Diskussion:Buch der Weisheit

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Salomo

Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass die in der Bibel behauptete überragende Weisheit König Salomos (er sei weiser als alle Menschen gewesen) nur wenige Seiten später - aus Sicht der Bibel - vehement bestritten wird, indem gesagt wird, er habe fremden Götzenkulten gehuldigt. Typischerweise wird die Schuld daran natürlich seinen 1000 Frauen und Kebsen zugeschoben, was ja auch nicht gerade ein Ausdruck von Weisheit ist. Manfred Franz --193.175.55.242 14:45, 5. Nov. 2007 (CET)


Teil der Bibel ? ja oder nein ?

Das Buch wurde nicht in den jüdischen Kanon aufgenommen, ist aber Teil der Septuaginta und wird von Katholiken und Orthodoxen Christen - nicht aber von Protestanten - als Teil der Bibel angesehen.

Wird es als Teil der Bibel angesehen, oder ist es Teil der RKK-Bibel, sprich darin auch enthalten ? Rainer E. 22:47, 6. Jul. 2008 (CEST)

@Rainer E., wenn auch nach fast 12 Jahren: Der Einwand ist berechtigt, an der Formulierung habe ich mich auch gestoßen (sie scheint ein typischer Ausdruck dafür zu sein, dass der Protestantismus in D häufig als Default-Variante christlicher Religion angesehen wird). In der RKK ist das Buch der Weisheit im biblischen Kanon enthalten; erstmalig schon auf Konzilien in Nordafrika im 4. Jahrhundert festgelegt, ausdrücklich nochmal auf dem Tridentinum wiederholt. Ich habe das mal neutral umformuliert. --Rieseninsekt (Diskussion) 12:36, 7. Feb. 2020 (CET)


Wenn das buch nicht in den jüdischen Kanon aufgenommen wurde, was auch tatsächlich so ist, dann kann es nicht als das jüngste Buch des Alten Testamentes angesehen werden, denn alle Bücher im Alten Testament sind kanonisiert. (nicht signierter Beitrag von 91.34.91.78 (Diskussion) 14:10, 24. Nov. 2010 (CET))

Da stimmt immer noch etwas nicht, denke ich. Der Status im Judentum müsste nochmal geprüft werden. Warum galt(gilt?) es nicht als "heilige Schrift", gelangte aber in die Septuaginta? Das setzt meines Erachtens mindestens den Status "umstritten" voraus, sonst wäre es gar nicht erst in die Septuaginta gelangt, die ja eine jüdische Übersetzung des AT ist. Der Abschnitt bzw. Satz im Artikel suggeriert hier fast, als sei die Septuaginta eine christliche Übersetzung. Fakt ist, dass das Buch "Weisheit" als Teil der Septuagintatradition in den Kanon der Römisch-Katholischen Bibel gelangt ist und damit als "Heilige Schrift" angesehen ist. Da die reformatorische Bibeltradition auf dem hebräischen Original fußt, gilt das Buch hier lediglich als "apokryph", also um mit Martin Luther zu sprechen: "der Heiligen Schrift nicht gleich, aber nützlich und wert zu lesen." Achtung: Die RKK hat die Bibel nachreformatorisch kanonisiert (ich denke auf dem Knzil von Trient). Meines Wissen hat das die Reformierte Kirche ebenfalls im 17. Jahrhundert auf der Synode von Dordrecht getan. Die Lutherische Kirche hat die Bibel nie kanonisiert! Den relativ hohen Stellenwert des Buches, zumindest in der Lutherischen Kirche" drückt m.E. aber schon aus, dass die alte Antiphon zum Pfingstfest dem Buch entnommen ist [Quelle: Evangelisch-Lutherisches Kirchengesangbuch (ELKG). Göttingen (4.Aufl.) 1992. #043]: "Der Geist des HERRN erfüllt den Erdkreis, Halleluja,* und der das All umfaßt kennt jede Sprache, Halleluja." Weisheit 1, 7 [Praktheologus - 19.05.2021]