Debian GNU/Hurd

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Debian GNU/Hurd
Bildschirmfoto von Debian GNU/Hurd
Debian GNU/Hurd mit GNU Emacs auf IceWM
Entwickler Debian-Projekt
Lizenz(en) Freie Software (hauptsächlich GPL).[1] Proprietäre Software in einem separaten (nicht voreingestelltem) Repository verfügbar.[2]
Akt. Version GNU/Hurd 2019[3] (2019-07-07)
Kernel Microkernel: GNU Hurd
Architektur(en) i686
Sprache(n) mehrsprachig
Sonstiges Nutzt IceWM als UI, Userland ist GNU Core Utilities
https://www.debian.org/ports/hurd/
Debian GNU/Hurd Konsolen-Startup und Login

Debian GNU/Hurd ist ein Debian-Projekt zur Schaffung eines GNU-Betriebssystems, das den Microkernel GNU Hurd nutzt. Es ist das am weitesten fortgeschrittene Betriebssystem auf der Basis von Hurd.

Geschichte

Debian GNU/Hurd ist seit 1998 in Entwicklung[4] und wurde im Mai 2013 das erste Mal offiziell veröffentlicht.[5] Allerdings ist Hurd selbst immer noch in Entwicklung und noch nicht für den Produktiveinsatz geeignet.

  • Die Debian GNU/Hurd-Entwickler veröffentlichten GNU/Hurd 2013 auf Basis von Debian 7 (Codename „Wheezy“)[6][7], das im Mai 2013 freigegeben wurde.[8]
  • Am 25. April 2015 wurde Debian GNU/Hurd 2015 veröffentlicht, das auf Debian 8 (Codename „Jessie“) basiert. Darin wurden Netzwerktreiber in den Benutzermodus migriert, das NetDDE Framework wurde eingebunden und die Codebasis von Linux-2.6.32 verwendet.[3]
  • Am 18. Juni 2017 wurde Debian GNU/Hurd 2017 veröffentlicht, das auf Debian 9 (Codename „Stretch“) basiert. Es wurde auf GNU Hurd 0.9 und auf GNU Mach 1.8 aktualisiert, die Stabilität wurde erhöht, das fakeroot-Werkzeug[9] wurde verbessert und es wurde die Möglichkeit geschaffen, subhurds[10] als nichtprivilegierter Benutzer auszuführen, das die Virtualisierung erleichtern soll. Zudem wurde der unterstützte Hauptspeicher auf über 3 GiB erhöht.[3]
  • Am 7. Juli 2019 wurde ein ACPI-Übersetzer verfügbar gemacht, der derzeit nur zum Herunterfahren des Systems verwandt wird. Der LwIP TCP/IP-Stack ist jetzt als Option erhältlich. Ein PCI-Arbiter wurde eingeführt, der nützlich sein wird, um den PCI-Zugriff zu verwalten, sowie die Bereitstellung von Hardware-Zugriffen zu verbessern. Die Unterstützung für LLVM wurde eingeführt. Neue Optimierungen umfassen besseres Speicherseiten-Management, den Nachrichtenversand und die Gsync-Synchronisation.[3]

Hurd ist jeweils nicht Teil der offiziellen Releases, sondern zählt zu den inoffiziellen Portierungen von Debian.[11][12] Dennoch wird es aktiv gepflegt und ständig verbessert.

Verbreitung

Debian GNU/Hurd wird als Installer-CD (mit dem offiziellen Debian-Installer) oder als Live CD bzw. Live USB verteilt. Debian GNU/Hurd unterstützt bisher nur den x86-Befehlssatz.

Siehe auch

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Einzelnachweise

  1. License information. Debian. Abgerufen am 28. Februar 2009.
  2. Debian - Packages. Debian. Siehe non-free repository; Abgerufen am 20. Juni 2015
  3. a b c d Debian GNU/Hurd 2019 released! In: Mailinglist debian.org. debian.org, abgerufen am 30. April 2020.
  4. debian-hurd@lists.debian.org is up!. Abgerufen am 10. September 2009.
  5. Sebastian Grüner: Debian 7 kommt offiziell mit Hurd als Kernel. In: golem.de. 14. Juli 2011, abgerufen am 14. Juli 2011.
  6. 2011-q2, GNU Hurd news; Abgerufen am 15. August 2011.
  7. Debian GNU/Hurd-Projektseite; Abgerufen am 15. August 2011.
  8. 2013-q2 Debian news; Abgerufen am 6. Mai 2013.
  9. Debian Wiki: FakeRoot. Abgerufen am 28. Februar 2018.
  10. GNU Hurd/ hurd/ subhurd. Abgerufen am 28. Februar 2018.
  11. Liste inoffizieller Portierungen Abgerufen am 20. Juni 2015
  12. GNU/Hurd statt Linux-Kernel auf Netzwelt.de, zuletzt abgerufen am 21. Juli 2011

Weblinks