Diskussion:Bürgeramt
Hallo, der Weblink dort unten ist ja nicht gerade sehr informativ. Mal abgesehen davon, dass er den Eindruck erweckt eher als Werbemöglichkeit zu dienen, halte ich es für sinnvoller ihn zu löschen. | tobyz
Neutralität
Es kann darauf hingewiesen werden dass das Bürgeramt momentan versucht ein Image als serviceorientieren Dienstleister für den Bürger zu etablieren, doch der Artikel sollte die Aussage dieser Kampagne nicht einfach übernehmen. Wenn ich ihn so lese habe ich das Gefühl das Bürgeramt sei ein kommerzielles Unternehmen dass hier selber einen Werbeeintrag eingestellt hat. Tatsächlich kenne ich niemanden der den "Service" des Bürgeramtes freiwillig in Anspruch nimmt. Stundenlange Wartezeiten für notwendige und/oder ungewollte Papiere sind die Regel. Ausweis beantragen, Steuerkarte abholen oder Wohnort ummelden betrachte ich eher als eine unfreiwillige Dienstleistung des Bürgers für das Amt, nicht aber umgekehrt. ---Nicor 22:00, 17. Jun 2006 (CEST)
- Der einzige Teil, der mir nicht 100%-ig neutral erscheint, ist folgender Teilsatz: "[...] und sind Ausdruck der Kundenorientierung der Verwaltung und der Effizienzsteigerung." Daß wir in Deutschland zu viel Bürokratie haben will ich nicht bestreiten, das ist aber nicht Thema des Artikels. Thema ist die von Ort zu Ort unterschiedlich gestaltete Einrichtung "Bürgeramt", die deshalb auch überall verschieden gut oder schlecht funktioniert. Ich habe die o.g. Formulierung geändert, den Neutralität-Baustein halte ich nun eigentlich für überholt. Andere Meinungen? --FreeMarkus 23:09, 10. Sep 2006 (CEST)
- Es wird leider noch immer von Kunde und Dienstleister gesprochen was total an der Realität vorbei geht. Wenn überhaupt, dann ist das Bürgeramt ein Dienstleister für den Staat. Der Bürger aber ist dagegen gezwungen seiner Pflicht nachzukommen wenn er zum Bürgeramt geht und eine Nummer zieht. ---Nicor 13:28, 12. Sep 2006 (CEST)
- An meiner Realität geht das nicht vorbei. Deine Pflichten als Bürger und die (in Deiner Stadt offenbar mangelhafte) Umsetzung des Konzepts ändern nichts daran, daß das Konzept "Bürgeramt" neutral beschrieben wurde. --FreeMarkus 00:36, 13. Sep 2006 (CEST)
- Aber du betrachtest dich doch nicht ernsthaft als Kunde der vom Bürgeramt eine Dienstleistung in Anspruch nehmen darf!? Wenn das Amt meinen Rasen mähen würde, dann könnte ich sicherlich von einer "Dienstleistung für die Bürger" sprechen, aber ich muss das Bürgeramt grundsätzlich nur beanspruchen um leidigen Verpflichtungen nachzukommen die mir der Staat auferlegt. Ich war gerade heute wieder dort um meinen Ausweis abzuholen (ein Dokument auf das ich gut und gerne verzichten könnte) und soll nun meine Geburtsurkunde nachreichen. Jetzt werden meine Eltern ihr Haus auf den Kopf stellen müssen um ein Dokument aufzufinden das meine Geburt bescheinigt damit noch mehr meiner privaten Daten staatlicherseits aufbereitet werden können. Das ist eine unfreiwillige und unangenehme Dienstleistung meinerseits für das Amt, aber doch nicht umgekehrt. Nochmal klarer: Ich habe überhaupt kein Interess meine Daten dort speichern zu lassen und die Unterlagen dazu zusammenzusuchen und auch noch vorbeizubringen und evtl. noch stundenlange Wartezeiten in Kauf zu nehmen. Da kannst du doch nicht sagen "das Amt orientiert sich ganz nach den Wünschen seiner Kunden", um es mal etwas blumiger auszudrücken.
Du könntest behaupten dass es mir aber doch beispielsweise zu Gute kommt wenn mir das Amt einen Anwohnerparkschein ausstellt, aber dazu verbietet es mir das kostenfreie Parken erst einmal von Grund auf, bis ich wieder dort hin wackele und besagte Nummer ziehe und Unterlagen einreiche und Formulare ausfülle.
Zu meiner eigentlichen Kritik am Artikel: Tatsächlich gibt es diese staatliche Kampagne die in den vergangenen Jahren mittels diverser organisatorischer Umstrukturierungen und rethorischer Begriffsänderungen das Amt als "kundenorienterten Bürgerservice" darstellen möchte um dem weit verbreiteten Unmut des Bürgers bezüglich Amtsangelegenheiten entgegenzuwirken. Dieser Artikel beschreibt diesen bewussten Imagewechsel aber nicht, sondern übernimmt lediglich dessen Message/Slogan, so wie wenn wir die Milch-Schnitte in ihrem Artikel als etwas mit besonders viel Milch beschreiben würden. ---Nicor 01:43, 13. Sep 2006 (CEST)
- Aber du betrachtest dich doch nicht ernsthaft als Kunde der vom Bürgeramt eine Dienstleistung in Anspruch nehmen darf!? Wenn das Amt meinen Rasen mähen würde, dann könnte ich sicherlich von einer "Dienstleistung für die Bürger" sprechen, aber ich muss das Bürgeramt grundsätzlich nur beanspruchen um leidigen Verpflichtungen nachzukommen die mir der Staat auferlegt. Ich war gerade heute wieder dort um meinen Ausweis abzuholen (ein Dokument auf das ich gut und gerne verzichten könnte) und soll nun meine Geburtsurkunde nachreichen. Jetzt werden meine Eltern ihr Haus auf den Kopf stellen müssen um ein Dokument aufzufinden das meine Geburt bescheinigt damit noch mehr meiner privaten Daten staatlicherseits aufbereitet werden können. Das ist eine unfreiwillige und unangenehme Dienstleistung meinerseits für das Amt, aber doch nicht umgekehrt. Nochmal klarer: Ich habe überhaupt kein Interess meine Daten dort speichern zu lassen und die Unterlagen dazu zusammenzusuchen und auch noch vorbeizubringen und evtl. noch stundenlange Wartezeiten in Kauf zu nehmen. Da kannst du doch nicht sagen "das Amt orientiert sich ganz nach den Wünschen seiner Kunden", um es mal etwas blumiger auszudrücken.
- Ich habe vor etwa einem halben Jahr auch einen neuen Personalausweis benötigt. War eine Sache von gut einer Viertelstunde (Bestellung und Abholung insgesamt, ohne Wege ;-)). Eine Unterschrift meinerseits, sonst brauchte ich keinen Stift in die Hand zu nehmen. Da kannst Du sagen was Du willst das nenne ich Dienst am Kunden. Da könnte sich so manches Telekom-Unternehmen eine dicke Scheibe von abschneiden.
Zurück zum Thema: Wie kommst Du darauf, daß wir es hier mit einer Image-Kampagne zu tun haben? Einer Stadtverwaltung, die sich um ihre "Kunden" sowieso nicht bemühen muß, kann die Beliebtheit in der Bevölkerung ziemlich egal sein. Die Einführung der Bürgerbüros wird offiziell (so weit mir bekannt) mit den im Artikel genannten Argumenten (Service und Effizienz) begründet. Wenn Du das Gegenteil belegen kannst lasse ich mich gerne eines Besseren belehren. Im übrigen beschreibt der Artikel ein Konzept, ohne jegliche Bewertung (oder bin ich blind). --FreeMarkus 16:47, 14. Sep 2006 (CEST)
- Ich habe vor etwa einem halben Jahr auch einen neuen Personalausweis benötigt. War eine Sache von gut einer Viertelstunde (Bestellung und Abholung insgesamt, ohne Wege ;-)). Eine Unterschrift meinerseits, sonst brauchte ich keinen Stift in die Hand zu nehmen. Da kannst Du sagen was Du willst das nenne ich Dienst am Kunden. Da könnte sich so manches Telekom-Unternehmen eine dicke Scheibe von abschneiden.
- Es geht mir garnicht darum ob ich meine Angelegenheiten dort 10 Minuten früher oder später erledigt habe, sondern um die Tatsache dass diese Angelegenheiten gar nicht in meinem Interesse sind. Ich kann mich nur nochmals wiederholen: Es ist meine Pflicht als Bürger z.B. meine Daten dort auf dem Laufenden zu halten und mich um einen Ausweis zu bemühen. Das Bürgeramt hilft mir somit lediglich bei Aufgaben, die es mir vorher selber auferlegt hat, die ich aber eigentlich gar nicht erfüllen möchte. Der Friseur erfüllt mir als Kunde in meinen Augen nur solange eine Dienstleistung, so lange ich die Haare auch von ihm geschnitten haben will. Ich leiste dem Amt einen Dienst wenn ich meine Unterlagen dort einreiche, weil das Amt dies möchte, es für mich aber leidig ist.
Als ich von einer "Kampagne" sprach habe ich sicherlich einen schlechten Begriff gewählt. Offiziell wurde dabei von Verwaltungsmodernisierung oder Verwaltungsreform gesprochen (der Artikel sollte mal dringend verständlicher aufgebaut werden). Siehe dazu auch z.B.[1] oder [2]. Das Amt begann damals mit der Einführung der Reformen von "kundenorientierter Dienstleistung" zu sprechen, was vorher nicht der Fall war und schon werden Amtsgelegenheiten auch bei Wikipedia als Dienstleistungen bezeichnet. Sind es meiner Meinung nach jedoch nicht, wie oben begründet. Die Reformen selber begrüsse ich sehr, denn sie haben tatsächlich einiges vereinfacht, doch nichts an der Frage geändert ob es sich bei Amtsangelegenheiten um Dienstleistungen am Bürger als Kunde handelt. Soeben habe ich übrigens entdeckt dass das gleiche Problem bereits unter Diskussion:Verwaltungsreform angesprochen wurde. Vielleicht ist das was ich meine dort verständlicher begründet. ---Nicor 22:11, 14. Sep 2006 (CEST)
- Es geht mir garnicht darum ob ich meine Angelegenheiten dort 10 Minuten früher oder später erledigt habe, sondern um die Tatsache dass diese Angelegenheiten gar nicht in meinem Interesse sind. Ich kann mich nur nochmals wiederholen: Es ist meine Pflicht als Bürger z.B. meine Daten dort auf dem Laufenden zu halten und mich um einen Ausweis zu bemühen. Das Bürgeramt hilft mir somit lediglich bei Aufgaben, die es mir vorher selber auferlegt hat, die ich aber eigentlich gar nicht erfüllen möchte. Der Friseur erfüllt mir als Kunde in meinen Augen nur solange eine Dienstleistung, so lange ich die Haare auch von ihm geschnitten haben will. Ich leiste dem Amt einen Dienst wenn ich meine Unterlagen dort einreiche, weil das Amt dies möchte, es für mich aber leidig ist.
- Wir drehen uns im Kreis, daher mache ich das jetzt kurz:
- Was die Verwaltung für Dich tut entspricht ziemlich genau der Definition einer Dienstleistung.
- Die Stadt/Gemeinde kann in der Regel nichts dafür, daß Du dort Verwaltungsakte über Dich ergehen lassen musst. Die entsprechenden Regeln stammen größtenteils aus Bundes- und Landesgesetzen.
- Der Artikel beschreibt eine Philosophie, wie man das unvermeidbare (siehe 2) erträglicher gestalten kann. Da sind die Begriffe "Dienstleister" und "Kunde" durchaus angebracht, um diese Denkweise von der hergebrachten Denke "Amt" und "Bittsteller" zu unterscheiden.
- Es wäre schön, wenn Du mal ein paar konkrete Formulierungen beisteuern könntest, ich sehe nach wie vor nicht, wo dieser Artikel eine Meinung darstellt (und damit nicht neutral ist).
- Wir drehen uns im Kreis, daher mache ich das jetzt kurz:
- Die Verwaltung tut nichts für mich, sondern ich erfülle die Vorgaben der Verwaltung weil ich als Bürger meinen Pflichten nachkommen muss und dem Gesetz unterliege. Würdest du deine Verhaftung auch als Dienstleistung der Polizei betrachten?
- Die Stadt/Gemeinde kann in der Regel nichts dafür, daß Du dort Verwaltungsakte über Dich ergehen lassen musst. Die entsprechenden Regeln stammen größtenteils aus Bundes- und Landesgesetzen.
- Die Behörden sind Teil der Exekutiven Gewalt des Staates und der Staat gibt mir wiederrum die Aufgabe dort vorzusprechen um Gesetzen gerecht zu werden.
- Die Neutralität zweifle ich an weil durch die Begriffe "Dienstleistung" und "Service" ein Geschäft mit beidseitigem Interesse impliziert wird.
- Ich glaube wir werden uns auch weiterhin im Kreis drehen, weil wir einfach eine andere persönliche Meinung über Sinn und Aufgaben einer Behörde haben. Ich habe bereits im Portal Politikwissenschaft um weitere Meinungen gebeten, aber leider keine Reaktion bekommen. ---Nicor 21:59, 19. Sep 2006 (CEST)
- Also, ich weiss nicht, ob die diskussion schon überholt ist, aber das scheint nicht der Fall zu sein, da der Baustein noch nicht entfernt wurde.
Nicor, ich kann deine Ansichten über die Verwaltung durchaus verstehen, stimme aber FreeMarkus in seiner Begründung zu. Ich finde, der Artikel ist neutral gehalten und beschreibt sher verständlich die Idee eines Bürgeramtes oder wie auch immer das in den einzelnen Städten genannt wird. Leider ist es bei diesen Ämtern wie bei allen anderen Dienstleistern, es gibt gute und schlechte. Und das Amt ist ein Dienstleister, denn gäbe es das nicht, müsstest du ins rathaus oder woauchimmer hin gehen und dort noch viel länger warten. Die meisten Bürgerämter bemühen sich um kurze Wartezeiten und schnelle Erledigung. Insofern denke ich, der Baustein kann weg. --Indijanajones
Ich finde diesen Artikel ziemlich überfüssig da Bürgeramt/Bürgerservice lediglich ein etwas eleganterer Begriff für "Einwohnermeldamt" ist. In dem Artikel "Einwohnermeldeamt" sind zudem die einzelnen Aufgaben (bzw. Dienstleistungen) schöner gegliedert. Wollte man das selbe jetzt für diese Seite durchführen würden sie gleich aussehen.
- Einwohnermeldeamt und Bürgeramt sind nicht das gleiche. Vielmehr ist das Einwohnermeldeamt (meistens) ein Teil des Bürgeramts / Bürgerbüros etc. Hinzu kommen weitere Behörden, z.B. die Ausländerbehörde, das Ordnungsamt oder auch das Jugendamt. Sinn eines Bürgerbüros ist es, möglichst viel unter einem Dach zusammen zu fassen, damit der Bürger nicht ständig hin und her laufen muss. --Indijanajones 12:50, 6. Dez. 2006 (CET)
Quellenangabe
Hallo Autor,
ich studiere zufällig Verwaltungswissenschaften und möchte einfach mal wissen, woher Du die doch sehr genauen Angaben zur Verbreitung von Bürgerämtern hast (also 12 von 14 Großstädten haben ein Bürgeramt etc.). Das würde mich wirklich brennend interessieren. Besonders auch, welche 2 von 14 Großstädten keines besitzen. Vielen Dank schon mal im Voraus!
Allgemein sollten auch die Quellen hier veröffentlicht werden. Ich sehe bislang nur ein paar wenige Weblinks, deren Brauchbarkeit auch nicht gerade unfragwürdig erscheint. ;o)
Redundanz
Was hier beschrieben ist, ist nichts anderes als im Artikel One-Stop-Shop. Die Interwiki-Links gehen hier an da:Borgerservice, dort an sv:Medborgarkontor, beide bedeuten Bürgeramt, das heisst ein Amt wo viele oder alles bürgerliches gesammelt ist, einfach ein One-Stop-Shop. --LA2 (Diskussion) 02:38, 19. Apr. 2017 (CEST)
Die Beziehung Rathaus vs. Bürgeramt sollte erläutert werden
Falls jemand Quellen dafür hat: In kleinen Gemeinden erfüllt das Rathaus oder eine zentrale Gemeindeverwaltung die Funktion des Bürgeramtes. Wie ist die Situation in großflächigen dünnbesiedelten Gemeinden und Städten, wie etwa Gardelegen? --Diwas (Diskussion) 00:51, 6. Okt. 2018 (CEST)