Diskussion:Folgen der globalen Erwärmung in Deutschland

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  1. Was hat die topografische Karte mit dem Lemma zu tun? Darauf ist absolut nichts, was mit Klima zu tun hat.
  2. In der Einleitung wird erwähnt, dass die Temperatur in Deutschland "überdurchschnittlich" gestiegen ist, ohne den Durchschnitt zu definieren. Die Erklärung folgt erst später im Text, allerdings ohne den Hinweis, dass lokale Abweichungen völlig normal sind und sich das Klima niemals weltweit völlig gleichmäßig ändert.
  3. Es fehlt der wesentliche Hinweis, dass das Klima bis 1900 keineswegs "durchschnittlich" war, sondern außergewöhnlich kalt, was vor der Industrialisierung noch im 18. Jh. für katastrophale Hungersnöte und erbärmliche wirtschaftliche Zustände sorgte. Eine Erwärmung nach einer solchen Kaltphase ist ein ganz normaler und vor allem wünschenswerter Vorgang, der grundsätzlicher positiv zu bewerten ist. Negativ ist lediglich zu bewerten, dass dieser Temperaturanstieg zu schnell abläuft, und das sollte auch so differenziert formuliert werden.

In der aktuellen Form bringt der Artikel lediglich die dumpfe Vorstellung "globale Erwärmung = schlecht, gefährlich, hat ausschließlich negative Folgen" zum Ausdruck. Eine so undifferenzierte Darstellung gehört nicht in eine Enzyklopädie. --93.213.88.58 12:25, 27. Dez. 2012 (CET)

Punkt 1 und 2 habe ich entsprechend angepasst, für Punkt 3 fehlen mir Quellen, dies zu belegen. Für konstruktive Vorschläge für eine differenziertere Darstellung bin ich offen. --hg6996 (Diskussion) 13:17, 28. Dez. 2012 (CET)
Die Quellen für 3 stehen bereits mit Belegen in der Wikipedia, zusammen mit vertiefenden, ebenfalls belegten Links: Kleine_Eiszeit#Folgen_f.C3.BCr_die_Menschen
Die Französische Revolution war nicht die einzige mittelbare Folge dieser Kaltphase. Im Anschluss wurden die kompletten Machtverhältnisse in ganz Europa instabil und zerfielen schließlich weitgehend im WWI bzw. in dessen unmittelbarer Folge.
Noch nicht reif für Wikipedia sind aktuelle Untersuchungen, ob auch der Zerfall des altrömischen Reiches und die Völkerwanderung ähnliche Ursachen hatten. Bisher deutet Vieles darauf hin, und ebenso darauf, dass die Entstehung des Frankenreiches in eine ähnliche Phase der Erwärmung fiel wie wir sie jetzt erleben. Auch jetzt bilden sich neue, pankontinentale Bündnisse wie damals.
Alles in allem zeichnen die bekannten Fakten aus der Kleinen Eiszeit ein Bild, das wir heute vermutlich lieber nicht real erleben wollen und anstreben sollten. Die Folgen der Erwärmung erscheinen mir im Vergleich dazu harmlos und vertretbar. --217.253.111.238 07:59, 27. Jun. 2013 (CEST)
So einfach ist das nicht. Vielmehr stellt sich die Frage danach, was denn angenehmer ist:
Der Hitzetod oder der Kältetod.
Tot ist man in beiden Fällen.
Dass eine globale Abkühlung um sagen wir drei Grad ähnlich verheerend wäre wie eine Erwärmung um diesen Wert, darüber besteht wohl kaum ein Zweifel.
Deine Beispiele beziehen sich im Übrigen auf vergleichsweise geringe Schwankungen der Durchschnittstemperaturen.
Worauf wir zusteuern, das ist eine ganz andere Hausnummer.--hg6996 (Diskussion) 22:20, 4. Jul. 2013 (CEST)

Kältewelle 2012 in Europa?

Ein Monat (der Februar) macht noch keine Kältewelle. Der Jahresmittelwert liegt voll im Normalen Bereich, sogar im 10 Jahresmittel. Informative Jahresüberschau 2000-heute mit den einzelnen Monaten siehe http://www.biologische-station-osterholz.de/?page_id=183 Der rev. Hinweis auf Kältewelle 2012 (den ich gestrichen hatte) ist aus zwei Gründen unangebracht: 1) sachlich falsch und 2) hier geht es um "Deutschland", nicht um "Europa". --Drdoht (Diskussion) 13:46, 4. Apr. 2013 (CEST)

Wenn es sachlich falsch wäre, dass es sich bei der Kältewelle in Europa 2012 um keine Kältewelle gehandelt hat, dürfte es den Artikel Kältewelle in Europa 2012 nicht geben.
Also entweder letztgenannter Artikel fußt auf falschen Grundlagen oder Du hast nicht recht.
Im Artikel Kältewelle finde ich jedenfalls nichts, das in irgendeiner Form dagegen spräche, dass es sich bei der Kältewelle in Europa 2012 tatsächlich um eine Kältewelle gehandelt hatte.
Dass der Winter im Ganzen zu warm war, daran zweifelt doch gar niemand. Es war ein überdurchschnittlich warmer Winter, der einen Kälteeinbruch aufwies.
Das ist es doch, was die Klimatologen vorhergesagt haben: Im Mittel wärmere Winter, aber eine höhere Wahrscheinlichkeit für Kälteeinbrüche.
Und genau das war 2012 zu beobachten.
Da Deutschland Teil von Europa ist, war es natürlich auch von der Kältewelle von 2012 betroffen.
Da der Artikel zu dieser Diskussionsseite noch nicht wirklich Überlänge hat, würde ich die Redundanz, den Aspekt hier wie auch im Artikel zu den Folgen der globalen Erwärmung in Europa zu erwähnen, in Kauf nehmen, weil nicht jeder Leser konsequent überall nachguckt. Diesbezüglich bin ich aber letztlich leidenschaftslos. --hg6996 (Diskussion) 08:57, 5. Apr. 2013 (CEST)
Artikel "Kältewelle in Europa 2012" wurde gleich nach Beginn zur Löschung vorgeschlagen, "gnadenhalber" dann drin gelassen. Nach meiner persönlichen Meinung hat er die Wichtigkeit eines umfallenden Reissacks in China. mfg --Drdoht (Diskussion) 15:31, 6. Apr. 2013 (CEST)
Der Begriff der Kältewelle ist im deutschsprachigen Artikel zugegebenermaßen sehr schwammig definiert, da ist die englische Wiki besser, wenn auch nicht gut.
Offenbar war die Kältewelle in Europa 2012 anderen Autoren klar wichtiger, sonst gäbe es den Artikel nicht in 10 Sprachen. Und eine Löschdiskussion fand auch nur in der Deutschen Wikipedia statt.
Ich halte den Artikel - wie bereits erwähnt - alleine schon deshalb für relevant, da diese Kältewelle zusammen mit dem gesamten Winter 2012 die Vorhersagen der Klimatologen zu den in Europa bzw. Deutschland zu erwartenden Folgen der globalen Erwärmung exemplarisch exakt trifft. --hg6996 (Diskussion) 15:55, 6. Apr. 2013 (CEST)

Kältewelle Deutschland 2013

Melde gehorsamst ne neue Kätewelle: Feb. - Juni 2013, fünf Monate in Serie 1,5° kälter als üblich, der März sogar 5° zu kalt. Das Wetter wird unregierbar, die Enegieversorger incl. Russenschröder freut's. --Drdoht (Diskussion) 23:37, 24. Jun. 2013 (CEST)

Diesmal fiel die Kältewelle aber nicht in einen insgesamt zu warmen Winter. Der Winter war sogar entgegen dem Trend kälter als das vieljährige Mittel 1961-1990.
Ich lasse mich mal überraschen, welche Begründungen sich die Katastrophenpropheten noch alle dafür einfallen lassen, dass die meisten Schwarzmalereien nicht annähernd so eintreten wie vorhergesagt.
Ach ja: Das gerade abgelaufene Hochwasser hatte seine Ursache weniger in besonders außergewöhnlich starken Niederschlägen und mehr in nach 2002 gegen jede Vernunft weitere Verbauung der Flutflächen und Eindeichung der Flüsse. Vergleichbare Niederschlagsereignisse hat es immer wieder gegeben, aber damals konnte sich das Wasser noch über die 10-20-fache Fläche verteilen und wurde von Auwäldern gebremst, so dass sich so hohe Scheitel wie diesmal gar nicht erst ausprägen konnten. Dieses Hochwasser war also definitiv antropogen, aber nicht durch die Erwärmung verursacht. --217.253.111.238 07:59, 27. Jun. 2013 (CEST)
Ich wüsste keinen Klimatologen, der vorhergesagt hat, dass es aufgrund der globalen Erwärmung im Jahr 2012/2013 keinen ungewöhnlich kalten Winter geben dürfte.
Ob das Hochwasser 2013 durch die globale Erwärmung begünstigt wurde oder nicht, das wird man nie genau herausfinden können.
Wenn man aber im Februar in dieser Publikation liest und in diesem Video hört, dass die Amplitude und Ortsstabilität der Rossby-Wellen bedingt durch die globale Erwärmung zugenommen hat und dann noch liest, dass das Hochwasserereignis von 2013 durch ungewöhnlich weit nach Süden reichende Rossby-Wellen begünstigt wurde, muss man nur eins und eins zusammenzählen. --hg6996 (Diskussion) 18:08, 2. Jul. 2013 (CEST)

Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile

Aus dieser Gegenüberstellung erwuchs die Idee, einen Abschnitt in den Artikel einzubauen, der die unten genannten Aspekte bequellt beleuchtet. Daher habe ich den Textabschnitt von der Diskussionsseite des Artikels Folgen der globalen Erwärmung als Anregung mal hier her kopiert.

kürzere Winter: weniger Heizkosten / bessere Lebensbedingungen für Schadinsekten (z.B. Malaria-Mücke)
wärmere Winter: zusätzliche Heizkostenersparnis ↔ heißere Sommer: geringere Heizkosten werden durch höhere Kosten für Klimaanlagen aufgefressen
(für Umweltbewuste: zusätzlicher Vorteil -> 2 mal: weniger CO2-Ausstoß) ↔ Klimaanlagen sorgen wieder für mehr CO2
wärmere Winter: viele kälteempfindliche Pflanzen haben bessere Chancen zu überleben.
[ich habe eine 2m hohe Palme und einen Feigenbaum auch winters im Garten] ↔ Palmen und Feigen sind in Deutschland weder bestandsbildende Bäume, noch passen sie in irgendeiner Weise in die hier vorherrschenden Ökosysteme
weniger Schneefall & Eisglätte: geringere Gefahr eines Unfalles sowohl zu Fuß als auch im PKW. ↔ Hitzeperioden führen zu aggressiverem Verhalten im Straßenverkehr und zu mehr Unfällen
weniger Schneefall & Eisglätte: geringere Streusalzkosten ↔ mehr Unwetter: Kosten für neue Dachpfannen, Schäden am Auto (Hagel, Äste) u.s.w.
(für Umweltbewußte: weniger Auftausalz auf den Straßen)
weniger Schneefall & Eisglätte: seltener die überaus lästigen Schneeräumarbeiten ↔ Unwetter: Aufräumarbeiten, Renovierung nach Hochwasser
früher eintretendes Frühjahr: meine Geranien haben bessere Chancen zu überleben ↔ besser Bedingungen für Schädlinge
längere Sommer: Die Tomatenerntesaison wird verlängert und auch an den Geranien habe ich längere Zeit meine Freude. Das Schwimmbad besuche ich an vielen heißen Sommertage bevorzugt. Ach ja, ich freue mich, wenn vermehrt die Taubenschwänze wie kleine Kolibies an den Blüten meines Wandelröschens schweben, um den Nektar im Fluge zu saugen. ↔ heißere Sommer in Nordeuropa: mehr stechende Insekten, geschwächtes Immunsystem bei Rentieren / mildere Winter: Wechsel von Frieren und Tauen macht die Nahrungsaufnahme für die Rentiere erheblich schwieriger
warmer Herbst: Meine Trauben freuen sich beim Reifen hierüber. ↔ nassere Winter: Ich hasse Matsch und Tristesse!
Ich denke das sind genug Beispiele, ganz persönliche und ganz egoistische Vorteile. ↔ ... und Nachteile
Euyasik (Diskussion) 23:16, 19. Aug. 2013 (CEST)

Was fehlt, sind solide Literaturquellen und jemanden der es macht. --hg6996 (Diskussion) 18:02, 25. Aug. 2013 (CEST)

Wertende Abschnitte zu einem wertneutralen zusammenführen

Abschnitte „Wetterveränderungen“: Ich würde gerne die wertenden Abschnittsbezeichnungen wieder herausnehmen, sowohl wegen WP:NPOV, als auch, weil eine Strukturierung nach Wertung eher unüblich ist und viele Wetteränderungen sowohl positive als auch negative Folgen haben werden. Besser wäre m.E. zum Beispiel eine Strukturierung nach Klimaelementen geeignet, falls der Abschnitt zu lang wird. Erst einmal würde ich einen Abschnitt „Wetterveränderungen“ daraus machen. Teilweise - alles, was eher in das Themenspektrum der IPCC WG II oder III fällt - gehören die Inhalte m.E. auch eher in den Abschnitt „Klimafolgenanalyse”. --man (Diskussion) 20:02, 12. Okt. 2020 (CEST)