Diskussion:Bedürfnis
Artikel überarbeitet, Maslow getilgt, Doppeleintrag gelöscht. --lueggu 19:55, 14. Mär 2005 (CET)
Bedürfnis und Trieb
In der Begriffserklärung wird auf Rosenberg eingegangen, jedoch sollte vielleicht auch eine Verknüpfung von Psychoanalyse und Bedürfnis (bzw. Trieb und Bedürfnis) versucht werden.
Bedürfnis, Motiv und Trait
also, ich weiss nicht recht. Im Artikel steht, man sollte nach Möglichkeit das Wort Bedürfnis durch Motiv oder Motivation ersetzen... Spielen Bindung, Orientierung/Kontrolle, Lust/Unlust in derselben Liga wie Leistung? Und ein Motiv ist eine Persönlichkeitseigenschaft, also ein Trait: ist es also auf der selben Ebene wie Neurotizismus, Extraversion, Gewissenhaftigkeit anzusiedeln? Wenn ja, wieso gehört "Leistung" dann nicht zu den Big Five? Ich habe schon den Eindruck, das man die Begriffe sauber trennen sollte und jeder einen anderen Bereich in der Psychologie abdeckt - und deshalb den Satz ändern oder streichen. Woher kommt die Meinung in dem Artikel? Wer vertritt sie noch?--Peter PanDa 01:07, 26. Okt. 2007 (CEST)
Einleitung
Ein Bedürfnis ist das Verlangen oder der Wunsch, einem empfundenen und/oder tatsächlichem Mangel Abhilfe zu schaffen.
Kann man "und/oder tatsächlichem" nicht weglassen? Entscheidend ist doch, ob der Mangel empfunden wurde; wenn er tatsächlich existiert, aber nicht empfunden wird, möchte man ja auch keine Abhilfe schaffen, oder? Geisslr 11:44, 29. Mär 2006 (CEST)
- Aber "einem empfundenen Mangel" könnte man auch nicht schreiben, das würde ja so klingen als ob der nur eingebildet ist. Finde die momentane Formulierung ok, wenn auch vielleicht nicht brilliant. Alternativ käme vielleicht folgende etwas detailliertere Darstellung in Frage: "Ein Bedürfnis ist ein Verlangen oder Wunsch nach bestimmten Dingen oder nach Änderung eines Zustands. Viele Bedürfnisse haben die Beseitigung bzw. Milderung eines Mangel oder einer als unbefriedigend empfundenen Situation zum Ziel. " (aus [1]) --Krissie 17:16, 29. Mär 2006 (CEST)
Wikibooks-Verweis
Hallo, seit 17. März 2006 benutzt das Wikibooks Betriebswirtschaft diesen Artikel. Beste Grüße der dortige Buchverantwortliche.
Gliederung
Hallo, ich bin dafür, die Maslowsche Bedürfnispyramide in den Abschnitt "Humanistische Tradition" zu packen. --88.73.58.226 15:58, 29. Aug 2006 (CEST)
Die Maslowsche Bedürfnispyramide ist offenbar ein Standardmodell - auch in den Wirtschaftswissenschaften. Mag man es auch kritisch sehen. --Hans-Jürgen Streicher 22:20, 27. Mär. 2009 (CET)
Die Maslowsche Bedürfnispyramide ist äußerst primitv. Leider ist sie so einfach zu beschreiben, dass sie in fast jedem Lehrbuch der letzten 30 Jahre vorkommt, wodurch sie natürlich nicht richtiger wird. Teile davon sind einfach falsch. Was hier fehlt sind moderne Bedürfnistheorien, insbesondere die des schweizer Soziologen Werner Obrecht (Zürich 1996). --mist (Diskussion) 10:56, 22. Jan. 2014 (CET)
freier wille und bedürfnisse
wäre doch eventuell etwas für den artikel. wenn wir opfer unserer bedürfnisse sind, stellt sich die frage eines freien willen garnicht. --Micha81 11:07, 20. Mär. 2010 (CET)
- Nicht ganz. Erstmal gibt es die Primärbedürfnisse, die wir befriedigen müssen, ob wir wollen oder nicht. Trotzdem steht es jedem frei, zu essen oder zu verhungern: Das ist der freie Wille. Auch die Art und Weise, also wie bzw. womit wir unsere Primärbedürfnisse befriedigen, ist unserem freien Willen unterstellt. Darüberhinaus besitzen wir Sexual- und Selbstverwirklichungsbedürfnisse, deren Befriedigung sogar vollstängig unserem freien Willen unterliegt: Das Leben ohne ist zwar langweilig, aber überlebenswert.
- Aber Du hast schon recht: Die Frage des freien Willen stellt sich nicht, denn er ist real, wenn auch nicht unabhängig, sondern von unserer Erfahrung, Erziehung, Ausbildung und Ansprüchen bzw. Zwängen des Umfeldes oder gar der Umwelt abhängig. Manche Leute glauben gar, dass unser Wille von "Gott" oder "Göttern" manipuliert und beeinflusst ist, sodass unser Wille letztendlich nie frei sein soll, das nennt man dann "Religion". Ungeachtet dessen besitzen wir alle ein Bewusstsein - die einen mehr und die anderen weniger - und somit die Fähigkeit zur Sinnes-Wahrnehmung. Letztendlich ist unser Bewusstsein vom Wissen und der Erfahrung (der Summe aller Wahrnehmungen) vollständig abhängig, und somit auch von unserer Biologie (Sinne, Körperbau, Gehirngrösse, Hormone, usw.). Leute die fast nichts wissen bzw. nur wenig erfahren haben, haben ein entsprechend niedriges Bewusstsein, dasselbe gilt für die Tiere sowie die mitleidenswerten körperlich Behinderten.
- Aus philosophischer Sicht und in Anlehnung an Nietzsches Rhetorik gibt es zudem noch die körperlich intakten aber geistig defekten und somit niedrig bewussten Untermenschen - auch Faschisten oder neuerdings Psychopathen genannt. Wobei jedoch die Grenzen zwischen physischer und geistiger Behinderung wohl oft verschwommen sind. Vermutlich kann man bei einem Menschen nur schon nach Messung des zerebralen Hormoncocktails geistige Krankheit oder Gesundheit diagnostizieren. Das wäre wenigstens echte, empirische Wissenschaft, ganz im Gegensatz zum pseudowissenschaftlichen Blahblah des Gerichtspsychiaters.... --178.197.236.78 01:15, 14. Aug. 2014 (CEST)
Kulturbedürfnis
Benutzer:62.220.2.102 hat folgende Beschreibung für den Begriff Kulturbedürfnis eingefügt, dabei jedoch den Begriff Grundbedürfnis gelöscht. Da ich das Löschen so erst einmal für falsch halte und auch Beleg fehlen, habe ich das rückgängig gemacht und stelle die Ergänzung der IP hier zur Diskussion:
- Kulturbedürfnisse beschreiben den Wunsch nach z.B. einem Fernseher, einem Telefon oder einem Auto. Diese Gegenstände werden in unserer Gesellschaft zum größten Teil als selbstverständlich betrachtet, sie gehören somit zur Kultur unseres Landes. -- Benutzer:62.220.2.102
--Kmheide 10:32, 9. Dez. 2011 (CET)
NOT oder Mangel ?
MANGEL oder NOT ?
Erwägungen eines Sprach.Philosophen oder eines Spurensuchers in Sprache :
Bedürfnis ist das Substantiv zu "bedürfen" oder eben "dürfen". Die Präfigierung "be-" zeigt auf ein "bei/von/aus etwas" dürfen. Substantivierungen sind nicht gerade gut für das Sprache verstehen.
Ethymologisch, im Kluge, über viele verwandte Worte abgesichert, hat "bedürfen" die Ursprungsbedeutung "- bei/aus Not dürfen -".
"Mangel" an Wasser ist noch lange kein Notfall. Erst wenn der Mangel "so gross ist"(*) und das Leben in Not ist durfte/darf man Dinge tun, die man sonst eben nicht darf, ausser im Notfall. Siehe hierzu auch in der WIKI "Mangel", hierzu sinngemäss Mangel "an Qualität"(*).
--195.202.214.90 17:32, 16. Mär. 2012 (CET)
- Gute Hinweise. Tatsächlich entstehen nicht alle Bedürfnisse infolge eines Mangels. Manche Leute essen eine Banane, auch wenn sie gerade keinen Hunger haben, somit nur als Lustgewinn (man könnte es auch als "Sucht zur Wahrnehung" bezeichnen). Darüberhinaus entstehen viele Selbstverwirklichungsbedürfnisse ebenfalls nicht infolge eines Mangels. Zwar könnte man einem Autoren, der ein Buch schreibt um soziale Anerkennung bekommen, als Motivation einen Mangel an sozialer Anerkennung zuschreiben. Aber einem Musiker, der aus reiner Freude heraus ein Lied komponiert, der tut dies der reinen Lust wegen, also nur aus seiner Kreativität heraus und ohne Mangel. Dasselbe gilt für zwitschernde Vögel und springende Delphine: Letztendlich ist es ein Genuss. Ja, es ist sogar so: Die höchsten der Genüsse finden ohne Mangel statt, sondern aus purer Lust und aus geistigem oder körperlichem Reichtum heraus. (Hmmm, das müsste man eigentlich in den Artikel einbauen... )
- Dem gegenüber steht die geistige Armut, wie man sie bei Nazis, Faschisten und anderen Dummköpfen oder gar Psychopathen findet. Dazu gehören beispielsweise die Deppen, die momentan die schlimmste Katastrophe aller Zeiten verschleiern: Das Sterben aller Tiere im Pazifik wegen radioaktiver Verseuchung (v.a. radioaktives Cäsium, Strontium, Plutonium). Das Problem dabei ist, dass diese Leute selbst daran sterben werden: Sind eben arme Dummköpfe, ja beschränkte Nihilisten. Weil sie selbst arm sind, so denken sie, dass auch andere Leute sterben sollen: Sie selbst sind ja schliesslich schon geistig tot und besitzen einen abartig hohen Todestrieb - vermutlich weil ihr eigenes Dasein grosse Scheisse ist und sie es nicht schaffen, sich selbst umzubringen und der Menschheit einen Dienst zu erweisen. --178.197.236.78 01:49, 14. Aug. 2014 (CEST)
- Du mischt hier hübsch durcheinander. Auch der hungerlose Bananen-Konsum führt vermutlich auf den Mangel an Lust zurück. Ob diese allerdings damit erfüllt wird, ist infrage zu stellen. Wie definierst Du 'geistige Armut'? Gerade Psychopathen (Antisoziale Persönlichkeitsstörung) sind zB oft sehr intelligent. Du hast einige interessante Ideen, aber stell sie als Frage, denn als Aussage sind sie zu vage und zu unstrukturiert. -- 91.141.2.108 02:01, 28. Okt. 2014 (CET)
QS
Ich habe gerade versucht, mal eben die sprachlichen Unmöglichkeiten ds Abschnitts "Dringlichkeit" mit den ganzen Pluszeichen zu überarbeiten und darüber festgestellt, dass das ganze Ding erstens nahezu unbelegt, zweitens eine offenbar nach jeweiligem Autorengusto gewachsene Sammlung von Trivialitäten ist, die eigentlich komplett renoviert werden muss. Daher war ich so frei, den Artikel auf QS einzutrgen, da mir für so ein Vorhaben derzeit keine Literatur zugänglich ist. --Athanasian (λέγε) 11:37, 20. Jan. 2014 (CET)
Soziologie-Studenten?
Schön, dass hier einige Interessierte bestimmte Werte für sich entdeckt haben, über die hier philosophiert wird und für die ich allen beteiligten guten Menschen natürlich gebührlich Anerkennung zolle. Sorry für meinen Sarkasmus, aber ich hatte mir - ohnehin aus den selben Erwägungen ;) - in diesem Artikel wissenschaftliche Informationen darüber erhofft, was der Mensch oder allgemeiner eine Gesellschaft denn nun auf unterschiedlichen Ebenen benötigt. Was ich jedoch vorgefunden habe, ist eine Art lose Brainstorming-Sammlung, die teilweise durch pathetisch-adoleszenten Weltschmerz genährt scheint. (Oder ist es das Bedürfnis nach der schwindenden familiären Geborgenheit?)
Wie gesagt, auch ich habe hehre Motive. Ich möchte gerne eine Gesellschaftsstruktur entwerfen. Wenn das Individuum Geborgenheit benötigt, dann benötigt die Gesellschaft Heimat. Daraus lassen sich diverse Schlüsse über die einseitigen Territorial-Ansprüche mancher Volksschichten ziehen. Erst wenn diese Bedürfnisse erfüllt sind, kann zB die Erfüllung eines Bedürfnisses nach Partnerschaft (individuell, soziologisch-kulturell) angestrebt werden. Eine (persönliche oder kulturelle) Partnerschaft wird scheitern, wenn sie nicht auf sicherem Fundament basiert.
Ich möchte ebenfalls analysieren, welche Voraussetzungen (Mangel, Zwang, Gier, Identifikation, Vision, ...) das Individuum für (aufbauende) Arbeit benötigt, wie man das Bedürfnis nach Abwechslung(!) (Sensation Seeking) stillt, etc. Ich möchte wissen, welche Grundkonstellation an Dynamiken eine Gesellschaft stabil hält. Gleichzeitig ist natürlich interessant, welche Bedürfnisse (Sicherheit) in Teilen der Welt nicht befriedigt werden (Angst), weshalb der Mensch / die Gesellschaft auf Ersatzbedürfnisse (Aggression) umsteigt. Meiner Erfahrung nach sind die Gruppen- und gesellschaftlichen Dynamiken nur eine Extrapolation intrapsychischer Prozesse. Was ist mit der Gier und weshalb versagt auf gesellschaftlicher Ebene das zugehörige 'Sättigungsgefühl'? Inwieweit spielen Triebe in die Bedürfnisse hinein?
Dazu benötige ich wirklich übersichtlich strukturierte Daten, von mir aus einzelne Modelle, die man zu einem Ganzen kombinieren kann, sowie statistische Daten und Anschauungsbeispiele. Mein Wunsch soll nicht egoistisch klingen, sondern nur auf den Punkt bringen, welche Voraussetzungen mein Vorhaben hat. Ich habe weder Psychologie noch Soziologie studiert, deshalb bin ich eben auf externe Quellen angewiesen. Dies soll schlicht einen Anstoß für einen möglichen Informations- / Wissensgehalt des Artikels sein. Wer sich einigermaßen Auskennt und an den selben Fragen interessiert ist, kann hier natürlich auch ersten Kontakt aufnehmen. Danke -- 91.141.2.108 01:45, 28. Okt. 2014 (CET)
Vorschlag zu einem Einschub im Abschnitt "In der Psychologie"
"Die von Deci und Ryan (2000, 2008) [Edward L. Deci, & Richard M. Ryan (2000): The „What“ and „Why“ of Goal Pursuits: Human Needs and the Self-Determination of Behavior. In: Psychological Inquiry 11(4), 227–268.
Edward L. Deci, & Richard M. Ryan (2008): Self-Determination Theory: A Macrotheory of Human Motivation, Development, and Health. In: Canadian Psychology 49, 182–185.] begründete Selbstbestimmungstheorie (SDT) unterscheidet Motive oder Verhaltensziele von den drei psychologischen Grundbedürfnissen nach Autonomie, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit, die als im Laufe der Evolutionsgeschichte der Menschheit entstandene Anpassungsmechanismen die Basis für qualitativ hochwertiges Verhalten und damit verbundenes Wohlbefinden bilden. [Edward L. Deci, & Richard M. Ryan (2000): The „What“ and „Why“ of Goal Pursuits: Human Needs and the Self-Determination of Behavior, S. 252 ff. In: Psychological Inquiry 11(4), 227–268.
Edward L. Deci, & Richard M. Ryan (2008): Self-Determination Theory: A Macrotheory of Human Motivation, Development, and Health, S. 183. In: Canadian Psychology 49, 182–185.] Dabei grenzt sich die Selbstbestimmungstheorie von den klassischen Bedürfnistheorien (SDT) in wesentlichen Punkten ab. [Edward L. Deci, & Richard M. Ryan (2000): The „What“ and „Why“ of Goal Pursuits: Human Needs and the Self-Determination of Behavior, S. 228 ff. In: Psychological Inquiry 11(4), 227–268.]"
Gruß -- EbMannBln (Diskussion) 16:35, 21. Jul. 2015 (CEST)
Da keine Einwände zu bestehen scheinen, verfahre ich entsprechend.
Gruß, -- EbMannBln (Diskussion) 15:56, 1. Sep. 2015 (CEST)