Diskussion:Fazilität
Die Beschreibung des Artikels passt nicht zur Beschrebung des Begriffes aus 'Die Zeit' vom 27.07.2004.:
Kreditlinie
Fazilität bezeichnet die einem Kunden von einer Bank bewilligte Grenze, bis zu der er Kredite in Anspruch nehmen darf. Im internationalen Währungssystem sind Fazilitäten Zugriffmöglichkeiten der (nationalen) Währungsbehörden auf Devisenkredite, beispielsweise des Internationalen Währungsfonds. Die Inanspruchnahme der Fazilität ist dabei an bestimmte Bedingungen geknüpft.
Ich bin kein Experte und kann den Text nicht richtig stellen.
gatm 11:18, 27. Jul 2004 (CEST)
Überarbeiten vom 18.11.2005
Eine Fazilität ist definitiv kein Zinssatz, für sie gilt wohl ein Zinssatz. Offenbar weiß so gut wie kein Mensch, was die Fazilität nun tatsächlich ist. Auch z.B. im Online-Lexikon der Deutschen Bank (nicht Bundesbank) gibt es dazu nur rekursive Definitionen. Meinen ersten Verdacht, es sei der Kredit, hat die Existenz des Begriffs "Kreditfazilität" zunichte gemacht. Mittlerweile nehme ich an, dass es sich um die "Übersetzung" des englischen facility (i.A.: Einrichtung) handelt und in diesem Zusammenhang möglicherweise mit "Instrument" - zum zweiten Mal - zu übersetzen wäre.
Wie dem auch sei, ich setze hiermit einen Preis aus für eine fachkundige Klärung der Frage "Was ist eine Fazilität?" Diese Frage umschiffen nämlich auch die Artikel Einlagefazilität und Spitzenrefinanzierungsfazilität, die in diesem Sinne ebenfalls ein bisschen ergänzt werden müssen.
Ach ja, der Preis: meine höchste Anerkennung für die erste und einzige halbwegs einfach zu findende Definition von Fazilität im Internet.
Lax 21:00, 18. Nov 2005 (CET)
- Mein VWL-Prof meint, dass du mit facility Recht hast! --Flominator 21:19, 28. Nov 2005 (CET)
(Folgendes ist aus Benutzer Diskussion:Flominator kopiert. Lax 16:53, 4. Dez 2005 (CET))
... Das freut mich, aber damit ist lediglich die Etymologie geklärt. Eine saubere Definition, um die es mir eigentlich ging, fehlt aber noch, schlimmer, was im Artikel stand und steht (Fazilität=Zinssatz), ist offensichtlich falsch. Mein Vorschlag: Teste doch, ob dieser Dozent wirklich was drauf hat. Wie gesagt, Instrument ist der Hauptverdächtige. Also, ist eine Fazilität ein Finanz-, Finanzierungs-, Geldmarktinstrument oder doch ganz was anderes? Ist es dann ein Synonym oder eine bestimmte Untermenge? Gibt's vielleicht mehr zu sagen? Gibt's überhaupt noch andere Fazilitäten als die beiden genannten? Ich stocher nur im Dunkeln, aber für einen Fachmann dürfte das ja kein Problem sein. Fänd ich echt gut, wenn Du Dir nochmal die Mühe machst.--Lax 21:53, 29. Nov 2005 (CET)
- Hi Lax, dummerweise habe ich den Dozenten erst wieder in einem Jahr, sollte ihn aber per E-Mail erreichen, wenn es sein muss. Der Duden sagt übrigens Fa|zi|li|tät, die; -, -en <lat.> (Wirtsch. Kreditmöglichkeit) --Flominator 13:36, 30. Nov 2005 (CET)
- Hm, mein Brockhaus sagt, es sei die Kreditlinie. Ist alles nah beieinander, ja. Andererseits ist eine Einlagefazilität eindeutig eine Anlage, kein Kredit. Du siehst das Problem: Es ist etwas mehr Sachverstand nötig, als er in Duden oder Brockhaus zu finden ist. Deswegen scheint mir ein VWL-Dozent nicht schlecht. Vor allem: Was macht man solange mit dem Artikel?--Lax 18:46, 30. Nov 2005 (CET)
- Ich hatte mich schon noch ein wenig mit dem Dozenten unterhalten und er meinte selbst, dass er mit dem Begriff nichts anfangen konnte, bevor er in die USA kam. Deshalb glaube ich, dass Brockhaus und Duden auch nur improvisieren. Außerdem scheidet Kreditmöglichkeit bei der Einlagefazillität ja nicht aus, da die Banken die Möglichkeit haben, der EZB Kredit zu geben :) --Flominator 19:49, 30. Nov 2005 (CET)
- Hm, mein Brockhaus sagt, es sei die Kreditlinie. Ist alles nah beieinander, ja. Andererseits ist eine Einlagefazilität eindeutig eine Anlage, kein Kredit. Du siehst das Problem: Es ist etwas mehr Sachverstand nötig, als er in Duden oder Brockhaus zu finden ist. Deswegen scheint mir ein VWL-Dozent nicht schlecht. Vor allem: Was macht man solange mit dem Artikel?--Lax 18:46, 30. Nov 2005 (CET)
Dann reime ich jetzt mal: "Fazilität (von lat. facilitas Leichtigkeit), von einer Bank ihren Kunden eingeräumte Möglichkeit, innerhalb festgelegter Grenzen kurzfristig Kredite in Anspruch zu nehmen oder Guthaben anzulegen."... Ich frage mich aber, ob etwas von jemandem, der keine Ahnung hat, Zusammengereimtes Grundlage für einen Wikipedia-Artikel sein sollte. Das ist im Moment die Frage: Mein Reim in den Artikel oder wieder der Überarbeitungsbaustein und das hier in die Artikeldiskussion kopieren?--Lax 20:45, 30. Nov 2005 (CET)
- Wie ich das bisher mitbekommen habe, bezieht sich Fazilität doch nur auf das Verhältnis zwischen Zentralbank und Banken, oder? --Flominator 20:58, 30. Nov 2005 (CET)
Wohl nicht, Brockhaus, die Deutsche Bank mit der Verwendung des Ausdrucks Zentralbankfazilität, und z.B. das hier sprechen dagegen. Ich hab eher die Befürchtung, das ist zu eng gefasst.--Lax 01:49, 1. Dez 2005 (CET)
- Also, dann nehm ich das jetzt auf meine Kappe: Ich denke, die oben genannte Definition ist sicher genug, um den falschen Eintrag mit Überarbeitungsbaustein zu ersetzen. (...)--Lax 16:42, 4. Dez 2005 (CET)
- Ihr seit nah dran gewesen. Eine Fazilität ist ein Wahlrecht zur Geldanlage oder zur Ausschöpfung eines Kreditrahmes. Eine Einlage fazilität eben dann Wahlrecht zur Anlage von Overnight-Money bei der Zentralbank. Habe die Definition im Artikel Einlagefazilität ausformuliert und den Lückenhaft-Baustein entfernt. Sorry bin als Bot angemeldet, bin aber schon der interaktive Ollio, freundliche Grüsse --OlliBot 22:52, 11. Mär 2006 (CET)
Mein erster Eintrag bei Google:
Mmh, ich würde Fazilität mit 'facility' übersetzen, aber 'facility' erstrangig nicht mit Leichtigkeit sondern EINRICHTUNG
zurück übersetzen. Eine Immobilie ist ein Facility (höre Terminator 3 "... in the sierra nevada": Schutzbunker wegen dem
atomaren Niederschlag :). Facility/Einrichtung hat aber auch den Charakter eines Systems mit Über- und Untergrenze, wie
ein Blitzschutzsystem (nicht Blitzschutzanlage!). Wer die Krediteinrichtung/Kreditfazilität überschreitet bekommt also
einen Schlag ab :) Ich richte also keine Fazilität ein, sondern nutze eine Fazilität, damit etwas wie gewünscht, entsprechend
gewählter Bedingungen eingerichtet ist, z.B.: eine Kreditlinienfazilität. Was ist also eine Einlagefaziliät? Ich behaupte :)
es handelt sich um Einlage + (eingerichteten) Verwendungskriterien/-rahmen. Wenn die Einlage eine "Herausgabe", wie der Kredit ist,
dann stellt die Fazilität Regeln im Vertrag unter welchen Konditionen und Verpflichtungen die "Herausgabe" statt finden darf/soll.
--easystern (00:00, 29. Apr. 2009 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Quellen/Nachweise? (Literatur, Links, Einzelnachweise)
Irgendwelche Volkswirtschaftler, Banking-Spezialisten oder ähnlich gebildete Leute mit Büchern oder ähnlichem hier unterwegs? --pistazienfresser 13:54, 30. Sep. 2011 (CEST)
Definition für Dingsbums?
Gablers Wirtschaftslexikon definiert Fazilität so:
- "I.Allg. alle von Banken ihren Kunden eingeräumten Möglichkeiten des Zahlungsverkehrs, der Geldanlage oder Kreditnahme."
- http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/fazilitaet.html
Erst im engeren Sinn soll das Wort laut Gabler eine schärfere Bedeutung haben, nämlich
- "den von Banken bereitgestellten Finanzierungsrahmen, der in Anspruch genommen werden darf"' '.
Einen engeren Sinn als diesen hat das Wort nicht.
Die englische Wikipedia definiert facility als:
- "An installation, contrivance, or other thing which facilitates something; a place for doing something:[...]"
- en:Facility
Es wird dann unter anderem auch eine Bedeutung aus der Finanzwelt angedeutet, nur gibt es für sie keinen eigenständigen Begriff – sie soll nur irgendwo im Artikel en:Loan stecken, doch auch dort taucht das Wort facility nur ganz nebenbei einmal auf (in dem Abschnitt über Unsecured loans).
Liebe Leute,
was uns hier im Wege steht, ist die Erwartungshaltung, es mit wohldefinierten Begriffen zu tun zu haben. Es sind auch Wörter im Umlauf, um deren Bedeutung sich niemand weiter Gedanken macht. Das muß schon deshalb so sein, weil wir über die Realität auch reden können müssen, ohne sie ganz zu verstehen. Dazu kommt noch, daß die, die reden, nicht immer Wert darauf legen, wirklich etwas zu sagen. Um sich ohne Gesichtsverlust unscharf ausdrücken zu können, erfinden die Menschen, über das allzu banal klingende "Dingsbums" hinaus, noch mehr Wörter mit eben derselben Nichtbedeutung, aber gefälligerem Klang. Die Marketingsprache ist voll davon, und mit ihr haben wir es hier auch zu tun. Weiß denn jemand, was Features sind? Etwa aus dem Artikel Feature? Ich glaube, nicht wirklich... "Viele tolle Features"
Menschen von enzyklopädischer Geisteshaltung wollen diese der real existierenden Sprachwelt innewohnende Unschärfe gewiß ungern wahrhaben, aber mit dem sich dabei (oft zu Recht) einstellenden Gefühl, veräppelt zu werden, kann man lernen klarzukommen. Ich empfehle, sich die hier vorliegende Fuzziness einzugestehen, das Ringen um eine scharfe Definition aufzugeben und stattdessen offen zu sagen, daß Fazilität eine bestenfalls ungefähre Bedeutung hat.
Gruß --Liberatus 16:36, 26. Okt. 2011 (CEST)
Die philosophischen Ausführungen sind im Prinzip richtig. Dennoch ist es möglich, der Sache eine gewisse Präzsision zu verleihen, wenn man als Kleinsparer verstehend lernt, was es heißt, mit Millionen und Milliarden umzugehen. Dann weiß man nämlich, warum ein "Ungefähres", etwas, womit nur ein Rahmen vereinbart wird, notwendig ist und zwar aus der finanztechnischen Binnenperspektive. Das geht mit etwas Aufklärungsarbeit. Wer in einer hessischen Kleinstadt den Jackpot knackt und zu seiner Kreissparkasse geht, um dort den Scheck einzulösen und nach den knackigen Zinsen fragt, die er jetzt mal bitteschön gutgeschrieben bekommen möchte, der wird als Kleinbürger aus allen Wolken fallen, wenn er hört, dass die Sparkasse die 14 Mio. gar nicht will. Als sehr guter Kunde wird er beraten, wie man die Knete in Finanzpapieren anlegt, die keine Sparzinsen bringen, sondern Dividende und ggf. Kurssteigerung. Die arme Sparkasse weiß doch gar nicht, woher sie so von jetzt auf gleich die Kreditnehmer herbekommen soll, mit denen sie die Zinsen erwirtschaften kann. Wenn man sich das jetzt einmal in einem etwas größeren Maßstab vorstellt, dann wird klar, dass Bänker, die mit Milliarden handtieren, Absprachen darüber treffen müssen, mit wieviel davon sie sich gegenseitig im Zweifel beglücken dürfen. Fazilitäten sind Rahmenvereinbarungen, die es im Wirtschaftsleben in vielfältiger Form gibt. Der Autor hat mit Begriffen, die inzwischen historisch sind (Lombard und Diskont) und ihren Nachfolgebegriffen in der Euro-Welt gezeigt, dass er offenbar weiß, wovon er spricht. Was soll dann noch dieser dämliche Störer vor dem Artikel? Wer die präzise Beschreibung von etwas prinzipiell Unpräzisen, aber notwendigen und nützlichen, nicht versteht, hat nicht das Recht, die Definition als unpräzise zu geißeln. -- 80.187.111.186 21:00, 26. Okt. 2011 (CEST)
Fazilität - Was heißt das nun?
Fazilität mit Fazilität zu beschreiben, grenzt schon an Dämlichkeit. Wer soll denn so einen Schund verstehen? Im ESM wird der Begriff Fazilität benutzt und ich als Wikipedia User wollte nur mal schauen, worum es geht. Aber statt einer Erklärung, wird mir Fazilität mit Fazilität erklärt. Der Artikel ist reine Verdummung und Verschleierung! Hier soll nichts erklärt werden!!! Und wehe hier schreiben gleich wieder die finanzmathematischen Verklärer, das interessiert keinen.
Diese Erklärung ist 1.000 mal besser: http://widawiki.wiso.uni-dortmund.de/index.php/Fazilit%C3%A4t
-- Sio0911 (Diskussion) 04:14, 8. Jun. 2012 (CEST)