Dichlormonoxid

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Strukturformel
Strukturformel von Dichlormonoxid
Allgemeines
Name Dichlormonoxid
Andere Namen
  • Dichloroxid
  • Sauerstoffdichlorid
Summenformel Cl2O
Kurzbeschreibung

gelbbraunes Gas[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7791-21-1
EG-Nummer 232-243-5
ECHA-InfoCard 100.029.312
PubChem 24646
ChemSpider 23048
Eigenschaften
Molare Masse 86,90 g·mol−1
Aggregatzustand

gasförmig[1]

Schmelzpunkt

−116 °C[1]

Siedepunkt

7,8 °C[1]

Löslichkeit

gut in Tetrachlormethan[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Dichlormonoxid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Oxide und wurde 1842 erstmals von Gay-Lussac durch die Umsetzung von Chlor mit Quecksilber(II)-oxid erhalten.[2]

Gewinnung und Darstellung

Dichlormonoxid kann durch Reaktion von Quecksilber(II)-oxid mit Chlor gewonnen werden.[1]

Eigenschaften

Dichlormonoxid ist ein gelbbraunes (als Flüssigkeit tiefbraun), unangenehm heftig riechendes Gas, das in Wasser unter Bildung von Hypochloriger Säure gut löslich ist. Es kann nur flüssig oder fest bei bzw. unterhalb von −78 °C aufbewahrt werden. Es ist stoßempfindlich und zersetzt sich im Licht. Es explodiert beim Berühren mit organischen Stoffen.[1] Mit Laugen bildet es Hypochlorite. Beim Verdünnen einer gesättigten Lösung bildet sich Hypochlorige Säure.[4]

Geometrie von Dichlormonoxid

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 310.
  2. a b George H. Cady: Chlorine(I) compounds (A. Chlorine(I) oxide). In: Therald Moeller (Hrsg.): Inorganic Syntheses. Band 5. McGraw-Hill, Inc., 1957, S. 156–158 (englisch).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 492.