt Mineralstoffe | 1243 |
Für die Eifeltaler-Quelle:
| Stoff | Menge [in mg/l] |
|---|---|
| Hydrogencarbonat | 2368 |
| Natrium | 748 |
| Magnesium | 194 |
| Kalium | 37 |
| Chlorid | 46 |
| Calcium | 138 |
| Gesamt Mineralstoffe | 3587 |
Produkte
Die Dauner & Dunaris Quellen bietet ihre Produkte ausschließlich in Mehrweg-Glasflaschen an. Es gibt verschiedene Mineralwasser und Erfrischungsgetränke.
Sonstiges
Das Unternehmen agiert als Hauptsponsor des Radsportteams Team Dauner-AKKON und ist offizieller Getränkepartner die Deutschland Tour und das Radrennen Eschborn-Frankfurt.
2013 gab es Irritationen um eine öffentliche Trinkstelle im Dauner Kurpark, die mit "Dunaris Quelle 1982" gekennzeichnet war. Der damalige Geschäftsführer Sessler bestätigte, dass es sich hierbei nicht um Wasser aus der Dunaris-Quelle handelte. Scheinbar wurden den Kurgästen 30 Jahre Leitungswasser angeboten.[4]
