Diskussion:Kūsankū
Ich möchte darauf hinweisen das die Quellenangaben zum Großteil von Meister Werner Lind sind
1761 gab es noch einen Ming-Kaiser?
Nein, die Große Ming ging 1644 im Zuge der Rebellion des Li Zicheng zugrunde. Der letzte Ming-Kaiser Chongzhen erhängte sich auf dem Kohlehügel in Peking. Die südliche Ming (eine Gegenregierung zu der seit 1645 Nordchina beherrschenden Großen Qing) bestand unter dem letzten legitimen Nachfolger Zhu Youlang, dem Prinzen Gui, bis zu dessen Tod im Jahr 1662. Der Artikel sollte also zugunsten der Großen Qing geändert werden.
Name?
Der Artikel gibt nur eine Legende um den Ursprung der Kata wieder! Es ist keine Darstellung von historischen Fakten! Das sollte im Artikel angemerkt werden. Kūsankū, also Gōngxiāngjūn 公相君, scheint auch kein Name zu sein, sondern ein Titel oder eine Amtsbezeichnung, denn die Übersetzung entspräche in etwa "offizieller Gesandter/ Vertreter seiner Majestät". Es gibt zudem Diskrepanzen zwischen den Biographien von den vermeintlichen Kusanku-Schülern Sakugawa und Chatan Yara, sowie die Zeit zu der sich ein Kūsankū auf Okinawa befand (offenbar zwischen 1756 und 1762). Damit ergibt sich keine Zuordnung zu einer bestimmten Person und man könnte daraus auch ganz andere Schlußfolgerungen über den Ursprung der Kata ziehen. Die Glaubwürdigkeit des Artikels leidet darunter, vor allem, weil die Quellen "sehr übersichtlich" sind. Interessant ist ebenfalls, dass das Ōshima Hikki 大島筆記 keinerlei Erwähnung findet, einem, von dem Schriftgelehrten aus Satsuma Ryoen Tobe verfassten, Bericht, über eine gestrandetes, chinesisches Schiff auf dem sich ein Gesandter des Kaisers und Kampfkunstexperte mit seinen Schülern befand. Die Zuordnung Name <–> Kūsankū finden in diesem Bericht statt, es ist allerdings eher davon auszugehen, dass es ein Missverständnis durch Ryoen Tobe gewesen sein könnte, da die Person eher mit Kūsankū angeredet wurde und der Name anders lautete. Siehe auch http://www.kusunoki.de/meister/kushanku.html -- 93.207.2.175 00:47, 9. Jul. 2012 (CEST)