Jean-Louis Debilly

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Büste in der Schlachtengalerie des Schloss Versailles

Jean-Louis Debilly (* 30. Juli 1763 in Dreux; † 14. Oktober 1806 während der Schlacht bei Jena und Auerstedt) war ein französischer Général de brigade der Artillerie und Infanterie.

Leben

Debilly entstammt einer Familie, deren Wurzeln sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen lassen.

Zu Beginn der Revolution war Debilly Mathematiklehrer in Paris. Begeistert von diesen Idealen, schloss er sich der Garde nationale an. Nachdem er für einige Wochen die Küste bei Brest verteidigt hatte, wechselte er zur Armee.

Dort machte er sehr schnell Karriere und war nach kurzer Zeit schon Stabschef von Jean-Baptiste Kléber. Später berief ihn das Direktorium zu General Jean-Baptiste Jourdan.

Weitere Beförderungen folgten, als sich Debilly vor Stockach (25. März 1799) und Zürich (4./7. Juni 1799) wiederum durch Tapferkeit auszeichnen konnte.

1806 führte er ein eigenes Kommando unter Marschall Louis-Nicolas Davout und kämpfte u. a. in der Schlacht bei Jena und Auerstedt (14. Juni 1804). Dort wurde er auch tödlich verwundet und fand dort auch seine letzte Ruhestätte.

Debilly war zweimal verheiratet: erst mit Jeanne Chénnard und dann mit Marie-Barbe Saum. Er hatte zwei Söhne: Charles-Louis (1790–nach 1848) und Édouard-Louis (1802–1874).

Ehrungen

Literatur

  • Gustave Chaix d’Est-Ange: Dictionnaire des familles francaises anciennes ou notables à la fin du XIXe siècle. Édition Vendôme, Paris 1983.
  • David Chandler: Jena 1806. Napoleon destroys Prussia. Praeger, London 2005, ISBN 0-275-98612-8.
  • Charles Mullié: Biographie des célébrités militaires des armées de terre et de mer de 1789 à 1850. Poignavant, Paris 1851 (2 Bde.).
  • Francis L. Petre: Napoleon's conquest of Prussia 11806. Greenhill, London 1993, ISBN 1-85367-145-2.
  • Digby Smith: The Greenhill Napoleonic Wars Data Book. Greenhill, London 1998, ISBN 1-85367-276-9.