Kokurikozaka kara
Kokurikozaka kara | |
Originaltitel | コクリコ坂から
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Manga | |
Land | Japan |
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Autor | Tetsurō Sayama |
Zeichner | Chizuru Takahashi |
Verlag | Kodansha |
Magazin | Nakayoshi |
Erstpublikation | Dez. 1979 – Juli 1980 |
Ausgaben | 2 |
Animefilm | |
Titel | Der Mohnblumenberg |
Produktionsland | Japan |
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Originalsprache | Japanisch |
Erscheinungsjahr | 2011 |
Altersfreigabe | FSK 0 |
Produktions- unternehmen |
Studio Ghibli |
Stab | |
Regie | Gorō Miyazaki |
Drehbuch | Hayao Miyazaki, Keiko Niwa |
Produktion | Toshio Suzuki |
Musik | Satoshi Takebe |
→ Synchronisation |
Kokurikozaka kara (jap.
, dt. „Vom Coquelicot-Hügel“, frz. für „Klatschmohn“) ist ein Manga des Autors Tetsurō Sayama und der Zeichnerin Chizuru Takahashi, der von 1979 bis 1980 erstmals in Japan erschien. 2011 kam eine Anime-Adaption des Werks von Studio Ghibli in die Kinos, die in Deutschland als Der Mohnblumenberg erschien.
Inhalt
Die Handlung spielt in den 1960er Jahren und dreht sich um das Schulmädchen Umi Komatsuzaki (
) und den Jungen Shun Kazama (
). Umi, deren Vater auf See im Koreakrieg umgekommen ist, lebt bei ihrer Großmutter in einem Haus nahe dem Meer, während ihre Mutter auf Reisen ist. Sie setzt jeden Morgen die Signalflaggen vor dem Haus, um das Andenken an ihren Vater zu erhalten. Sie verliebt sich in ihren Mitschüler Shun, den Chef des Zeitungsklubs der Schule, der einen Protest gegen den Abriss des alten Clubhauses anführt. Das Clubhaus soll aufgrund der in Tokio stattfindenden Olympischen Sommerspiele 1964 abgerissen werden.
Veröffentlichung des Mangas
Der Manga erschien in Japan von Ausgabe 1/1980 (Dezember 1979) bis 8/1980 (Juli 1980) im Magazin Nakayoshi des Verlags Kodansha. Die Kapitel wurden auch zusammengefasst in zwei Bänden herausgebracht. 2010 erschien eine Neuauflage bei Kadokawa Shoten.
Anime-Adaption
2011 produzierte das Studio Ghibli eine Adaption als Anime, bei der Gorō Miyazaki Regie führte. Das Drehbuch schrieben Hayao Miyazaki und Keiko Niwa und für das Charakterdesign war Katsuya Kondō verantwortlich. Die Premiere fand am 16. Juli 2011 in Japan statt.
Im Anime wurde der Familienname der Protagonistin von Komatsuzaki auf Matsuzaki geändert.
Der Anime-Film erschien in Deutschland in ausgewählten Kinos unter dem Titel Der Mohnblumenberg am 21. November 2013.[1] Ab dem 2. Mai 2014 ist der Film in einer Blu-ray, DVD sowie einer DVD-Special Edition zu erhalten.
Synchronisation
Der Film wurde bei der Scalamedia GmbH in München vertont. Kathrin Gaube, die die Rolle der Sachiko sprach, schrieb zudem das Dialogbuch, Peter Woratz führte die Dialogregie.[2]
Rolle | Japanischer Sprecher (Seiyū) | Deutscher Sprecher |
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Shun Kazama | Jun’ichi Okada | Tim Schwarzmaier |
Umi Matsuzaki | Masami Nagasawa | Laura Maire |
Hana Matsuzaki | Keiko Takeshita | Dagmar Dempe |
Shirô Mizunuma | Shunsuke Kazama | David Turba |
Dr. Miki Hokuto | Yuriko Ishida | Beate Pfeiffer |
Sachiko Hirokôji | Rumi Hiiragi | Kathrin Gaube |
Yoshio Onodera | Takashi Naito | Walter von Hauff Claus-Peter Damitz (jung) |
Akio Kazama | Nao Omori | Crock Krumbiegel |
Tokumaru | Teruyuki Kagawa | Ekkehardt Belle |
Sora Matsuzaki | Haruka Shiraishi | Paulina Rümmelein |
Riku Matsuzaki | Tsubasa Kobayashi | Felix von Opel |
Ryōko Matsuzaki | Jun Fubuki | Claudia Lössl |
Yūichirō Sawamura | ? | Patrick Schröder |
Musik
Die Musik des Films wurde komponiert von Satoshi Takebe. Außerdem kommen im Film folgende Lieder vor:
- Asagohan no Uta (朝ごはんの歌) gesungen von Aoi Teshima, geschrieben von Hiroko Taniyama
- Hatsukoi no Koro (初恋の頃) gesungen von Aoi Teshima, geschrieben von Hiroko Taniyama
- Kon’iro no Uneri ga (紺色のうねりが) gesungen von Aoi Teshima, geschrieben von Hayao Miyazaki
- Ue o Muite Arukō (上を向いて歩こう) gesungen von Kyū Sakamoto, komponiert von Hachidai Nakamura, geschrieben von Rokusuke Ei
- Sayonara no Natsu – Kokurikozaka kara (さよならの夏~コクリコ坂から~) (Abspann) gesungen von Aoi Teshima, geschrieben von Goro Miyazaki
Auszeichnungen
Beim Japanese Academy Award 2012 gewann der Film den Preis für den besten Animationsfilm.[3] Bei den Tokyo Anime Awards 2012 wurde der Film als bester Animationsfilm des Jahres und als bester japanischer Animationsfilm ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde Satoshi Takebe für die beste Filmmusik ausgezeichnet.[4]
Kritiken
„Als hätte es der Vater dem Sohne aufgetragen, entstand mit Der Mohnblumenberg der direkte Gegenentwurf zu Die Chroniken von Erdsee. Kein maßlos übersteigertes, hohles Fantasyepos, sondern eine intime, auf wenige Figuren fokussierte Coming Of Age-Geschichte, geprägt von einem Land, das sich in einer Identitätskrise befand zwischen Weltkriegstrauma, Tradition und Wirtschaftswandel. Eine zutiefst persönliche Erzählung, die jegliche lauten, akzentuierten Töne oder äußere Beeinflussung meidet und sich ganz auf das Innenleben der beiden jugendlichen Protagonisten konzentriert. Wenn Erdsee ein plumpes Spektakel war; ein Fels, der unkontrolliert und tosend ins Wasser stürzt, so gleicht Der Mohnblumenberg einem rund geschliffenen, kleinen Kieselstein, der geschickt über die Wasseroberfläche springt und tanzt.“
Trivia
Die von Umi Komatsuzaki mehrfach gehissten Signalflaggen zeigen die Buchstaben "U" und "W" des internationalen Flaggenalphabets mit der Bedeutung "Ich wünsche eine gute Fahrt!".
Weblinks
- Offizielle Website (japanisch)
- Kokuriko-zaka kara in der Internet Movie Database (englisch)
- Eintrag zum Manga und zum Film bei Anime News Network (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Der Mohnblumenberg von Goro Miyazaki
- ↑ Der Mohnblumenberg. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 6. März 2018.
- ↑ 日本アカデミー賞公式サイト. Japan Academy Prize, abgerufen am 16. März 2012 (japanisch).
- ↑ Tokyo Anime Awards 2012 (englisch)
- ↑ Filmkritik zu "Der Mohnblumenberg" auf Animationsfilme.ch. Abgerufen am 11. Dezember 2013.