Diskussion:Beauchamp-Sharp-Tragödie
Punkt 1
Die interwiki-Verlinkung auf die Biographie http://en.wikipedia.org/wiki/Jereboam_O._Beauchamp erscheint mir bei dem Lemma etwas krumm zu sein. Vor allen Dingen wird in der engl. Fassung die Vorgeschichte/Schuldfrage tendenziell anders dargestellt. Im Übrigen existiert augenscheinlich die Begriffsbildung „Kentucky-Tragödie“ im deutschen Sprachraum nicht. Vgl.: [1] mfg. --Herrick 21:18, 13. Dez 2005 (CET)
- Hi, Herrick, von mir aus kann der Interwiki-link gestrichen werden - aber ich finde es andererseits notwendig, gerade in einem solchen, die US betreffenden Fall, auf das hinzuweisen, was dort darüber geschrieben wurde. Es gibt auch einen Artikel über Col. Sharp,
- http://en.wikipedia.org/wiki/Solomon_P._Sharp
- aber der ist wahrscheinlich von einem Nachfahren verfasst und mehr oder minder eine einzige Lobeshymne. Ob die Vorgeschichte so, wie sie im Beauchamp-Lemma dargestellt wird, stimmt, hängt davon ab, ob man dem angeblichen Geständnis Beauchamps Glauben schenkt. Ich habe da Vorbehalte. Bei einem solchen historischen Gerichtsfall darf es doch wohl unterschiedliche Sichtweisen geben! Ich finde, sie machen ihn um so interessanter.
- Kentucky-Tragedy wäre vielleicht eine Alternative. Als solche wird sie auch in deutschen Poe-Ausgaben bezeichnet.
- Gruß Quoth 09:23, 14. Dez 2005 (CET)
Näää, Tragedy kann man imho guten Gewissens zu Tragödie übersetzen, ist ja nu nicht Teil eines Eigennamens. Das jetztige Lemma ist jedenfalls panne. Ich verschiebe das mal (analog zu etwa Hatfield-McCoy-Fehde) zu Beauchamp-Sharp-Tragödie. Überarbeitet werden könnte der Artikel auch, da belibt einiges rätselhaft: Für was etwa kandidierte Col. Sharp überhaupt? --Janneman 18:45, 1. Mär. 2007 (CET)
mir geht ueberhaupt nicht ein, weshalb ein doch eher nebensaechliches Ereignis wie dieses einen so umfangreichen Artikel verdient, der laenger und detaillierter ist, als z.B. der ueber die Schlacht bei Waterloo. von einigen Ungereimheiten abgesehen, sehr gut geschrieben, aber dennoch wohl eher ein Aufsatz als ein lexikalischer Artikel (nicht signierter Beitrag von 105.229.89.92 (Diskussion) 10:46, 7. Nov. 2014 (CET))
Wahl
Die Wahl ging wörtlich übersetzt um einen "Gesetzgeber" (legislator), nur fällt mir kein passendes Gegenstück ein, mit dem man in Deutsch den entsprechenden Posten beschreiben kann. Vllt. ist der Posten etwas "Amerika-Exklusives"?--BenBulletDodger 20:12, 14. Jul. 2009 (CEST)
Review vom 20. Mai bis 13. Juni 2010
Am 7. November 1825 wurde der Politiker Solomon P. Sharp in Frankfort im US-Bundesstaat Kentucky von dem jungen Rechtsanwalt Jereboam O. Beauchamp ermordet, der seiner späteren Aussage nach die Ehre seiner Frau verteidigen wollte. Die Hintergründe und Umstände der Tat sowie der anschließende spektakuläre Prozess und der versuchte Doppelselbstmord Beauchamps und seiner Frau Anne Cook am Abend der Hinrichtung werden als die Beauchamp-Sharp-Tragödie oder Kentucky-Tragödie (engl. Kentucky Tragedy) bezeichnet.
Da ist alles drin: Mord, Intrigen, Sex, jede Menge Melodramatik… und wenn mans genau nimmt sogar Drogen ;-) Ich bin beim Bausteinwettbewerb drüber gestolpert und habs mal ein bisschen ausgebaut. Zentrale Fragen für mich sind: Versteht man die Zusammenhänge und Hintergründe, ist die Gliederung schlüssig, wo sollte noch ausgebaut oder gekürzt werden? Über ein paar Hinweise würde ich mich als Neuling in der „Krimiszene“ sehr freuen. Grüße -- Ivy 14:22, 20. Mai 2010 (CEST)
- Toller Artikel. Ich kannte die Geschichte noch nicht und ich frage mich, warum der Stoff bisher noch nicht verfilmt wurde. Die Einleitung ist sehr gut formuliert, was mich gleich zum Weiterlesen animierte. Hier und da hast Du etwas lange Sätze verwendet, ansonsten sind mir folgende Punkte noch aufgefallen:
- Als begeisterter Krimileser: Der herbeigerufene Arzt sagte aus, dass nur wenig Blut floss. Dennoch hat Beauchamp die blutverschmierte Kleidung ausgezogen und im Fluss versenkt? Hat sich das Blut direkt auf den Täter ergossen?
- 6000 US-Dollar Kopfgeld wurden ausgesetzt. Kann man ungefähr sagen, wie viel das heute wäre?
- Mir bleibt John F. Lowe etwas zu „blass“. Was war er von Beruf und in welcher Verbindung stand er zu Beauchamp? Freund? Bekannter?
- Der Familienname Annes wird im Artikel unterschiedlich angesetzt, auch nach der Heirat – Mal ist von Cooke-Beauchamp die Rede, dann wieder nur von Cooke. Zwar hast Du in einer Fußnote vermerkt, dass verschiedene Schreibweisen des Namens existieren, ich würde mich aber (nach der Heirat) an eine halten.
- Überschrift „Medienecho“ – vielleicht eher in „Presseecho“ ändern?
- Ich persönlich finde es schade, dass das Grabstein-Gedicht im Artikel nicht auftaucht, auch wenn ein entsprechendes Bild eingebunden wurde. Leider kann man den Text darauf nicht enziffern. Mancher könnte das aber auch als „Trivia“ abtun.
- Du siehst, teilweise sind es nur Marginalien. Eine Auszeichnung sollte dem Artikel mE dennoch sicher sein. --César 13:09, 24. Mai 2010 (CEST) PS: Solltest Du an solchen Themen Blut geleckt haben, könnte ich Dir noch Der Verdacht des Mr Whicher: oder Der Mord von Road Hill House von Kate Summerscale empfehlen, in dem ein historisches Verbrechen aus dem England des 19. Jahrhunderts aufgearbeitet wird. Die englischsprachige WP hat darüber schon einen Artikel, aber ich will Dir die Auflösung nicht verraten ;) ...
- Hi César… danke fürs Gegenlesen :-)
- Zu dem Blut… nachdem der Arzt zufällig auch der Bruder des Ermordeten war und er an anderer Stelle sagte, es sei quasi Blut in Strömen geflossen (Dramatisierung für das Publikum?), ist es knifflig. Aber auch wenig Blut an der Kleidung wäre für den Mörder natürlich ein Problem. Ich versuche da nochmal eine genauere Differenzierung.
- Das mit dem Kopfgeld ich mich auch gefragt, aber ich weiss noch nicht woher ich so eine Info bekommen könnte.
- Lowe war ein Nachbar - ansonsten bleibt er auch in den Protokollen eigentümlich blass, mal sehen ob ich noch was dazu finde.
- Das Gedicht… die ersten beiden Strophen findest du hier, allerdings habe ich nirgends das komplette Gedicht gefunden. Vllt. könnte ich zumindest den Anfang mal als ref einbauen?
- Die nächsten Tage werd ich dazu ein bisschen rumsuchen und dran arbeiten. Und zu Constance Kent… wie fies - Beichtgeheimnis als politisches Hintergrundthema ;-) Ich schau mal, ob ich das Buch dazu bekomme, das klingt sehr spannend… Danke für den Tipp :-) Grüßle -- Ivy 02:03, 25. Mai 2010 (CEST)
- Update: Anne Cooke-Beauchamp wurde zu Anne Cooke vereinheitlicht, das Medienecho ist umbenannt und Lowe ein wenig eingekreist. Inzwischen habe ich das komplette Gedicht gefunden (bei der Library of Congress… tz… wer denkt denn an sowas) und überlege noch wie man den byronschen Schwulst einbauen kann, ohne selbst in den Ruch sinnfreien Romantisierens zu geraten. Einstweilen Grüße -- Ivy 15:21, 25. Mai 2010 (CEST)
- Das komplette Gedicht würde sich auf der Seite zu Datei:Grav Beauchamp Cook.jpg gut machen. Ich wäre auf jeden Fall daran interessiert. Sgeureka 17:46, 28. Mai 2010 (CEST)
- Eingebaut :-) -- Ivy 13:32, 29. Mai 2010 (CEST)
- Das komplette Gedicht würde sich auf der Seite zu Datei:Grav Beauchamp Cook.jpg gut machen. Ich wäre auf jeden Fall daran interessiert. Sgeureka 17:46, 28. Mai 2010 (CEST)
- Update: Anne Cooke-Beauchamp wurde zu Anne Cooke vereinheitlicht, das Medienecho ist umbenannt und Lowe ein wenig eingekreist. Inzwischen habe ich das komplette Gedicht gefunden (bei der Library of Congress… tz… wer denkt denn an sowas) und überlege noch wie man den byronschen Schwulst einbauen kann, ohne selbst in den Ruch sinnfreien Romantisierens zu geraten. Einstweilen Grüße -- Ivy 15:21, 25. Mai 2010 (CEST)
- Hi César… danke fürs Gegenlesen :-)
KALP-Diskussion vom 13. Juni - 3. Juli 2010 (Exzellent)
Am 7. November 1825 wurde der Politiker Solomon P. Sharp in Frankfort im US-Bundesstaat Kentucky von dem jungen Rechtsanwalt Jereboam O. Beauchamp ermordet, der seiner späteren Aussage nach die Ehre seiner Frau verteidigen wollte. Die Hintergründe und Umstände der Tat sowie der anschließende spektakuläre Prozess und der versuchte Doppelselbstmord Beauchamps und seiner Frau Anne Cook am Abend der Hinrichtung werden als die Beauchamp-Sharp-Tragödie oder Kentucky-Tragödie (engl. Kentucky Tragedy) bezeichnet.
Ein inzwischen reviewter Findling aus dem Bausteinwettbewerb: Da ist alles drin: Mord, Intrigen, Sex, jede Menge Melodramatik… und wenn mans genau nimmt sogar Drogen… Einfach nur zum Spaß mal ein Artikel, dessen Thema nicht schon in der Einleitung völlige Staubtrockenheit verspricht. Kritik und helfende Hinweise sind wie immer herzlich gern gesehen, längere Abschnitte bitte zur Entlastung dieser Seite gleich auf die Diskussionsseite setzen - Danke und neutrale Grüße -- Ivy 12:55, 13. Jun. 2010 (CEST)
- Da mach ich doch gleich mal den Anfang: ! Sprachlich und inhaltlich ist der Artikel richtig gut gelungen, es hat wirklich Spaß gemacht ihn zu lesen-- ExzellentAmygdala77 16:10, 13. Jun. 2010 (CEST)
- , bei Ivy kann man nichts falsch machen ;) -- ExzellentYikrazuul 17:58, 13. Jun. 2010 (CEST)
- , exzellent zu lesen, für mich als vorher Uninformierten sehr vollständig beschrieben und somit sicher den grünen Stern wert, Servus, -- ExzellentReimmichl-212 22:08, 13. Jun. 2010 (CEST)
- . Ich bin begeistert. DAS sind doch die Artikel, die Wikipedia so unverwechselbar machen und sie von jeder bisherigen Enzyklopädie abgrenzen. Darüber hinaus super gut geschrieben, flüssig, verständlich und doch in der erforderlichen Sachlichkeit und Neutralität.Besonders gut herausgearbeitet ist der Unterschied zwischen tatsächlichen Vorgängen und "Verarbeitung" durch die Presse. Bravissima und bitte mehr davon! -- ExzellentAnna 10:49, 14. Jun. 2010 (CEST)
- Die Überarbeitung hat mir erstmals die polit. Hintergründe des Falls durchschaubarer gemacht. -- ExzellentQuoth 11:48, 14. Jun. 2010 (CEST)
- Ich selber hatte den Artikel beim Bausteinwettbewerb als Schiedsrichter bewerten dürfen. Er war ja auch der Artikel mit der höchsten Punktzahl. Dieser Artikel ist sehr gut und ausführlich. Man weiß sofort worum es geht und wie es ausgegangen ist. Ein wirklich sehr exzellenter Artikel. ExzellentFunkruf 20:19, 14. Jun. 2010 (CEST)
- Mit Interesse und Gewinn gelesen, sprachlich bis auf wenige Ausnahmen angenehm gut, also durchaus lesenswert. Der Aufbau des Artikels überzeugt mich jedoch nicht. Hier hätte man vielleicht mehr Wert auf die Übersichtlichkeit der zur Verfügung stehenden Fakten und Positionen wert legen sollen (zB die jeweiligen Positionen und Erkenntnisse der Historiker und die Sichtweise Beauchamps einmal zusammenhängend vorstellen) und weniger auf die Einhaltung des zeitlichen Ablaufs, oder sollte ich sagen des Spannungsaufbaus? So werden Darstellungen verschiedener Historiker und wichtiger Zeugen mit diversen Confessions, Vindications und einer Prise Hörensagen wiederholt zu einem an manchen Stellen nicht immer ganz leicht zu durchschauenden Brei vermengt. Am Ende hat man zwar viel gelesen und auch viel gelernt, was aber nun genau wasserdicht ist und was nicht, muss man selbst mühsam im Textnebel auseinanderklamüsern. Auch wird das ein- oder andere Mal auf indirekte Rede verzichtet, wo sie mE angebracht wäre.-- Lesenswertbennsenson - ceterum censeo 11:11, 16. Jun. 2010 (CEST)
- Ich habe von dem Vorfall vorher noch nie gehört, der Artikel macht aber auf jeden Fall einen en Eindruck. Gruß, -- ExzellentNikkis Diskutiere mit mir!Schreib mir ins Gästebuch! 11:47, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Vorerst ohne Wertung, zwei Anmerkungen vorneweg:
- Die Einleitung umfasst den folgenden Inhalt imho nicht ganz. Sie bleibt zu vage, sagt z.B. kein Wort über den Ausgang des Prozesses. Das ist der falsche Ort für Spannungsbögen.
- Buchtitel u.ä. bitte nicht in Anführungszeichen, sondern kursiv setzen. (Habe ich inzwischen selbst erledigt. --Wikiroe 12:58, 27. Jun. 2010 (CEST))
- Manche der Zwischenüberschriften haben einen Artikel, manche nicht. Warum?
- Merci, Wikiroe 15:03, 26. Jun. 2010 (CEST)
- Fortsetzung:
- "Sharp wurde dem am 24. September 1802 aus ähnlichen Verhältnissen stammenden Jereboam O. Beauchamp zum Vorbild" Worauf bezieht sich das Datum? Fehlt danach ein "geborenen" (plus Komma)?
- Ein wenig besorgt blicke ich auf Stellen wie "verlor er das Interesse an der Rechtswissenschaft" oder ".... um die Geschichte dramatischer erscheinen zu lassen." Review- und KALP-Erfahrung lehren mich, dass solche Einschätzungen oft vom Autor, nicht aus der jeweils referenzierten Quelle stammen. Die hervorragende Qualität dieses Textes führt mich zwar zu der Vermutung, dass es hier anders ist. Zusätzliche Fußnoten an diesen Stellen würden mich aber beruhigen, und sie tun nicht weh. Auch bei "dürfte sie eine Reihe von Heiratsangeboten erhalten haben" wünsche ich mir eine andere Formulierung, die deutlich werden lässt, wessen Vermutung wir hier lesen.
- Die Trennung der Vorstellung der Beteiligten von ihren persönlichen Beziehungen ist zwar nicht stringent durchgehalten, im vorderen Teil werden schon Verknüpfungen dargestellt. Dennoch überzeugt sie mich. Eine isolierte Vorstellungsrunde wäre schwierig, wahrscheinlich gekünstelt, und eine Gliederung sollte nie Selbstzweck werden.
- Von der Verurteilung erfährt man zuerst in einem Nebensatz: "...die letztlich zur Verurteilung Beauchamps führen sollte". Ein vorausgestellter Überblick wäre schön, z.B. in der Einleitung oder zu Beginn des Abschnitts Der Prozess (oder beides). Ersteres finde ich sowieso nötig, s.o.
- Fazit: Das Gemeckere ist größtenteils Kleinkram. Endlich mal wieder ein Artikel, der fast durchweg einen runden Eindruck macht! Die Recherchearbeit scheint solide, die Belege genügen, könnten aber an o.g. Stellen nachgebessert werden. Die Bebilderung ist sachlich und angenehm. Der Schreibstil ist zwar stellenweise etwas lebhaft und weicht von der für ein Nachschlagewerk geforderten Nüchternheit ab, mit gutem Willen kann man das aber als "dem Thema angemessen" abtun. Schwerer wiegen die zu kurze Einleitung und die durchmengte Darstellung von Fakten (von denen nicht immer klar wird, warum sie als gesichert gelten, insbesondere wenn Aussagen als gelogen enttarnt werden) und Angaben der Beteiligten oder Meinungen der Historiker; darauf bezieht sich, wenn ich das recht verstehe, auch bennsensons Kritik. Deshalb kann ich mich zum grünen Bapperl nicht durchringen und halte den Artikel für . Grüße, LesenswertWikiroe 12:46, 27. Jun. 2010 (CEST)
- Teilweise abgearbeitet, an der Einleitung werde ich mich noch versuchen, hab aber da noch Schwierigkeiten mit der logischen Abfolge in der Kurzfassung. Wieso das mit den Überschriften uneinheitlich war, weiß ich selber nicht mehr ;-) Danke für die Hinweise und die ÜAs -- Ivy 11:54, 1. Jul. 2010 (CEST)
- So stelle ich mir eine perfektionsnahe, sachliche, dennoch mit Genuss zu lesende Darstellung eines Kriminalfalles vor: die Hauptbeteiligtem werden einem in ihren Persönlichkeiten näher gebracht, ohne sprachlich-subjektiv in Gute oder Böse ver-USA-isiert zu werden; die gesellschaftlichen und politischen Hintergründe stehen gleichwertig neben den juristischen Vorgängen, befriedigen mein Erkenntnisinteresse vollständigst und sprachlich nahezu makellos. Da bleibt (mir) wirklich nur die Alternative zwischen „Löschantrag wegen fehlender Relevanz“ oder ; ich entscheide mich für Zweiteres. ;-) -- ExzellentWwwurm Mien Klönschnack 12:27, 1. Jul. 2010 (CEST)
- NB: Einen Megger hab' ich aber doch: warum wird das Cooke'sche Epitaph in die Fußnote „abgehängt“? Das ist doch ein gut unter === Übernahme in die Literatur === passender, ganz wundervoller Schlussstein für den Artikel!
- Weil ich normalerweise nur sterbenslangweilige Themen bearbeite und mit diesem fiesen byronschen Schwulst net umgehen kann ohne selbst zur Drama-Queen zu mutieren ;-) -- Ivy 09:08, 2. Jul. 2010 (CEST)
- Ja, aber dann doch erst recht! Was zauderst Du? „Dreimal gen Osten müssen wir uns bücken und dazu sprechen: Mu-Mu-Mu-Mutabor“! :-) --Wwwurm Mien Klönschnack 09:44, 2. Jul. 2010 (CEST)
- Weil ich normalerweise nur sterbenslangweilige Themen bearbeite und mit diesem fiesen byronschen Schwulst net umgehen kann ohne selbst zur Drama-Queen zu mutieren ;-) -- Ivy 09:08, 2. Jul. 2010 (CEST)
Der Artikel in dieser Version ist Exzellent. --Vux 03:20, 3. Jul. 2010 (CEST)
Kommentar
Bin ich der Einzige, dem Ungereimtheiten in diesem Artikel auffallen? Ich weiß nur nicht, wer in dieser Geschichte wem was unterjubeln will.
1. 1820 verliert B. das Interesse an den Rechtswissenschaften, erhielt aber 1823 die Zulassung als Anwalt. Entweder ist hier ein Datum falsch oder es fehlen ein paar erläuternde Worte.
2. Behauptet Schoenbachler allen Ernstes, dass B. 5 Tage maskiert (Tuch) gereist und dann durch Frankfort gegangen/geritten ist und diese Maske erst vor Joel Scott abnahm? Da man sich kaum auffälliger verhalten kann (zumindest innerhalb der Stadt) halte ich das für sehr unglaubwürdig.
3. Welchen Zweck sollte das Taschentuch erfüllen? Im 19. Jahrhundert gab es keine Möglichkeit, die Blutgruppe, geschweige denn eine DNA zu bestimmen. Es hätte also allenfalls als Indiz herhalten können, wenn man es nicht am Tatort sondern bei B. gefunden hätte.
4. Wieso hatte das Aufgebot dieses Taschentuch dabei?
5. Wenn B. und seine Frau planten, nach Missouri zu flüchten, wieso schrieb er dann noch den Brief an Lowe? Der ihm außerdem, als Konstabler, ungeheure Schwierigkeiten hätte machen können (müssen!).
6. Es ist sehr schwer, sich mit einem (1) Messer gegenseitig umzubringen. Wahrscheinlicher ist, dass nur eine Person die Tat ausgeführt hat.
7. Der tödlich verwundete (!) B. winkt auf dem Weg zum Galgen den Menschen zu, unterhält sich mit seinem Wärter und wünscht sich noch einen flotten Marsch.
Das waren nur die fraglichsten/unglaubwürdigsten Stellen. Für mich ähnelt die Kombination aus (irrelevaten) Details (B. klopfte 3 Mal... Wer hat denn da mitgezählt?) und wirrem Verhalten (5 Tage maskiert; Fahne schwenkend...) eher den Romanen Karl Mays, die allerdings zur Unterhaltung und nicht zur Information gedacht waren.
Marco Fleischer (mangels Signatur mit Namen) (nicht signierter Beitrag von 84.187.232.101 (Diskussion) 17:50, 5. Jul 2010 (CEST))
Haufenweise Unstimmigkeiten
Ich kann Marco nur zustimmen: Der Artikel ist sehr spannend, aber mit dieser Anzahl gravierender Unstimmigkeiten (oder um es klarer zu sagen: Fehler) sicher nicht exzellent. Es wäre schön, wenn jemand mit Zugriff auf die Originalquellen dies beheben könnte. --AtPng 9:07, 15. Jul. 2010 (CEST)
"Mit seiner Weigerung, die üblichen Bräuche und kirchlichen Riten zu befolgen, versuchte er bis zu seinem Ende, die Kontrolle über das Geschehen zu behalten" reine Spekulation, vielleicht war er einfach nur nicht religiös. (nicht signierter Beitrag von 84.184.83.207 (Diskussion) 09:13, 7. Nov. 2010 (CET))
- Bin heute auf den Artikel gestoßen. Der Widerspruch in den zwei Jahreszahlen (1820 – 1823), auf den Marco verweist, ist unverändert offen und auch mir noch vor dem Lesen der Diskussion aufgefallen! Auch wenn das nicht das Hauptthema (die Tat und den Prozess) betrifft: Ist das wirklich exzellent? --wg 23:29, 7. Nov. 2010 (CET)
Einleitung
„Die Hintergründe und Umstände der Tat sowie der anschließende spektakuläre Prozess ... und der versuchte Doppelselbstmord Beauchamps und seiner Frau Anne Cooke ... werden als die Beauchamp-Sharp-Tragödie oder Kentucky-Tragödie ... bezeichnet.“
Soll das heißen die Tat selbst war nicht Teil der Tragödie? Das müsste man wohl umformulieren... --Michael Fleischhacker 00:42, 7. Nov. 2010 (CET)
Überarbeiten
Wie oben bereits erwähnt, ist der Artikel voll von Widersprüchen. In diesem Abschnitt gehen diese aber zu weit: Ein durch ein Messer - laut Text - "tödlich" Verwundeter geht selbstständig, sich fröhlich mit den Zuschauern unterhaltend und sich auch noch einen Marsch wünschend zum Galgen? Das kann schlicht und ergreifend nicht sein! Entweder stimmt die Sache mit der tödlichen Wunde nicht (war es doch nur eine mehr oder weniger harmlose Verletzung?), oder man hat einen sich vor Schmerzen krümmenden, halbtoten Mann zum Richtplatz geschleppt. Beides geht nicht! Auch wenn das alles schön belegt ist - aber Primärquellen können sich gerade dann, wenn es um Sensationelles geht, durchaus auch widersprechen. Es muss dann die Aufgabe des Autors sein, hier abzuwägen bzw. auf Widersprüchliches hinzuweisen. Es wundert mich ehrlich, dass diese Schnitzer in der Exzellent-Kandidatur niemandem aufgefallen sind. Gruß Ogb 10:45, 7. Nov. 2010 (CET)
- Ich habe den Baustein entfernt. Es gibt viele Verletzungen, ganz besonders zu dieser Zeit, die nicht sofort zum Tode führten, an denen man in der Folge aber sicherlich verstarb. Beauchamp kann eine sickernde Blutung gehabt haben, seine "tödliche" Verletzung kann auf die damals garantiert zum Tode führende Infektion bezogen sein. Von fröhlich plaudernd steht nix im Artikel. Auch Sterbende können noch reden und Wünsche äußern. Nachdem der Abschnitt belegt ist: Baustein raus. --Tröte 2000 Tage 16:34, 5. Mai 2012 (CEST)
Suizid oder Tötung auf Verlangen
"Mit einem in die Zelle geschmuggelten Messer fügten sie sich gegenseitig Stichwunden im Bauchraum zu."
Das geht wohl über eine bloße "Assistenz" beim Suizid hinaus. Ist dann Tötung auf Verlangen, oder?
--boepet 14:24, 7. Nov. 2010 (CET)
Schreibweisen
Der in der Abb. genannte U.S. Criminal Calendar schreibt den Vornamen "Jeroboam", genau wie einige andere Quellen der Zeit (z.B. The Life of Jeroboam O. Beauchamp), darum habe ich das bei der Bildunterschrift geändert. Da man einerseits aus der englischen Aussprache nicht genau auf den Vokal schließen kann und der hebräische Name im Englischen Jeroboam lautet, andererseits die Rechtschreibung damals oft Glückssache war, ist die parallele Existenz beider Varianten durchaus nachvollziehbar. --Kolya 22:00, 7. Nov. 2010 (CET)
Inschrift vom Grabstein
Die Inschrift von: Grabstein von Anne Cooke und Jereboam O. Beauchamp auf dem Friedhof von Bloomfield, Kentucky (Quelle: Datei:Grav_Beauchamp_Cook.jpg - gelöscht, da URV-Foto). Vielleicht kann man noch etwas damit anfangen. --Saibo (Δ) 18:52, 9. Nov. 2010 (CET)
Inschrift:
Entombed here in each others arms,
The husband and the wife repose,
Safe from life’s never ending storms,
And safe from all their cruel foes….
A child of evil fate she lived,
A villain's wiles her peace had crossed;
The husband of her heart revived
The happiness she long had lost.
He heard her tale of matchless woe,
And hurrying for revenge he rose,
And laid the coward villian low,
And struck dismay to virtues foes
Reader, if Honor's generous blood
E'er warmed thy breast, here drop a tear,
And let the sympathetic flood
Deep in thy mind the traces bear.
A father or a mother thou,
Thy daughters view in grief's despair,
Then turn and see the villian low,
And here let fall the grateful tear.
A brother or a sister thou,
Dishonored see this sister dear;
Then turn and see the villian low,
And here let fall the grateful tear.
Daughter of Virtue moist thy tear,
This tomb of love and honor claim;
For thy defense the husband here
Laid down in youth his life and fame.
His wife disdained a life forlorn,
Without her heart'sloved honored lord;
Then, reader, here their fortunes mourn,
Who for their love their life blood poured.
(Quelle: Jereboam O. Beauchamp, Ann Beauchamp: The confession of Jereboam O. Beauchamp : who was hanged at Frankfort, Ky., on the 7th day of July, 1826, for the murder of Col. Solomon P. Sharp, 1826 Online verfügbar bei der Library of Congress -- Ivy 13:31, 29. Mai 2010 (CEST) )