Diskussion:Bund Deutscher Sportschützen

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Bearbeiter: Raymond Disk. Bew. 08:36, 21. Nov. 2006 (CET)

Größter deutscher Verband für Schießsport

"Der BDS ist der größte deutsche Verband für Schießsport mit erlaubnispflichtigen Waffen."

Woran wird dies gemessen? Der DSB betreibt ebenfalls eine große Schießsportsparte und ist wesentlich größer anhand der Mitgliederzahlen. Und aufgrund welcher Quelle basiert diese Aussage? Rob951 (Diskussion) 16:47, 29. Mai 2019 (CEST)

Im DSB sind, das ist korrekt, erheblich mehr Mitglieder organisiert (DSB: > 1,3 Mio; BDS: ca. 90 k). Aber ein ganz erheblicher Anteil der Mitglieder des DSB sind "Karteileichen", die zwar ihren Mitgliedsbeitrag zahlen, aber sportlich nicht aktiv sind. In vielen Dörfern ist es noch heute üblich, über eine lange Zeit Mitglied eines Vereins zu sein, und das sind auch heute noch oft die Schützenvereine. Dort steht weniger der Sport, als das soziale Leben im Vordergrund.
Aber selbst von den schießsportlich aktiven Mitgliedern des DSB besitzen ein erheblicher Anteil keine erlaubnispflichtigen Schußwaffen, oder lediglich ein oder zwei Kleinkaliberwaffen. Druckluft- und KK-schießen sind die mit Abstand größten Felder im Sportprogramm des DSB. Man kann im DSB ein ganzes erfolgreiches Schützenleben verbringen, ohne je eine Feuerwaffe aus der Nähe gesehen zu haben.
Im Gegensatz dazu bietet der BDS mit wenigen Ausnahmen nur Großkaliberschießen an, erlaubnisfreie Druckluft-Waffen spielen dort überhaupt keine Rolle. Und da der BDS sehr viele verschiedene Disziplinen anbietet ist es nicht selten, daß BDS-Mitglieder mehrere erlaubnispflichtige Schußwaffen besitzen. Da es historisch bedingt fast keine reinen BDS-Vereine mit eigenem Vereinsheim gibt, sondern die meisten BDS-Vereine sich innerhalb von bestehenden (meistens dem DSB angehörenden) Vereinen bilden, oder sich frei gründen und bei solchen Vereinen zum Training einmieten, ist der Anteil der nur am sozialen Vereinsleben und nicht am Schießsport interessierten Mitglieder im BDS erheblich geringer. Durch diese beiden Punkte bedingt ist der Anteil der Besitzer von erlaubnispflichtigen Schußwaffen im BDS prozentual gesehen erheblich höher als im DSB.
Allein auf der DM des BDS finden jährlich 15.000 Starts mit erlaubnispflichtigen Waffen statt. Das entspricht nicht der Anzahl an Teilnehmern, weil jeder Teilnehmer in so vielen Disziplinen starten kann, wie er im Terminplan unterbringt. Die meisten machen auf der DM aber nur wenige Starts. Dazu kommen eine nochmals erheblich größere Zahl an Starts auf Landes- und Bezirksebene. Und zusätzlich gibt es noch andere, nicht im Standard-Programm des BDS angesiedelte Disziplinen, bei denen ebenfalls noch tausende Starts jährlich dazu kommen. Bei Westernschießen weiß ich es genau: Knapp 500 Starts auf der DM-Ebene, viele mehr auf kleineren Matches. Bei IPSC sind es bestimmt nochmals deutlich mehr als das.
Beim DSB gibt es keine Aussage zur Anzahl der Starts, sondern zur Anzahl der Teilnehmer. Das sind laut DSB 6.000 Teilnehmer. Die Hälfte der Wettkämpfe wird mit erlaubnisfreien Waffen geschossen, vom Rest ein Großteil mit KK.
Zusammenfassung:
Auf der DM des BDS werden vermutlich mehr Schüsse aus erlaubnispflichtigen Waffen abgegeben als im gesamten DSB-Wettkampfjahr. Dazu kommen ein Vielfaches auf Landes- und Bezirksmeisterschaften, sowie die nicht in diesen Wettkämpfen geschossenen Disziplinen. Die Aussage ist also absolut richtig.
Ich hoffe mein langes Gelaber interessiert nach der langen Zeit überhaupt noch jemanden... --FyodorWO (Diskussion) 10:33, 20. Okt. 2021 (CEST)