Diskussion:Bütte
Wappen Honkajoki hier richtig eingeordnet?
Im Artikel zu Honkajoki steht, das Wappen würde einen Krug mit zwei Griffen darstellen, der für das dortige Handwerk steht. Stimmt diese Beschreibung? Dann wäre die Erwähnung hier im Zuber-Artikel sicherlich falsch. --134.245.141.206 08:55, 27. Jan. 2012 (CET)
- Schon längst erledigt --Bohème (Diskussion) 16:59, 28. Mai 2018 (CEST) Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Bohème (Diskussion) 16:59, 28. Mai 2018 (CEST)
Sprachvarianten
Ulrich Ammon (Hrsg.): Variantenwörterbuch des Deutschen & Ergänzungen
Begriff | Ortsmarkierung | Beschreibung | Bemerkung |
---|---|---|---|
Bottich, der | CH, D (ohne südost) | wannenförmiges Gefäß [aus Holz][1] | Waschbottich |
Schaff, das | A, D-südost | großes wannenförmiges Gefäß (aus Holz, Plastik, o.ä.) | Holzschaff, Waschschaff, Wäscheschaff, Wasserschaff | Mörtelschaff (= Mörtelkasten, Mörtelwanne[2], Bauwanne) |
Schaffel, das | A, D-Südost | [kleines] wannenförmiges Gefäß (aus Holz, Plastik oder Metall) | [Grenzfall des Standards], |
Zuber, der | A, CH, D-Süd | ? (nicht online)[3] | |
Bütte, die | D-nord | großes, hölzernes wannenartiges Gefäß | [erstaunlicherweise kein Verweis von und zu den anderen, Fehler?] |
abgeleitete Redewendung "es regnet sehr stark": "es gießt/schüttet wie aus Schaffeln" (A, D-südost) / "es regnet Schusterbuben" (A, D-südost), "Es regnet Bindfäden" (CH, D (ohne südost)), "es giesst wie aus Kübeln" (CH, [Fg68at: bekannt auch in Wien, seltener]), "es gießt/schüttet wie aus Eimern" (D)
Gemeinsames Wort ist eigentlich Wanne bzw. Wanne (Gefäß).
--Franz (Fg68at) 17:28, 26. Okt. 2009 (CET)
Ergänzungen inkl. Quellen
nachgetragen von --Bohème (Diskussion) 15:57, 28. Mai 2018 (CEST)
- Quellen
- ↑ 1857 Pierer's Eintrag Bottich: groß, rund oder oval, hölzern, oben offen, gewöhnlich mit eisernen Reifen versehen ...
- ↑ 1863 Pierer's Eintrag Trog: Kasten von Bretern [sic] oben breiter, als unten mit Handgriffen versehen, worin der Kalkmörtel den Arbeitern zugetragen wird, also auch Mörteltrog.
- ↑ 1857 Wörterbuch Ostfriesisches Wörterbuch Eintrag Tubbe: Zuber; Wasktubbe Waschzuber; auch nds., holl. tobbe, engl. tub. nordfr. tewer, ahd. zubar, zuipar - nach der allg. Annahme von zui zwie , zwei und bar (von böhren), weil der Zuber mit zwei Händen getragen wird; vergl. Emmer. (Aeltere Forscher fanden die Verwandschaft mit "Daube", franz. douve, ahd duba, c. m. lat. doga Gefäss natürlich; vergl. Stappe.)
- 1819 Sinnverwandte Wörter zur Ergänzung der Eberhardischen Synonyik:
Kübel, Kufe, Küpe, Bottich, Butte, Zober.
Üb. Hölzerne Gefäße, die oben offen sind, kreisförmige oder doch gekrümmte Seitenwände haben, und bei denen der Durchmesser des Querschnittes gewöhnlich größer ist, als die Höhe. [...]
Weiteres zur Verschiedenartigkeit, Herkunft und Bedeutung der Wörter findet sich im verlinkten Eintrag (sorgfältig nachzuprüfen); gekürzt: Bottich und Butte fassen, begrenzen, schliessen etwas oder einen Hohlraum ein, verwandt mit niederdeutsch Pott, Topf, und niederdeutsch Buten oder Büten, draußen; Kübel, Kufe, Küpe von lateinisch Cavus, hohl; Zober, niederdeutsch Tubbe, zu Daube, welches letztere die Seitenbretter eines runden hölzernen Gefäßes, die hölzerenen Stäbe, woraus die Seitenwände eines solchen Gefäßes bestehen.
Karnevalsreden
Vom Rednerpult Bütt(e) abgeleitet, werden gelegentlich auch die dort gehaltenen Reden kurz als Bütte(n) bezeichnet, siehe z.B. hier und hier. --Hodsha (Diskussion) 09:56, 22. Mär. 2017 (CET)
Bauwesen
Ist das das selbe Ding aus Kunststoff, das auch Mörtelwanne (noch Rotlink) genannt wird? --Neitram ✉ 14:49, 26. Apr. 2018 (CEST)
Etymologie
Die etymologischen Hinweise zu Zuber (hergeleitet vom althochdeutschen Wort „zuo-amber“, das auch zu „Amper“ wurde und einen Eimer mit Tragegriffen auf zwei Seiten bezeichnet) sind schlichtweg falsch und in sich missverständlich. Die ahd. Hauptformen zu Eimer und Zuber lauten eimberi und zwibar (Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch; ³1981, S. 39 und 249; vgl. auch die entsprechenden Darstellungen in Grimm, Deutsches Wörterbuch zu den Lemmata Eimer und Zuber, hier auch mit zahlreichen Angaben zum ahd. Wortformenbestand von Zuber wie zubar, zuibar, zuuibar). Dem Wortschluss beider Wörter liegt die idg. Wurzel bher - nhd. "tragen" (gr. pherein; lat. ferre; vgl. nhd. (ge)bären) zugrunde; demgemäß ist eimberi ein Gefäß mit einem Tragegriff, zwibar eines mit zwei Griffen - ein Eimer mit Tragegriffen auf zwei Seiten ist ebenso wie der behauptete unbelegte zuo-amber eine contradictio in adjecto. amber ist eine angelsächsische Form von "Eimer", die in diesem Zusammenhang keine Rolle spielt, zuo die Präposition nhd. "zu". Dass "Zuber" auch zu "Eimer" geworden sei, kann hier wohl kaum gemeint sein, sondern ist offenbar äußerst unglücklich formuliert. Wo die zwei Seiten eines runden oder ovalen Bottichs sein sollen, ist auch nicht so ganz ersichtlich; die Information erscheint nutzlos und verwirrend: beide Griffe befinden sich, wenn sie appliziert sind, in der Regel auf der Außenseite des Zubers, mithin auf einer Seite Man könnte natürlich einen Griff innen und einen außen anbringen, dann hätte man Griffe auf zwei Seiten des Gefäßes. In der gegenständlichen Vorstellung des Zubers werden die "beiden" Seiten erst durch den Sitz der Griffe bestimmt, man müsste dann von einem Bottich mit zwei Tragegriffen auf gegenüberliegenden Seiten sprechen - eine Information, die man sich auch schenken kann. Einen Zuber mit zwei nebeneinanderliegenden Griffen hätte ein Idiot gebaut. Wenn man in der Einleitung zu Bütte denn unbedingt auf die Etymologie von Zuber hinweisen möchte und darüber hinaus auf den Eimer als Gegenbegriff, dann muss der Satz lauten: Zuber (hergeleitet vom althochdeutschen Wort "zwi-bar", wörtlich "Zwei-Träger", das ein Gefäß mit zwei Tragegriffen bezeichnet; im Gegensatz zu "eim-beri", Eimer, Gefäß mit einem Tragegriff). Werde die Einleitung dahingehend ändern.--Thomas Ottermann (Diskussion) 05:46, 7. Dez. 2018 (CET)
- Frage dazu: ist eine "Bütte" nicht etwas anderes als ein "Zuber"? --Georg Hügler (Diskussion) 12:14, 8. Jan. 2020 (CET)