Diskussion:Lärm/Archiv

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Maximaler SPL

aaaalso, wenn man annimmt, das eine Schwingung / Druckänderung symmetrisch um den Atmosphärendruck stattfindet kommt man wohl auf 194dB (ich bin überschlägig auf 200 dB gekommen) - die Frage ist: darf man das? Mal drüber nachdenken (ganz davon abgesehen, ist der Wert eher akademischer Natur) --Xeper 19:12, 15. Feb 2005 (CET)

Leider Gottes sind die physikalischen Verhältnisse nicht ganz so einfach.
Die gesamte Akustische Theorie baut auf der Voraussetzung auf, dass die Schalldrücke immer klein gegenüber dem Luftdruck sind. Denn die zu Grunde liegenden physikalischen Beziehungen sind eigentlich nichtlinear. Nur wenn die Schalldrücke klein gegenüber dem Luftdruck sind, kann man die nichtlinearen Terme ignorieren und mit linearen Beziehungen zwischen den Schallfeldgrößen rechnen, ohne größere Fehler zu machen.
Geht man allerdings von sehr hohen Schalldrücken im Bereich des Luftdrucks aus, landet man voll im Bereich der nichtlinearen Akustik. Und ohne eine Abschätzung, welche Auswirkungen diese Nichtlinearitäten haben, würde ich hier keine Prognose wagen, bei welchen Wechseldrücken oder Schnellen man an physikalische Grenzen stößt. (also ab welchen "Pegeln" Druckminima zu einem Vakuum führen würden oder ab welchen "Pegeln" Schnellen im Bereich der Schallgeschwindigkeit lägen).
Meine Vermutung, aber nur aus dem Bauch heraus ist, dass man schon erheblich unter den 194 dB an physikalische Grenzen stößt.
==> Konsequenz: dieser 194 dB-Wert sollte herausgenommen werden, weil er einfach zu gewagt ist.
Skyhead 00:44, 16. Feb 2005 (CET)

Kopfsteinpflaster

Sollten wir folgendes einfügen? (stammt von "Kopfsteinpflaster")

Die Lärmsituation auf Immissionsseite:

Der erhöhte Lärmpegel bewirkt eine allgemein schlechtere Lebensqualität. Gestörter Schlaf und mangelndes Lüften der Aufenthaltsräume beeinträchtigen die Gesundheit. Bei geöffnetem Fenster sind Telefonieren, Musik hören oder das konzentrierte Arbeiten stark beeinträchtigt. Schlafen ist dem entsprechend fast unmöglich. Auch bei geschlossenen Fenstern werden die wichtigen Tiefschlafphasen beeinträchtigt. Diese werden besonders durch die tiefen Frequenzen des Kopfsteinpflasters gestört. Sie betragen zwischen 30 und 60 km/h etwa 50 Hz bis 110 Hz.

Zunächst einige Zitate zu den Lärmwirkungen:

"Lärmwirkungen. Der aktuelle Stand der Lärmwirkungsforschung und die Prioritäten zielgerichteter Forschungsvorhaben sind in mehreren Publikationen dargestellt und insbesondere auch unter dem Aspekt 'gesundheitlich relevanter Lärmwirkungen' detailliert diskutiert worden [u. a. Berglund & Lindvall 1995, Berglund et al. 1999, Griefahn 2000, Jansen et al. 1999, Job 1996, Morrell et al. 1997, SRU 1999]. Gehörschädigungen durch Verkehrslärm sind selbst bei chronischer Exposition kaum zu erwarten, da die Beurteilungspegel meist unterhalb der entsprechenden Risikoschwelle liegen. Verkehrslärm verursacht jedoch eine Vielzahl extraauraler Reaktionen, die entsprechend ihres zeitlichen Auftretens in Primär- und Sekundärreaktionen unterteilt werden. Die unmittelbar auf den Schallreiz folgenden Primärreaktionen sind Störungen der Kommunikation, des Schlafs und vegetativer Funktionen. Sie sind, abgesehen von der Maskierung des Kommunikationsschalls, unspezifisch und werden auch durch zahlreiche andere Umweltfaktoren ausgelöst. Ihre Folgen (Sekundärreaktionen) sind Belästigung und Beeinträchtigung der Leistung. Nach dem aktuellen Kenntnisstand ist nicht auszuschließen, dass langfristige Lärmeinwirkungen zur Entwicklung multifaktorieller chronischer, insbesondere kardiovaskulärer Erkrankungen beitragen ((sog.Tertäre Lärmwirkungen (Anm.)). Unter Berücksichtigung der WHO-Definition der Gesundheit als eines vollkommenen physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens, sind schon die primären und sekundären Folgen des Lärms als gesundheitlich relevant einzuordnen. Die Lärmminderung erhöht daher nicht nur die Lebensqualität, sie wird vielmehr zu einem wesentlichen Element eines umfassenden Gesundheitsschutzes...."

"...deshalb aber erlaubt die Erarbeitung und Einführung der am einzelnen Verkehrsmittel ansetzenden Schalldämmung keinen weiteren Aufschub und erfordert die Ergänzung durch weitere quellenorientierte, wenn auch nur regional wirksame Maßnahmen der Verkehrslenkung..."

"Psychosoziale Lärmwirkungen. Die Belästigung ist die statistisch häufigste Lärmwirkung, die im Wesentlichen aus der Störung der Kommunikation und der Leistung, der Ruhe, der Entspannung und des Schlafs resultiert. Sie wird als unmittelbare Beeinträchtigung erlebt und ist daher Anlass zahlloser Proteste und organisierter Aktionen, insbesondere im Rahmen von Planfeststellungsverfahren, die dem Neubau und der Erweiterung von Flughäfen, Verkehrsstraßen und Schienenverkehrswegen vorgeschaltet sind. Sie bewirkt langfristige Verhaltensänderungen der betroffenen Anwohner, die ihre Fenster häufiger schließen, ihre Balkone, Terrassen und Gärten seltener nutzen, seltener ausgehen und seltener Gäste haben. Sprachkommunikation und kognitive Leistungen. Die Sprache ist als wichtigstes Kommunikationsmittel für die geistige Entwicklung und das Sozialverhalten von grundlegender Bedeutung. Störungen der akustischen Kommunikation führen daher zur nachhaltigen Beeinträchtigung der kognitiven Leistungen, des Befindens, des Verhaltens und der Lebensqualität [Lazarus 1998, Lazarus et al. 1985]. Maskierungen des Kommunikationsschalls beeinträchtigen zwangsläufig alle Leistungen, für die akustische Informationen bedeutsam sind, insbesondere Gespräche und Lernprozesse. Lärm kann aber auch solche Leistungen stören, deren Ausführung von akustischen Signalen unabhängig ist, weil er einen Teil der Verarbeitungskapazität bindet (Energieressourcen-Modell) und/oder direkt mit kognitiven Prozessen, z. B. des Kurzzeitgedächtnisses interferiert (prozessorientiertes Modell). Darüber hinaus kann Lärm von der Arbeitsaufgabe ablenken (Orientierungsreaktion) und durch lärmbedingte Schlafstörungen leistungsrelevante Konzentrationsstörungen verursachen.

Lärmbedingte Schlafstörungen. Störungen des Schlafs werden als gravierendste Lärmwirkungen empfunden, zumal sich diese keineswegs auf den Schlafablauf be-schränken, sondern konsekutiv auch Befinden und Leistung am Tage beeinträchtigen [Griefahn 1985, 1989, 2000, Health Council of the Netherlands 1999, LeVere et al. 1974]. Untersuchungen lärmbedingter Schlafstörungen sind deshalb sehr aufwändig, weil sie sowohl die primären physiologischen, als auch die subjektiven und leistungs-relevanten Folgereaktionen berücksichtigen müssen. Sie sind jedoch vordringlich, weil das Verkehrsaufkommen wegen der zunehmenden Verlängerung der Maschinenlaufzeiten, der vermehrten Zulieferung 'just in time' und der damit verbundenen weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeit in der Nacht stärker als am Tage ansteigt."

" Bewertung unterschiedlicher Frequenzspektren. Technische Maßnahmen der Lärmminderung bewirken in der Regel zwar mehr oder weniger deutliche Senkungen A-bewerteter Schallpegel, gleichzeitig aber Änderungen der Frequenzspektren, weil hohe Frequenzanteile weit stärker als tiefe gedämmt werden. Da die Reduktion der Lärmwirkung aber oft deutlich geringer ausfällt, als es der Minderung der A-bewerteten Pegel entspricht, ist auf ein besonders hohes Störpotential der tiefen Frequenzen zu schließen. Tatsächlich ergeben sich bei sorgfältiger Durchsicht der Literatur zahlreiche Hinweise darauf, dass tiefe Frequenzen lästiger sind und selbst im Tiefschlaf stärkere Wirkungen hervorrufen als Geräusche, in denen höhere Frequenzanteile vorherrschen [Ising & Ising 2001, LeVere et al. 1974]. Deshalb wird z. B. in den 1999 von der WHO publizierten Richtlinien [Berglund et al. 1999] empfohlen, die Immissionsgrenzen für Geräusche mit vorwiegend tiefen Frequenzen weiter abzusenken. Es besteht also Grund zur Annahme, dass die gezielte Dämmung tiefer Frequenzen zur deutlichen Entlastung auf mehreren Wirkungsebenen führt."

"Durch selektive Dämmung tiefer Frequenzen lässt sich das Ausmaß der Schlafstörungen signifikant reduzieren [LeVere et al. 1974]." (Alle obigen Zitate aus: Forschungsverbund 'Leiser Verkehr' Projektbeschreibung Bereich 2000 'Lärmwirkungen' Für die Projektpartner: Univ.-Prof. Dr. Barbara Griefahn Institut für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund)

Kritik der Lärmmessung und -berechnung:

Aus einer physikalischen Lärmmessung (Schalldruck) wird schon innerhalb der üblichen Messgeräte ein logarithmischer Schalldruckpegel Lp (in dBSPL) der im Verhältnis zur Hörgrenze steht, errechnet, der bei meist gleichzeitig angewendetem sogenanntem A-Filter auch der geringeren Empfindlichkeit des Gehörs für hohe und tiefe Frequenzen Rechnung trägt und dann A-bewerteter Schalldruckpegel LpA (in dBA) genannt wird, der auch weitere rechnerische Zu- und Abschläge enthalten kann. Für die Frequenz von 50 Hz bedeutet dies z.B. den rechnerischen Abzug von ca. 30 dB. Leider werden diese verschiedenen Grössen oft auch nur Schallpegel oder Schalldruckpegel genannt und nur in dB angegeben. Die Angabe der Messentfernung gehört eigentlich auch zwingend zu einer Bewertung dieser Messgrössen. Dem Laien uneinsichtig addieren sich zwei Schalldruckpegel von z.B. 70 dB(A) logarithmisch nur zu 73 dB(A). Aus dem bewerteten Schalldruckpegel wird durch Einbeziehung des zeitlichen Verteilung ein sogenannter Mittelungspegel errechnet. Dieser wird meist Dauerschallpegel genannt, wird aber in den verschiedenen Regelungswerken nicht immer einheitlich verwendet. Zwei Schallereignisse innerhalb einer Stunde Ruhe stören z.B. den Schlaf zweimal in dieser Stunde, wirken sich aber im Dauerschallpegel überhaupt nicht mathematisch aus. Lärm und Stille haben eben unterschiedliche Qualitäten, die sich nicht akademisch verrechnen lassen dürfen. Der sogenannte Berechnungspegel wird planerisch aus einer Situation errechnet, ohne Messungen durchzuführen. Dafür wird unter anderem berücksichtigt: Verkehrsstärke, Verkehrszusammensetzung, Höchstgeschwindigkeit, Strassenoberfläche, Längsneigung sowie Impulszuschläge, Tonzuschläge, Ruhezuschläge und Kreuzungszuschläge.

Dazu ein Zitat: "Offenbar wird das Dezibel selbst von Fachleuten immer wieder missverstanden. "Der Lärmfachmann und Gutachter muss immer wieder feststellen, dass die in der Lärmforschung gewonnenen Ergebnisse und Zusammenhänge von den Anwendern, wie Strassenbaubehörden sowie Strassenbau- und Verkehrsingenieuren, missverstanden und falsch angewendet werden. Das liegt zum größten Teil daran, dass Dezibel(...) logarithmisch definierte Grössen sind..."Wenn dies selbst bei diesen technisch gebildeten Personen vorkommt, um wieviel schwieriger muss es dann technischen Laien fallen, das Dezibel zu verstehen? Kemper und Siebrasse ziehen daraus den folgenden Schluss: Statt, wie vielfach gefordert wird, "Millionen von Bürgern dieser und aller folgenden Generationen mit mühsamer Aufklärungsarbeit die mathematischen Grundlagen logarithmischer und exponentieller Rechnung beizubringen", sollte " den wenigen Lärmexperten die Rückkehr vom logarithmischen Mass Dezibel zu linearen Grössen" nahegelegt werden.""(Zitat aus: Marks, S.: Es ist zu laut!)

(Das stand unter "Kopfsteinpflaster" --Hutschi 13:19, 17. Sep 2004 (CEST))

"den wenigen Lärmexperten die Rückkehr vom logarithmischen Mass Dezibel zu linearen Grössen" nahegelegt werden." <- das halte ich für (ähem) blödsinnig. Schallpegel haben die dumme Angewohnheit, sich in Dezibel vielleicht ungewohnt zu verhalten (oder unerwartet), aber linear dafür sehr unpraktisch (und für den nicht Fachmann garantiert nicht leichter zu handhaben) sind (Hörbereich ~0.0003 Pa - 10 Pa). --Xeper 19:12, 15. Feb 2005 (CET)
Ich kann Xeper nur beipflichten. Lineare Größen würden das Chaos nur erhöhen! Denn es geht bei allen Lärmbetrachtungen um die wahrgenommene Lautstärke und nicht um die Physikalische Größe. Und die wahrgenommene Lautstärke ist nun einmal ein logarithmisches Maß (dummerweise nicht zum Zehnerlogarithmus wie das dB sondern zum Zweierlogarithmus, aber das ist eine andere Geschichte). Und da hilft es überhaupt nichts zu einem Wert überzugehen, mit dem man leicht rechnen kan, der aber kein Abbild der Realität (sprich der Lärmauswirkung) mehr ist. Skyhead 00:44, 16. Feb 2005 (CET)

Zitate zu den Lärmwirkungen

Moin Hutschi,

die Zitate zu den Lärmwirkungen sind mit Sicherheit zitierwürdig, die Kritik der Lärmmessung und -berechnung sollte besser nicht aufgenommen werden.

Das Zitat beginnt in der ersten Zeile mit der Idee einer physikalischen Messung einer psychologischen Bewertung, vermutet Berechnungen anstelle des Einsatzes von Filtern und kombiniert eine Menge Unsinn in unverständlichen Bandwurmsätzen. Eine kurze Beschäftigung mit der Materie würde dem Autor bei der Verwendung der Einheiten helfen und auch die Vorteile der verwendeten Skalen verständlich machen, die auch für Laien das Verständnis der Messwerte vereinfachen.

Besten Gruß, Chrrssff 12:08, 21. Sep 2004 (CEST)

Aufteilung der Arten von Lärm

Aufteilung d. Art. in Lärm-(Lärmmessung-Schallmessung)-(Lärmwirkung-Auswirkung) von Lärm ?

Das wäre übersichtlicher. bei den lärmwirkungen muss dann nochmal ein umweltmediziner ran.m. (nicht signierter Beitrag von 145.254.36.105 (Diskussion)) 12:58, 9. Apr. 2005 (CET)

link

wäre dieser link nicht beachtbar?: http://www.fgh-gutes-hoeren.de/web/fgh_content/de/online-hoertest.htm fügt den mal ein! (nicht signierter Beitrag von 85.176.155.211 (Diskussion)) 14:51, 26. Okt. 2009 (CET)

Passendes Lemma

Wenn, dann ist Lärm sicher nicht das passend Lemma. Gruß, --Akustik 11:29, 6. Jun. 2007 (CEST)

Toter Link

Folgender Link war tot: ↑ 10 sonnenseite.com, 6. April 2010: WHO-Studie: Lärm zweitgrößtes Gesundheitsrisiko (10. April 2010) Ich habe ihn durch einen passenden Neuen ersetzt. (nicht signierter Beitrag von Roni Salza (Diskussion | Beiträge) 12:03, 5. Okt. 2012 (CEST))

Seele?

Im Einleitungsabschnitt wird von der Wirkung auf Körper und Seele gesprochen. Das halte ich für eine unselige Formulierung. Der Schall kann nur auf den Körper mit seinen Organen einwirken und dort entsprechend Reaktionen auslösen. Was dann unter Umständen als psychische Folge ersichtlich wird, kann doch nicht als Wirkung des Schalls auf die Seele verstanden werden.--79.242.99.95 16:38, 4. Mai 2012 (CEST)

Aus der Sicht eines nicht an Glaubensrichtungen anhängenden Mmenschen iust die Psyche eines Menschen mit der Seele des Menschen identisch. Nur mal so zur Erklärung, da das scheinbar nicht jedem bekannt ist. 23:37, 6. Okt. 2015 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 94.119.1.1 (Diskussion))

Kopfsteinpflaster

Der Begriff "Kopfsteinpflaster" bezeichnet die Straßenpflasterung aus sehr großen, runden, buckeligen Steinen. Daneben gibt es Kleinpflaster (z.B. aus Granit oder Basalt) - das sollte differenziert gesehen werden! --House1630 09:30, 31. Aug. 2011 (CEST)

Kirchenglocken

Immer mehr menschen empfinden auch den viertelstündlichen zeitschlag von kirchenglocken als sehr störend. Dies kann sich auch gesundheitschädlich auswirken.

Dies sollte man bei den Lärmeintragungen in wikipedia unbedingt berücksichtigen.

Der Schlag der Kirchenglocken gehört zu m.E. zur abendländischen Kultur. Wer dies als störend empfindet, sollte sich seinen Wohnsitz eher in Gegenden nehmen, die nicht in unmittelbarer von Kirchgebäuden befindlich sind. Ebenso soll es Menschen geben, die auf Land ziehen und von denen der morgendliche Hahnschrei als Störung empfunden wird. In diesen Dingen sehe ich sehr wohl einen Unterschied zum gesundheitsschädlichen Lärm. --ahz 02:21, 30. Mai 2005 (CEST)
Ganz so sehe ich das nicht. Die abendländische Kultur an sich existiert doch gar nicht mehr. Außerdem gibt es viele "abendländische" Länder (z.B. Australien), in denen Kirchenglocken aus Rücksicht auf die negative Religionsfreiheit nicht - bzw. nur sehr eingeschränkt - geläutet werden.--89.182.209.113 11:03, 11. Mai 2008 (CEST)

schlimme Feststellung, daß unsere Kultur nicht mehr existiert... aber wir sind schon weit unten angekommen. Nachdem quasi rund um die Uhr jeder jedem seine Musik aufnötigt (In der Bahn: Tschin Tsching Tsching aus dem Kopfhöhrer, draußen UFF Uff Uff aus Lautsprechern oder Autos regt sich tatsächlich jemand über Kirchenglocken auf? Die läuten sonntags und waren i.d.Regel schon da, bevor der Aufreger dort hingezogen ist. Der Dumm Dumm Dumm Musik kann man sich schwerer entziehen...

Auch wenn ich mich etwas spät in die Diskussion einklincke: Ich seh das Problem nicht darin, dass die Kirchenglocken etwas mit der abend. Kultur zu tun haben. Mir ist die Aufzählung unter "Lärm kann unterschiedlichen Erzeugerquellen zugeordnet werden" viel zu spezifisch. Letztentlich ist ein Geräusch erst dann Lärm, wenn er als Störung empfunden wird. Und dahinein kann dann alles fallen, was man sich als Geräusch/ Lärm vorstellen kann (Stöhnen, Stampfen, Kindergarten, etc.). Das nimmt doch kein Ende. Als Kompromiss würde ich vorschlagen, Oberkategorien zu benennen (wie z.B. der bereits aufgeführte Industrielärm). MfG --Skaramuz 15:49, 18. Aug 2005 (CEST)
Lieber AHZ,

obwohl solche argumente wie von dir oft zu hören sind, sind sie doch nicht ganz korrekt, angesichts folgenden aussagen:

"...Viele Kirchgemeinden müssen das musikalische Erlebnis verbessern. Wenn die Kirchen so läuten, dass die Bewohner die Fenster schliessen, sind die Glocken zu laut, und ihr Klang ist unangenehm..."

Glockenexperte Matthias Walter in der Zeitschrift 'Sonntag'.

Bundesgerichtsentscheid von 1919:

“…Eine ungestörte Nachtruhe ist in Anbetracht der Anforderungen, die das moderne Leben an die Nervenkräfte des Menschen stellt, ein erheblich schutzwürdiges Gut.“

"...Die Ohrenärzte sind beunruhigt von der Zunahme der Gehörschäden bei Arbeitern und Jugendlichen. Für die schädlichen Wirkungen des Lärms ist die persönliche Einstellung weitgehend belanglos; auch wer den Lärm 'nicht hört', wem er seiner Ueberzeugung nach 'nichts ausmacht', der wird, wie sich aus Experimenten zeigt, ungünstig beeinflusst..."

Laermliga.ch

"Die Tiefe des Schlafes, von der die Erholung des Organismus abhängt, wird durch den Lärm verringert, auch wenn man nicht aufwacht." (!)

Laermliga.ch

Das Glockengeläut hat als Zeitansage keine "kirchliche Äußerung", sondern eine Tradition, die ihre Bedeutung angesichts gewandelter Lebensbedingungen weitgehend verloren hat.

Bundesverwaltungsgericht Deutschland

Aus dem Infoblatt der Schweizerischen Lärmliga. (Laermliga.ch)

...Laut einem Urteil des Schweizerischen Bundesgerichts vom 03.April 2003 müssen die von Kirchenglocken ausgehenden Lärmimmissionen im Einzelfall nach den Kriterien der Artikel 15, 29, und 23 des Umweltschutzgesetzes bewertet werden.

Dabei sei nicht auf das subjektive Lärmempfinden einzelner Personen abzustellen, sonder eine objektivierte Betrachtung unter Berücksichtigung von Personen mit erhöhter Empfindlichkeit vorzunehmen... (nicht signierter Beitrag von 213.196.139.80 (Diskussion)) 10:01, 1. Jun. 2005 (CEST)

Glockenlärm

Es gibt viele Menschen die Glockenlärm genauso als Lärm empfinden wie Flugzeuglärm oder zB. Straßenverkehrslärm. Und die in einem Beitrag geäußerte Meinung wem Glockenlärm stört sollte doch das Land verlassen muss ich wehement wiedersprechen. Warum sollte ich mich aus meinem Land durch die Kirche, Autos oder Flugzeuglärmn heraus ekeln lassen. Das wäre das selbe als wenn man jemanden den der Straßenlärm stört empfiehlt in ein Land um zu ziehen in dem es keine Autos gibt. Nur weil Deutschland ein Autoland ist. Ich denke es wäre eine Form von Rücksicht wenn die Kirche ihre Schäfchen nicht nervt. Die Kirchgänger können sich den Lärm ja gerne in der Kirche per Lautsprecher in beliebiger Lautstärke an tun aber den Rest der Bevölkerung nicht diesen vermeidbaren Lärm (Belästigung und Gesundheitsgefährdung) aus zu setzen. (nicht signierter Beitrag von 92.213.88.133 (Diskussion) 11:13, 13. Sep. 2015 (CEST))

+1 --Europafan (Diskussion) 23:46, 24. Okt. 2015 (CEST)

Geschwätz

Hallo, Hallo, Hallo Ihr lasst da ja ziemlich gescheites Geschwätz von euch. Nun ich schreibe zur Zeit eine Arbeit über Lärmschutz und ich wollt euch nur mal fragen, wo ihr das Problem bei einer linearen Pegelangabe sehen würdet. Man könnt doch einfach alle Pegel in Sone statt in dB angeben, dann natürlich diese Sone nicht von dB(A) her definieren sondern von den wirklich empfundenen Werten (Phon) ableiten. Das hätte doch eindeutig übersichtlichere und einfachere Angaben zur Folge. Nun ja vielleicht habe ich da was übersehen. Wär nett von euch wenn ihr mir da ein Feedback geben könntet... (nicht signierter Beitrag von 213.3.221.58 (Diskussion)) 20:33, 25 Jul. 2005 (CEST)

Moin 213.3.221.58,
Dein Anliegen ist nicht wirklich klar formuliert. Nachdem ich etwas über Deinen Text nachgedacht habe, ein paar Anmerkungen, die vielleicht helfen, Dein Anliegen nochmal verständlich zu machen.
(1) Pegel sind keine linearen Größen.
(2) Geräuschpegel in dB sind physikalische Angaben, der Begriff Lärm ist ein psychologischer Begriff.
(3) Sone geben empfundene Werte an.
(4) Die Berechnung von Sone (oder auch Phon) aus Geräuschmessungen ist immer fehlerbehaftet.
Besten Gruß, Chrrssff 13:08, 26. Jul. 2005 (CEST)
Hallo 213.3.221.58,
Die Idee, statt der physikalischen Größe Schalldruckpegel eine physiologisch-psychoakustisch begründete Größe wie die Lautheit in Sone als Maß für die Lärmbewertung zu nehmen, ist meiner Meinung nach sehr sinnvoll, da dann die empfundene Lautstärke und auch die schädigende Wirkung von Lärm auf das Gehör wesentlich besser erfasst werden kann.
Mess- und Berechnungs-Verfahren hierzu wurden bereits in den 1960er/1970er Jahren z.B. von E.Zwicker entwickelt. Diese Verfahren versuchen, sowohl die Physiologie des menschlichen Ohres zu modellieren als auch die Psychologie der Lautheitswahrnehmung.
Die Abweichung zwischen empfundener Lautstärke und gemessenem Wert ist bei diesen Lautheitsmessverfahren erheblich geringer als z.B. beim bewerteten Schalldruckpegel. Da die Physiologie des Innenohres in das Verfahren mit eingeht, wird auch der mögliche schädigende Einfluss auf das Gehör wesentlich besser erfasst.
Früher war es ein Nachteil von Lautheitsmessverfahren, dass sie sehr rechenaufwändig sind. Zu dem Zeitpunkt, als die Schallschutzrichtlinien entworfen wurden, war es technisch nicht möglich, eine Lautheitsmessung mit einem Handmessgerät durchzuführen. Dies führte auch dazu, dass mangels praktikabler Messgeräte Lautheitsmessverfahren in den Schallschutz-Richtlinien nicht berücksichtigt wurden. Heute würde dies kein Problem mehr darstellen, da schon jeder MP3-Player über eine wesentlich höhere Signalverarbeitungsleistung verfügt.
Wesentliches Problem von Lautheitsmessungen ist z.Zt., dass sie in den Schallschutz-Richtlinien nicht vorkommen, so dass sie in gerichtlichen Auseinandersetzungen (z.B. über Lärmbelästigungen) keine große Relvanz haben.
Viele Grüße Skyhead 01:07, 27. Jul. 2005 (CEST)
Sone ist aus meiner Siicht nijcht geeignet zur Angabe der Lautstärke. Da Empfindung (Sone) ist von der Empfindung der einzelnen Person abhängig. Des weiteren, ist das die Empfindung sich im Laufe des Alter deutlijch ängdert. Im Liaufe des Alzters lässt die Empfindliichkeit des Ohres teilweise deutlich nach. Besonders isgt dies im oberen Frequenzbereich ausgeprägt. (nicht signierter Beitrag von Europafan (Diskussion | Beiträge) 23:52, 24. Okt. 2015 (CEST))

Lärmarten

Im Artikel werden Lärmarten aufgelistet, die nach dem Entstehungsmechanismus geordnet werde. Mit anderen Worten, es handelt sich um Geräusche, nicht um Lärm. Hat jemand einen eleganten Vorschlag, wie das besser gestaltet werden kann? -- Chrrssff 14:25, 9. Feb. 2007 (CET)

Einen guten Vorschlag habe ich nicht, ich finde aber auch, das die Nennung der Lärmarten eher etwas mit der unterschiedlichen Bewertung und Bedeutung zu tun hat, als mit dem Entstehungsmechanismus. Also müsste die Formulierung eher darauf eingehen. Interessant ist, was alles unterschiedliches zu den verlinkten Lemmata geboten wird. Das zeigt sehr deutlich, was für eine Baustelle das ganze Gebiet Lärm hier noch ist. Gruß, --Akustik 13:44, 10. Feb. 2007 (CET)
Ich habe den Abschnitt mal behutsam angefaßt. nachdem kürzlich eine ip mal den Versuch gemacht hat, alles was nicht zu Lärm gehört aus dem Artikel herauszunehmen und der Revert auf den vorherigen Stand keine 60 Sekunden gedauert hat, sollten wir den Artikel Lärm mal auf sein Thema zurechtstutzen. Chrrssff 10:39, 15. Feb. 2007 (CET)
ACK, das ist erst mal ein Anfang. Für die Teile des Artikels, die nicht den Lärm selbst betreffen, sollten wir gegebenenfalls eine neue Heimat finden. --Akustik 11:02, 15. Feb. 2007 (CET)
Ich habe damit schon mal angefangen und den Schallausbreitungsteil entfernt, der unter genau diesem Lemma einen eigenständigen Artikel bildet. Chrrssff 17:50, 15. Feb. 2007 (CET)

Bild Güterzug

Unzweifelhaft gehen von Güterzügen hohe Schallemissionen aus, zum Lärm werden die Geräusche erst durch Wahrnehmung. Eine klare Unterscheidung zwischen Lärm und Geräusch wäre hier notwendig. Wovor wird das Kind geschützt? Besten Gruß, Chrrssff 17:28, 2. Mai 2007 (CEST)

In Schienenverkehrslärm ist das Bild auch aufgetaucht. Dort habe ich es schon gelöscht, da es den Artikel nicht weiterbringt. Hier sehe ich das ähnlich, habe aber bisher nichts unternommen, da meine Toleranzgrenze noch nicht überschritten ist. Ich bin aber trotzdem eindeutig für's Löschen. Gruß --Martin Helfer 15:32, 3. Mai 2007 (CEST)
Naja, wenn man sich die Ohren zuhalten muss, dann ist es wohl eindeutig störend, also Lärm. Das Bild finde ich aber trotzdem nicht so gut gelungen, weil der Sachverhalt nur schwer zu erkennen ist. Dem Artikel wird dadurch wohl nicht geholfen. --Akustik 16:02, 3. Mai 2007 (CEST)
Meine Kritik fällt auch verhalten aus, da meine berufliche Befangenheit mit im Spiel ist und meine Töchter durchaus deutlich mitteilen, das Geräusche von Eisenbahn die Grenzen der Erträglichkeit überschreiten. Ich habe mal in die Bildunterschrift eingegriffen. Die Bildqualität bleibt natürlich unbefriedigend, vielleicht kann da jemand nachbearbeiten? Eine Neuerstellung des Bildes kann ja kaum zugemutet werden. -- Chrrssff 22:26, 5. Mai 2007 (CEST)

Glockenlärm

Ich habe mal den Glockenlärm hinzugefügt. Weiß vielleicht jemand inwiefern die TA Lärm auf Glockenlärm anwendbar ist?--89.182.12.81 18:06, 10. Mai 2008 (CEST)

Mich würde insbesondere interessieren, wie die Rechtslage zu vergleichbaren Lärmquellen aussieht. Angenommen eine beliebige Lärmquelle wäre gleich laut wie Kirchenglocken und würde zu gleichen/ vergleichbaren Zeiten und an vergleichbaren Orten Lärm absondern. Wie wäre das hinzunehmen, bzw. nicht hinzunehmen?

Annahme ohne Gewähr: Man würde es nach dem Spitzenpegelkriterium der TA Lärm betrachten, also Immissionsrichtwert lt. B-Plan +30dB(A) (Tags) / 20 dB(A) (Nachts)[1]:
6.1 Immissionsrichtwerte für Immissionsorte außerhalb von Gebäuden
(...)
Einzelne kurzzeitige Geräuschspitzen dürfen die Immissionsrichtwerte am Tage um nicht mehr als 30 dB(A)
und in der Nacht um nicht mehr als 20 dB(A) überschreiten.
Aber: Ich bin kein Jurist ;) --Xeper 22:57, 27. Mai 2008 (CEST)

Interessant wären auch bekannte Schallschutzmaßnahmen zu erfahren. Bestehen Möglichkeiten Kirchglocken baulich so zu verändern, dass bestimmte Problemfrequenzen abgestellt werden ?(z.B. tiefes Nachbrummen beim Läuten).

Gilt die Hinnahmepflicht eigentlich in Großstädten und Kleinstädten/ Dörfern in gleichem Maße? Wird die Sozialadäquanz des Glockenläutens dadurch modifiziert, dass regelmäßig und dauerhaft nur sehr wenige Menschen in die betroffene Kirche gehen (z.B. Kirche in vorwiegend von Nicht-Christen bewohnten Gebiet/ Stadtteil).

Gilt eine Hinnahmepflicht eigentlich auch für vergleichbare andere religiöse Lärmquellen (Ruf des Muhezzins)? Hat der EGMR dazu schon etwas entschieden? Vielleicht in anderen Ländern als Deutschland?

Habe den Artikel noch einmal verändert, wusste nicht wie ich "Glockenlärm" mit dem Artikel "Glockengeläut" verbinden kann und habe es deshalb Glockengeläutelärm genannt.--89.182.12.81 18:15, 10. Mai 2008 (CEST)

Schöne Ergänzung. Glockenlärm hat aber nicht den gleichen Rang wie die anderen Lärmarten - außer du bist der Glöckner und ständig damit beschäftigt -:)) --Fmrauch 13:51, 23. Mai 2008 (CEST)

Bzgl. TA Lärm und Glockengeläut:
(aus [2])
1 Anwendungsbereich
Diese Technische Anleitung dient dem Schutz der Allgemeinheit und der Nachbarschaft
vor schädlichen  Umwelteinwirkungen durch Geräusche sowie der Vorsorge gegen schädliche
Umwelteinwirkungen durch Geräusche. 
Sie gilt für Anlagen, die als genehmigungsbedürftige oder nicht genehmigungsbedürftige
Anlagen den  Anforderungen des Zweiten Teils des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG)
unterliegen, mit  Ausnahme folgender Anlagen: 
a)  Sportanlagen, die der Sportanlagenlärmschutzverordnung (18. BImSchV) unterliegen, 
 b)  sonstige nicht genehmigungsbedürftige Freizeitanlagen sowie Freiluftgaststätten, 
 c)  nicht genehmigungsbedürftige landwirtschaftliche Anlagen, 
 d)  Schießplätze, auf denen mit Waffen ab Kaliber 20 mm geschossen wird, 
 e)  Tagebaue und die zum Betrieb eines Tagebaus erforderlichen Anlagen, 
 f)  Baustellen, 
 g)  Seehafenumschlagsanlagen. 
 h)  Anlagen für soziale Zwecke.
So, wenn Kirchen unter "Anlagen für soziale Zwecke" fällt gilt also die TA Lärm nicht. Ansonsten findet man im 2. Teil des BImSchG:
(aus [3])
§ 4 Genehmigung
(1) Die Errichtung und der Betrieb von Anlagen, die auf Grund ihrer Beschaffenheit
oder ihres Betriebs in besonderem Maße geeignet sind, schädliche Umwelteinwirkungen
hervorzurufen oder in anderer Weise die Allgemeinheit oder die Nachbarschaft zu
gefährden, erheblich zu benachteiligen oder erheblich zu belästigen, sowie von
ortsfesten Abfallentsorgungsanlagen zur Lagerung oder Behandlung von Abfällen bedürfen
einer Genehmigung. Mit Ausnahme von Abfallentsorgungsanlagen bedürfen Anlagen, die nicht
gewerblichen Zwecken dienen und nicht im Rahmen wirtschaftlicher Unternehmungen
Verwendung finden, der Genehmigung nur, wenn sie in besonderem Maße geeignet sind,
schädliche Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen oder Geräusche hervorzurufen.
Und jetzt lehne ich mich mal aus dem Fenster & behaupte, dass die Bundesregierung nicht beschließen wird / beschlossen hat, das Kirchen "in besonderem Maße geeignet sind, schädliche Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen oder Geräusche hervorzurufen". Im Zweifel frage man seinen MdB ;) --Xeper 22:53, 27. Mai 2008 (CEST)
Nachtrag für nicht genehmigungspflichtige Anlagen:
§ 22 Pflichten der Betreiber nicht genehmigungsbedürftiger Anlagen
(1) 1 Nicht genehmigungsbedürftige Anlagen sind so zu errichten und zu betreiben, dass
1. schädliche Umwelteinwirkungen verhindert werden, die nach dem Stand der Technik vermeidbar sind,
2. nach dem Stand der Technik unvermeidbare schädliche Umwelteinwirkungen auf ein Mindestmaß beschränkt werden und
3. die beim Betrieb der Anlagen entstehenden Abfälle ordnungsgemäß beseitigt werden können.
    2 Die Bundesregierung wird ermächtigt, nach Anhörung der beteiligten Kreise (§ 51) durch
Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates auf Grund der Art oder Menge aller oder einzelner
anfallender Abfälle die Anlagen zu bestimmen, für die die Anforderungen des § 5 Abs. 1 Nr. 3 entsprechend
gelten. 
    3 Für Anlagen, die nicht gewerblichen Zwecken dienen und nicht im Rahmen wirtschaftlicher
Unternehmungen Verwendung finden, gilt die Verpflichtung des Satzes 1 nur, soweit sie auf die Verhinderung
oder Beschränkung von schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen oder Geräusche gerichtet ist.
(2) Weitergehende öffentlich-rechtliche Vorschriften bleiben unberührt.
Also nach meiner Auffassung findet die TA Lärm für Kirchen nur Anwendung wenn:
  1. Eine Kirche genehmigungspflichtig nach BImSchG ist (dürfte nicht der Fall sein), oder
  2. Eine Kirche nicht-genehmigungspflichtig nach BImSchG ist, aber "in besonderem Maße geeignet [ist], schädliche Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen oder Geräusche hervorzurufen" (unwahrscheinlich, aber wer weiß)
  3. Falls 2. der Fall ist, dürfte aber vermutlich 1 h) der TA Lärm greifen
Alles in allem würde ich nicht davon ausgehen, das Glockegeläut nach TA Lärm zu beurteilen ist, aber IANAL. Falls doch dürfte eine Unterscheidung zwischen rituellem Läuten zum Gottesdienst und der viertelstündigen Zeitansage per Glockenklang bestehen... --Xeper 11:22, 28. Mai 2008 (CEST)

OK, anstatt hier den Hobby-Juristen zu geben, hätte ich auch gleich nach entsprechenden Urteilen schauen können:

Also gilt für Kirchenglocken die TA Lärm (hätte ich nicht erwartet) und sie werden nach dem Spitzenpegelkriterium beurteilt (da hatte ich recht). --Xeper 11:34, 28. Mai 2008 (CEST)

Kirchenglocken

Als ob beim Thema Lärm Kirchenglocken das größte Problem darstellen würden. Der Hauptlärm wird durch Verkehr, Musik und Mobiltelefongeklingel erzeugt. Ich glaube, hier sind einige Kollegen etwas ideologisch angehaucht oder aber versuchen krampfhaft eine moderne Sichtweise (das Traditionelle gilt es zu benörgeln, das modische akzeptieren wir = irgendwie pubertär). Laßt mal die armen Glocken in Ruhe!

Ein paar Feststellungen:

1. Es gibt Lärmpegel, die gesundheitsschädlich sind (physisch), die sind unbedingt zu bekämpfen

2. Es gibt nervenden Dauerlärm, kann ebenfalls zu physischen Schäden führen (Verkehrslärm, Kneipe, Musik), abzustellen/zu reduzieren

3. Kurzzeitlärm (Kirchenglocken, Hupen, Gelächter): zu bestimmten Zeiten zu ertragen, vor allem, wenn die Quelle vorher da war. Nachts natürlich einzuschränken oder abzustellen. ABER: weder sollten wir Kirchenglocken abschaffen noch Lachen verbieten!

(nicht signierter Beitrag von 192.78.147.12 (Diskussion)) 12:31, 8. Okt. 2008 (CEST)

Was ist jetzt Dein Vorschlag zur Verbeserung des Artikels? --Joe 19:45, 12. Dez. 2012 (CET)

Techno

Es gibt in Deutschland wohl keinen Ort mehr, an dem nicht von irgendwoher dieses stumpfe Bumbumbum auf einen eindringt. Das impulsartige ständige wummern kann gehörig an den Nerven zerren, gerade an Wochenenden, an denen man eigentlich Entspannung sucht...

Gehört insofern zum Thema, als daß es sich um eine Lärmart handelt, die wohl nach dem Verkehrslärm die zweithäufigste ist. Freizeitlärm ist fast zu allgemein... (nicht signierter Beitrag von 192.78.147.13 (Diskussion)) 13:10, 21. Jul. 2008

Petition für ein Lärmschutzgesetzt

Wir haben mit viel Mühe eine Petition für ein Lärmschutzgesetz erstellt und einen Link dorthin gesetzt, in der Hoffnung, dass hier gemeinsam etwas gegen den zunehmenden Lärm erreicht werden kann. Warum wurde der Link Petition für ein Lärmschutzgesetzschon nach wenigen Stunden herausgelöscht? Ist das ein offenes Forum oder ein geschlossenes Forum? Und was sind die Gründe, warum man hier so einen Link nicht haben will? Ich wäre für die Nennung der Einwände sehr dankbar.--Maxanton 14:07, 19. Nov. 2008 (CET)

Moin Maxanton,

zunächst muß ich auf einen fundamentalen Irrtum aufmerksam machen: Wikipedia ist kein Forum, weder ein offenes, noch ein geschlossenes. Wikipedia ist eine Enzyklopädie. Das verpflichtet zu einem neutralen Standpunkt. Zumindest Dein Diskussionsbeitrag läßt mich vermuten, dass dieses Gebot von Dir nocheinmal überdacht werden sollte.

Um Dich nicht weiter zu verärgern: Dein beitrag ist noch da, die letzte Version kommt von Dir. Sie ist nur nicht gesichtet und hat damit den Status Entwurf. Blätter mal oben die Reiter durch und sieh Dir mal den Unterschied zwischen Entwurf und Artikel an. Schönen Gruß, Chrrssff 15:22, 19. Nov. 2008 (CET)

Danke! Aus besagem Grund wollte ich auch nichts in den Artikel schreiben sondern lediglich einen Link setzen, da es auch Menschen gibt die zu diesem Thema nicht neutral stehen sondern etwas unternehmen wollen. Nachdem der Artikel noch nicht gesichtet ist und man offenbar nur als "Sichter" etwas ändern darf, erlaube ich mir hier den Hinweis auf einen Fehler anzubringen: 1. bezweifle ich, dass Lärmexposition zu einer Verminderung der Magensäurebildung führt (Literaturstelle sollte hier angegeben werden) und 2. kann eine Verminderung der Magensäurebildung nie zu einem Magengewschwür führen! Also lieber Sichter bitte auch auf inhaltliche Fehler schauen und nicht nur auf "Fehler im Bezug auf den Standpunkt" schauen - schließlich ist Wikipedia doch eine Enzyklopädie (oder?)--Maxanton 08:36, 22. Nov. 2008 (CET)

Lärm als Waffe

Der Edit bezieht sich auf eine Quelle, in der es heißt: "Wenn es nach Udo Borgmann geht sind künftig Schiffe, die die piratenverseuchten Gewässer vor Somalia passieren, mit nicht tödlichen und dennoch hoch effizienten Waffen ausgestattet: mit Schallkanonen, die über Entfernungen von mehreren 100 Metern einen unerträglichen Lärm verursachen." Ob es nach Udo Borgmann gehen wird, ist noch sehr ungewiss und wohl eher unwahrscheinlich. Daher kann der Edit so nicht stehen bleiben. Bitte, wie im Revert vorgeschlagen, umformulieren oder am besten draußen lassen, da nicht jede Idee auch tatsächlich in der Realität umsetzbar ist. Ich erinnere nur an den immer wiederkehrenden Vorschlag, zur Energieersparnis dem Fahrtwind eines Fahrzeuges Energie zu entnehmen, um damit das Fahrzeug wieder anzutreiben. Ich lösche den Text erstmal wieder, da er so nicht einmal der zitierten Quelle entspricht. --Martin Helfer 20:56, 25. Apr. 2009 (CEST)

Martin, du hast den Nachweis nicht sehr aufmerksam gelesen. Es geht da zwar um die Schallkanone von Borgmann, aber im unteren Teil ist von einem tatsächlich wirksamen Einsatz die Rede. Zitat WIWO: Dass Lärmkanonen wirksam gegen Piraten eingesetzt werden können hat der Kapitän des Kreuzfahrtschiffs Seabourne Spirit vor vier Jahren bewiesen usw.. Aus URV-Gründen gekürzt. Ich stelle den Text erst einmal wieder her. Gruß-- Tastentipper snafu 21:55, 25. Apr. 2009 (CEST)
Falss du weitere Nachweise brauchst, baue ich weitere ein. Ist nicht schwer zu finden mit google. Gruß-- Tastentipper snafu 22:02, 25. Apr. 2009 (CEST)
Meine Kritik geht nicht dahin, dass ich das Prinzip bezweifle. Ist es denn so, dass behauptet werden kann, dass das System zur Abwehr von Piraten üblicherweise eingesetzt werden wird (wie es der Text suggeriert)?. Der Satz "Sogenannte Lärmkanonen werden z. B. als nicht tödlich wirkendes Mittel gegen Piraterie zum Einsatz kommen" ist durch die angegebene Quelle jedenfalls nicht belegt. --Martin Helfer 22:21, 25. Apr. 2009 (CEST)
Ich habe deine Kritikpunkte berücksichtig. Mit Bild, umformuliert und weiteren Nachweisen ist es besser. Gruß-- Tastentipper snafu 11:30, 26. Apr. 2009 (CEST)
Danke. Ich hatte diese Technik deutlich unterschätzt, besonders dersen Wirksamkeit gegenüber dem Waffenarsenal der Piraten. Scheint ja wirklich einiges dran zu sein. Entschuldigung für den Trouble und danke für eure Geduld. --Martin Helfer 18:34, 26. Apr. 2009 (CEST)

lärm ist für menschen und tiere sehr schädlich Benutzer:Maika (nicht signierter Beitrag von 188.106.7.234 (Diskussion)) 13:40, 11. Mrz. 2010 (CET)

Herleitung

Hier werden die sich einander ausschließenden frühneuhochdeutsche (larman) und die romanische Herleitung (Alarm) einfach nebeneinandergestellt. Das geht nicht. Nur die letztere ist allgemein akzeptiert. -- 100 Pro 22:50, 20. Mär. 2010 (CET)

Beispiele oder Liste

Wollen wir nicht mal die Lärmquellen aufzählen? Z.B.

--217.189.249.184 17:52, 23. Aug. 2010 (CEST)

Kinder-Lärm

Was ist mit Kinder-Lärm? Der hat aufgrund der im Koalitionsvertrag geplanten Gesetzesänderungen, möglicherweise eine eigene Nennung verdient, taucht aber bisher nicht auf.[4] -- Dunkelbunt 14:39, 16. Feb. 2011 (CET)

Bohei, Bahei, Buhei, Bahö(ö)(l)

Buhei etc. hatte ich noch nie gehört, aber ich kann mit der Wienerischen Version aufwarten: http://www.oesterreichisch.net/oesterreich-101-Bah%C3%B6l.html?letter=B

Wäre interessant, wie (und woher) sich diese Wörter entwickelten. --Peter2 (Diskussion) 22:50, 5. Mär. 2012 (CET)

Bohei ist doch kein Lärm. Von daher ist die Verlinkung von Bohei auf Lärm Quatsch. Eine Verlinkung von Bohei aufs Wiktionary fände ich sinnvoller: https://de.wiktionary.org/wiki/Bohei (nicht signierter Beitrag von 87.139.194.202 (Diskussion) 15:46, 19. Jul 2015 (CEST))

Quellenangabe

Eine "Vorlesung Umweltschutztechnik von Prof. Dr. Ulrich Förstner an der Technischen Universität Hamburg Harburg" ist ohne Zeitangabe und Hinweis, wo dies veröffentlicht wurde, nicht nachvollziehbar. --Fmrauch (Diskussion) 20:53, 30. Okt. 2013 (CET)

Definition von Lärm ist FALSCH,

Der Ausdruck "insbesondere Menschen" ist zu streichen. Er läßt lediglich auf das einseitige Weltbild des Autors schließen. Die Auswirkungen auf den Rest der Schöpfung gegenüber denen auf Menschen herabzusetzen, ist verabscheuungswürdig. --Lorenz Fischer 14:22, 20. Nov. 2014 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von Wiki lofi (Diskussion | Beiträge))

Infraschall wirkt über Resonanz

Zweiter Absatz:

Lärm entsteht manchmal zusammen mit Infraschall. Dieser wird vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen, er kann ähnliche Auswirkungen wie hörbarer Schall haben.

Verbesserungsvorschlag:

Lärm entsteht manchmal zusammen mit Infraschall. Dieser wird vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen, aber wirkt über Resonanz mit den inneren Organen oder Körperstrukturen auf das Nervensystem. Er kann gesundheitlich ähnliche Auswirkungen wie hörbarer Schall haben.


Welche dB(A) Werte werden auf einer ruhigen sommerlichen Wiese mit dem Summen von Bienen gemessen?


LG Georg 193.154.236.191 22:15, 12. Dez. 2015 (CET)

Quellenangaben

Bitte darauf zu achten, dass die richtige Seitenangabe erfolgt. Bei einer Quelle waren die Seiten 1-9 bzw. 4 angeführt, was aber nicht stimmte, da die zitierte Quelle sich auf den Seiten 181-189 der angegebenen Zeitschrift befindet. Im übrigen ist die Seite 1 meist das Titelblatt - von daher müsste der Fehler offensichtlich gewesen sein. --Hannover86 (Diskussion) 12:26, 13. Dez. 2017 (CET)