Diskussion:Römisches Bad (Wurmlingen)

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Badeschema und Begriffe aus dem römischen Badewesen

Guten Abend Manuel!
Überprüfe doch mal bitte den Ablauf des Badeschemas in Wurmlingen. Der normale römische Badeablauf ist nämlich apodyterium -> frigidarium (-> sudatorium oder laconium) -> tepidarium -> caldarium. Ich weiß, daß sich Laien diesbezüglich oft ein wenig schwer tun, habe aber gerade nur einen Aufsatz von Reuter aus dem Jahre 2005 vorliegen, in dem er auf solche Dinge nicht mehr weiter eingeht und kann daher die möglicherweise vom Standard abweichenden Verhältnisse in Wurmlingen heute (und wahrscheinlich auch morgen) nicht selber überprüfen.
Des Weiteren wird es in dem zweiten Absatz recht wirr, Du würfelst da einige Begriffe durcheinander. Zum besseren Verständnis: wir reden im römischen Badewesen von Umkleideraum (apodyterium), Kaltbaderaum (frigidarium), Laubaderaum (tepidarium), Warm- oder Heißbaderaum (caldarium) und Schwitzraum (sudatorium oder laconium).
Gruß, Hartmann. --Hartmann Linge 21:55, 2. Jan. 2007 (CET)

Lemma

Es ist recht sinnfrei, diesen Artikel nach villa rustica (Wurmlingen) zu verschieben. Herausragendes Merkmal dieser Anlage ist nicht ihr Dasein als eine von tausenden villae rusticae, herausragendes Merkmal ist vielmehr das Badegebäude, das auch als einziger Bestandteil der Anlage konserviert und unter ein Schutzhaus gestellt wurde, weil es als eine der wenigen römischen Einrichtungen in der Völkerwanderungszeit nahtlos weiter genutzt wurde. Auch die Fachliteratur ist hier ziemlich eindeutig. Mir gerade vorliegend Dieter Planck: Die Römer in Baden-Württemberg. Römerstätten und Museen von Aalen bis Zwiefalten. Theiss, Stuttgart 2005; darin unter W wie Wurmlingen: "Wurmlingen. Schutzbau 'Römisches Bad' mit frühvölkerwanderungszeitlichem Holzbau" (Marcus Reuter). Das der Artikel noch Überarbeitungsbedarf hat - so war dieser Umstand zunächst nicht in der Einleitung herausgestellt worden - steht auf einem ganz anderen Blatt, tut aber in diesem Zusammenhang auch nix zur Sache. --Hartmann Linge 23:54, 2. Jan. 2007 (CET)

Kleine Forschungsgeschichte der Neuzeit

1996 bis 1997 schreibt Reuter von einer Villa rustica.
2000 und 2003 ist bei ihm neutraler von einer Siedlung die Rede.
2005 wird eingeräumt, dass es sich möglicherweise nicht um eine Villa rustica handelt.
Wollte das hier nur mal kurz protokolliert haben.
--Hartmann Linge 20:23, 24. Jan. 2007 (CET)

Hierzu Marcus Reuter Wurmlingen - Schutzbau „Römisches Bad“ mit frühvölkerwanderungszeitlichem Holzbau. In: Dieter Planck (Hrsg.), Die Römer in Baden-Württemberg, 2005, S. 377:
Die ... römische Anlage ...[entzieht] sich einer genauen Funktionanspache (villa rustica? mansio?) bislang...
--Manuel Heinemann 23:56, 24. Jan. 2007 (CET)
Genau diese Formulierung meinte ich mit 2005. --Hartmann Linge 00:06, 25. Jan. 2007 (CET)
PS: Damit ist auf jeden Fall voreiligen Versuchen, das Ding wieder auf Villa rustica (Wurmlingen) zu verschieben, der Boden endgültig entzogen. --Hartmann Linge 00:12, 25. Jan. 2007 (CET)

Und 2006 ist auf einmal alles wieder ganz anders: so einzigartig ist der Befund (alamannische Weiternutzung) gar nicht mehr nach Martin Kemkes: Der Limes. Grenze Roms zu den Barbaren. 2., überarbeitete Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2006. ISBN 3-7995-3401-7. Bereits in den Text eingepflegt. Alles in nur zehn Jahren. Und da soll es dann Leute geben, die 150 Jahre alte Meyers-Artikel für zeitgemäss halten ;-))) --Hartmann Linge 18:19, 13. Sep. 2007 (CEST)

Fundverbleib

Frage: Im Ursprungstext des Artikels war von einer im Schutzbau ausgestellten Münze (Gordian III.) die Rede. Ist dort nur diese eine einzige Münze? Weder bei Reuter noch sonstwo in der Literatur finde ich nämlich einen Hinweis auf den Verbleib der restlichen 16 Münzen. Ebensowenig zum Verbleib der Fibeln und der reliefverzierten Sigillaten. --Hartmann Linge 00:36, 25. Jan. 2007 (CET)

Nach Aukunft von Herrn Liebermann, Gemeindeverwaltung Wurmlingen, besteht die Sammlung im Schutzhaus zum größten Teil aus Replikas. Allen voran die metallischen Funde (Fibeln, Haarnadeln, Münzen, Wagenaufsatz). Was der Gemeinde Wurmlingen als Leihgabe verblieb sind Gefäße und Tonscherben. Weiterführende Auskünfte über den Verbleib der archäologisch bedeutsamen Funde kann am ehesten Herr Alexander Wehrle, Förderverein Römisches Bad Wurmlingen, machen.
Laut Herrn Liebermann sind sie im Zentralen Archiv des Landesmuseums in Rastatt eingelagert und zum Teil im im Archäologischen Landesmuseum selbst zu sehen. Das Museum für Ur- und Frühgeschichte in Freiburg sei ebenso im Besitz von Orginalen.--Manuel Heinemann 10:23, 26. Jan. 2007 (CET)
Mille grazie! Habe die Quintessence eingearbeitet. Gruß, --Hartmann Linge 11:24, 26. Jan. 2007 (CET)


Defekter Weblink

GiftBot (Diskussion) 06:50, 29. Dez. 2015 (CET)