Diskussion:Ministerpräsident
„Ministerpräsident a. D.“?
Ist der Ministerpräsident ein Beamter - kann er allso a.D. sein?
Grüße Stefan3
- Beamter im beamtenrechtlichen Sinne ist er in den deutschen Bundesländern nicht - seine Rechtverhältnisse zur Körperschaft, für die er tätig ist (also Bezüge, Pensionsberechtigung, Beihilfe) unterliegen nicht dem Beamtenrecht, sondern Sondergesetzen (zum Beispiel hier für NRW). Einen ehemaligen Ministerpräsidenten als "a.D." zu bezeichnen, ist aber trotzdem üblich und scheitert nicht etwa daran, dass er kein Beamter ist. SchnitteUK (Diskussion) 16:08, 1. Dez. 2013 (CET)
Übersetzungen von „Ministerpräsident“ in andere Sprachen
hey da fehlen noch so an die 20 Übersetzungen des Wortes/Ranges eines Ministerpräsidenten! -_-
- Ich finde das unübersichtlich! Man möchte wissen, was ein Ministerpräsident ist und bekommt als erstes irgendwelche anderen Sprachen um die Ohren geschlagen. Das sollte irgendjemand mit Kenne ändern. --212.95.117.54 08:28, 5. Okt. 2007 (CEST)
Da gab's auch noch die DDR,
und am Anfang war Otto Grotewohl deren Ministerpräsident (dann kamen diverse Staatsratsvorsitzende) und am Ende nochmal de Maiziere als Ministerpräsident. Sollte vielleicht hier erwähnt werden?--Ad0815 20:33, 15. Nov. 2007 (CET)
Funktionen
Also ich finde den Artikel wenig hilfreich, es geht die ganze Zeit nur um Bezeichnungsmöglichkeiten... Was ist denn mit allgemeinen Funktionen des Ministerpräsidenten, welche Rolle er für die Legislative spielt und so weiter?
Sehe ich auch so! "Als Ministerpräsidenten oder Premierminister bezeichnet man allgemein das politische Amt des Regierungschefs in parlamentarischen oder semi-präsidentiellen Staaten. In Deutschland ist der Ministerpräsident der Regierungschef eines Bundeslandes, eine Funktion, die in Österreich Landeshauptmann genannt wird. Andere Bezeichnungen für den Regierungschef sind Staatsminister und Bundeskanzler." Dieser satz klingt doof, als seien Ministerpräsident und Premierminster synonyme - dann wir aber nur noch vom Premierminister gesprochen und die widersprüchliche Verwendung dargestellt.
Der Witz des Wortes Minister-Präsident (in der Bundesdeutschen(!) Verwendung des Wortes) ist jedoch gerade, dass er sowohl Regierungschef (also entsprechend dem Kanzler oder Prime Minister) ist und gleichzeitig auch Staatsoberhaupt (bzw. "Landesoberhaupt", also wie der BundesPRÄSIDENT) ist.
Kann man auch sehr schön an den Aufgaben sehen. Typischer Regierungschef aber gleichzeitg "Landesvater" mit zeremonellen Rechten und Begnadiungsrechten etc. --93.63.255.178 12:28, 24. Mär. 2009 (CET)
Belege für die im Deutschen verwendete Bezeichnung?
Gibt es Belege für die Verwendung der Funktionsbezeichnungen? Besonders der Satz zu Frankreich erscheint mir fragwürdig: Im französischen Falle (Premier ministre = „erster Minister“) halten sich im Deutschen beide Formen in der Verwendung die Waage. – „französischer Ministerpräsident“ wäre mir neu, insofern würde mich ein 50:50-Verhältnis zwischen „Premierminister“ und „Ministerpräsident“ doch sehr überraschen! --Alib 12:07, 3. Jul. 2009 (CEST)
Besoldung
Wie werden Ministerpräsidenten in D besoldet? BesO B? 188.105.221.253 20:22, 21. Feb. 2010 (CET)
- Ist durch Landesrecht spezialgesetzlich geregelt. In Bayern beispielsweise B 11 plus 7/25 von B 11, dazu eine Dienstaufwandsentschädigung. --SchnitteUK (Diskussion) 20:23, 4. Jun. 2020 (CEST)
Unterschied Premierminister und Ministerpräsident
Wie der Name schon andeutet, hat ein Ministerpräsident auch die Funktion eines Präsidenten. Das ist in Deutschland auf Länderebene der Fall. In Frankreich hingegen sind das Amt des Regierungschefs und das Amt des Präsidenten getrennt, daher die Bezeichnung "Premierminister". Im Vereinigten Königreich, Kanada, Australien und weiteren Staaten ist die Queen Staatsoberhaupt, daher gibt es dort keinen Präsidenten, und der Regierungschef ist "Premierminister" und nicht "Ministerpräsident". Die beiden Begriffe sind eben nicht austauschbar. -- 77.184.166.84 20:00, 18. Feb. 2012 (CET)
- Man kann es auch anders ausdrücken: Ein Ministerpräsident ist nicht von der Zustimmung des Staatsoberhaupts abhängig (sondern ausschließlich von den Mehrheiten der Wähler und Abgeordneten), im Gegensatz zum Premierminister, der der Bestätigung bedarf (selbst wenn sie nur formal sein sollte). Der PM ist jedoch, anders als im Artikel ausgedrückt, nicht die „Bezeichnung eines Regierungsbeamten […] Dessen Pflichten bestehen dann ausschließlich in der Umsetzung der Direktiven des Präsidenten sowie in der Administration der öffentlichen Verwaltung.“ Der Premierminister ist kein Beamter, sondern er geht aus Parlamentswahlen hervor. Er setzt auch keine Direktiven um, sondern kann seine Akzente selber setzen, bedarf dazu aber in den Grundzügen der Politik der Zustimmung des Staatsoberhaupts. Er ist nicht für die Administration der Verwaltung zuständig; das tun die von ihm berufenen Minister. – Die Einleitung ist also in mehrfacher Hinsicht änderungsbedürftig. --Ulrich Waack 20:39, 18. Feb. 2012 (CET)
- Wenn ich hier auch mal meinen Brei hinzugeben darf: In Belgien gibt es eine klare Nuance zwischen "Premierminister" und "Ministerpräsident": Es gibt nur einen Premierminister, und der ist der Chef der Föderalregierung (zurzeit Elio Di Rupo). Daneben gibt es fünf Ministerpräsidenten in den "Gliedstaaten" Belgiens, nämlich den Flämischen MP, den MP der Wallonischen Region, den MP der Französischen Gemeinschaft (seit ein paar Jahren in "Personalunion" mit dem wallonischen MP), den MP der Region Brüssel-Hauptstadt und den MP der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Diese MP's werden nie als Premierminister ihrer jeweiligen Regierung bezeichnet.
- Allerdings ist es historisch Gründen genauso falsch, den föderalen Premierminister als "Ministerpräsidenten" zu bezeichnen (und es regt mich immer wieder auf, wenn ich an verschiedenen Stellen - besonders in der deutschen Presse oder auch sehr oft in der Wikipedia - lesen muss, dass "Elio di Rupo der Ministerpräsident von Belgien ist" ... denn das ist falsch!). Tatsächlich ist Di Rupo formell gesehen nicht der Präsident (d.h. Vorsitzender) des föderalen Ministerrates; diesen Vorsitz hat immer noch der König inne (auch wenn er de facto seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr am Ministerrat teilnimmt). Der belgische Premierminister ist - wie es der Name schon sagt - "legidlich" der "Erste Minister" im föderalen Ministerrat, ein Primus inter pares (mit gewissen Prärogativen, die ihm die Verfassung zusteht).
- Diese Nuance zwischen Premierminister (Regierungschef, aber kein offizieller Vorsitz des Ministerrats) und Ministerpräsident (Regierungschef und gleichzeitig Vorsitz des Ministerrats) besteht mit Sicherheit in Belgien. Ob man das auf andere Staaten erweitern kann, vermag ich nicht zu sagen... (könnte ich mir aber im Fall vom Vereinigten Königreich gut vorstellen).
- Veilleicht weiß ja jemand mehr ?! mfg, --Sidewinder1382 10:09, 23. Feb. 2012 (CET)
- Es ist schlicht grober Unfug Ministerpräsident mit Premierminister gleichzustellen. In der Diskussion hier wird darauf hinzugewiesen, trotzdem ändert niemand den Artikel.
Ich bin aus Luxemburg. Ich würde unseren Premier niemals als Präsident bezeichnen. btw, der Premierminister in Luxemburg ist theoretisch weder von demokratischen Wahlen noch vom Parlament abhängig. Er wird vom Monarchen bestimmt, ernannt und abgesetzt. In der Praxis berät sich der Monarch natürlich mit den gewählten Parteichefs nach jeder Wahl wen er zu ernennen hat. Mus er aber nicht. Der Premeir ist hier auch lediglich erster "Beamte" des Grossherzogs. Er hat auch keinerlei legislative Befugnisse. (nicht signierter Beitrag von 194.154.200.108 (Diskussion) 08:54, 28. Mär. 2017 (CEST))
Vielen Dank
...an denjenigen, der die überaus bedeutsame und in ihrer auch gesellschaftspolitischen Tiefe nicht zu unterschätzende Zeile eingefügt hat, in der es um die weibliche Form des Wortes "Ministerpräsident" geht. Notwendig, unabdingbar und von der gleichen Sinnhaftigkeit wie nur weniges, sagen wir maaal... sagen wir mal:wie nasses Toastbrot. Man kann wirklich alles übertreiben - q.e.d.--87.151.208.119 15:16, 28. Dez. 2021 (CET)