Diskussion:Jorge Semprún
Sprache
In welcher Sprache schrieb und veröffentlichte Semprun??? --Rokwe 18:45, 2. Apr. 2007 (CEST)
Meines Wissens auf Französisch, ich will das aber noch einmal recherchieren. -- Mbdortmund 19:39, 2. Apr. 2007 (CEST)
Semprún (mit Akzent!) schrieb fast alle Bücher auf Französisch, bis auf Autobiografía de Federico Sánchez (1977) und Veinte años y un día (2003). Diese Haltung hat er in mehreren Romanen und Büchern problematisiert - ich empfehle dazu die Lektüre von L'Algarabie und der genannten Autobiografía.--Kossatsch 14:34, 4. Apr. 2007 (CEST)
Hi Kossatsch, warum fügst Du das nicht in den Artikel ein? -- Mbdortmund 18:05, 4. Apr. 2007 (CEST) Schon passiert. --Kossatsch 13:38, 5. Apr. 2007 (CEST)
Nationalität von Jorge Semprún
Im Buchenwald-Lager hatte er das Zeichen "S" (für Spanier) : für die Nazis war er zweifellos ein "Rotspanier" ; übrigens glaube ich nicht, er hätte die spanische Nationalität verloren : erst 1966 verlangte er einen Pass als "Jorge Semprún Maura" von der spanischen Botschaft in Paris, und bekam er ihn (trotz seiner Zeit als "Federico Sánchez" ) (cf. "Autobiographie von Federico Sánchez"). --Aubriant 14:19, 24. Jan. 2008 (CET)
- Semprun war nicht "staatenlos", er besaß einen cubanischen Pass, (wahrscheinlich seit der cubanischen Revolution). Siehe dazu und zum Ausschluss von Semprun aus der KP: Paul Preston: The Last Stalinist: The Life of Santiago Carrillo (2014), S. 231. --146.52.50.55 14:50, 18. Mär. 2016 (CET)
Niederlande
Geht ein 12-jähriger "ins Exil" oder folgt er (als Diplomatensohn) seinen Eltern dorthin, wo sie gerade arbeiten? "Exil" beinhaltet eine bewußte, wohl politisch motivierte Entscheidung, die man bei einem Kind nicht wirklich unterstellen kann. 87.188.193.116 07:51, 8. Jun. 2011 (CEST)
Danke, habe aus "ging er mit seiner Familie" "ging seine Familie" gemacht. Sollte so klarer sein (es sei denn, jemand versteht das so, dass seine Familie ohne ihn ging. Wenn Ihr diese Grfahr seht, dann macht halt draus: "ging seine Familie mit ihm"). --Dubium 14:35, 11. Jun. 2011 (CEST)
- Wenn Semprúns Vater Botschafter in Den Haag war, dann war es kein Exil, sondern ein beruflich begründeter Umzug mit Familie. Die o.a. Frage der IP-Nr. ist aber auch aus einem weiteren Grund sehr berechtigt. Immerhin gibt es einen Fernando Semprún Gurrea, wahrscheinlich Bruder von Jorge Semprúns Vater José María Semprún Gurrea, der sich bei Ausbruch des Spanischen Bürgerkrieges in die niederländische Botschaft in Madrid rettete, wo sich bis Ende 1936 über 100 eher konservative Vertreter aus Hochadel, Armee und Politik geflüchtet hatten, darunter auch der spätere Franco-Außenminister Ramón Serrano Suñer. Unter abenteuerlichen Umständen wurden die meisten Flüchtlinge Ende März 1937 in die Niederlande evakuiert, wo Semprún Gurrea am 08.04.1937 durch die niederländische Polizei von den anderen Flüchtlinge getrennt wird, um nach Belgien weitergeleitet zu werden.
- Viele von den Zurückgebliebenen werden zwischen Juni 1938 und Februar 1939 auf der niederländischen Insel Ameland interniert, um deren mehrmals versuchte Rückkehr nach Spanien vor Kriegsende und auf Seiten Francos zu verhindern.
- Warum sollte sich im republiktreuen Madrid der Bruder des Botschafters der spanischen Republik in den Niederlanden erst in die niederländische Botschaft flüchten, um sich dann durch diese evakuieren zu lassen und schließlich nach Belgien abgeschoben zu werden, statt in den Niederlanden zu bleiben, wo der eigene Bruder Botschafter gewesen sein soll? Gab es vielleicht ein verschwiegenes "schwarzes Schaf" in der Familie Semprún?--Sankt Anton 16:03, 20. Nov. 2011 (CET)
Mängel
Zur Begründung des heute gesetzten Bausteins "Überarbeiten": Die Angaben beziehen sich ausschließlich auf Thematisches. Literatur wird jedoch zu mindestens der Hälfte durch Formales ausgemacht: Sprache, Ausdruck, Stil, Gattungen, ja selbst den Tonfall. Die Brockhaus Enzyklopädie (19. Auflage, Band 20 von 1993) vermeldet immerhin, Sempruns Romane seien "in sachlichem Stil" und "mit großer Authentizität und psychologischer Eindringlichkeit" geschreiben, wobei ich das zuletzt Genannte für einen weißen Schimmel halte.--Datschist (Diskussion) 14:17, 14. Jun. 2012 (CEST)
Die große Reise
aus anlass meiner heutigen sichtung des lemmas habe ich die ausführungen vom juli zur "Reise" deutlich gestrafft und die marketing-sprache (vermutlich eines verlags?) geändert. Da der einträger einen rotlink hat, kann ich ihn/sie nicht benachrichtigen, wie es in einem solchen fall sonst standard sein sollte. Deshalb eine kurze notiz hier. Beim einkopieren fremder Texte, egal woher, sich bitte der lexikalischen Diktion in WP durch Überarbeiten anpassen, man merkt die fremde quelle sowieso. --Eisbaer44 (Diskussion) 08:02, 10. Nov. 2012 (CET)