Diskussion:Verzögerungsplatte/Archiv
Schraube
Die Schraube in der Zeichnung links impliziert, dass sich die Polarisation eines Photons hinter der Verzögerungsplatte ständig dreht - das ist doch falsch...? Besser wäre es doch, statt der Schraube radiale Pfeile anzudeuten. Was haltet ihr davon? Danke, --Abdull 09:45, 30. Mär 2005 (CEST)
- Hi! Ich denke, die Darstellung ist gar nicht so schlecht ... Sie zeigt den E-Feldvektor in Abhängigkeit von der Ortskoordinate z (auf der optischen Achse) und zu einem FESTEN Zeitpunkt t. Betrachtet man einen festen Ort z, so würde der Vektor dort in der Zeit rotieren. Außerdem schien mir das ganze eine oft gebräuchliche Darstellung zu sein, da ich sie in vielen Büchern über Physik wiedergefunden habe. Mit einem Büschel von radialen Pfeilen deutet man normalerweise auch eher unpolarisiertes Licht, bzw. Licht in dem alle Polarisationsrichtungen vorkommen an. Denkbar wäre dann eher noch ein Kreis mit einem Pfeil in Drehrichtung... Jkrieger 13:09, 4. Apr 2005 (CEST)
- Die Darstellung an sich ist wirklich gar nicht so schlecht, sie impliziert leider, dass sich der Vektor noch außerhalb des doppelbrechenden Kristalls weiter dreht. Tatsächlich wird der Vektor nur innerhalb des Kristalls gedreht, bis der Strahl wieder austritt. Je nach Dicke des Mediums erhält man eine unterschiedliche Phasenverschiebung.
- Ferner ist zusätzlich noch zu ergänzen, dass es sich bei der Doppelbrechung um zwei Vektoren handelt. Der E-Vektor des ordentlichen Strahls tritt ungehindert durch das Medium hindurch und nur der E-Vektor des außerordentlichen Strahls wird gedreht, wobei hier auch die optische Achse eine wichtige Rolle spielt. Eine neue Zeichnung mit der Schraube im Medium wäre da ganz gut, glaub ich. -- D.Ruhmann 21:11, 30. Mai 2005 (CEST)
- Naja, beim lambda/4-Plättchen entsteht zirkular polarisiertes Licht. Dieses hat aber die Eigenschaft, dass sich der E-Feldvektor an jeder festen position in der Zeit dreht, bzw. für eine feste Zeit eine Spirale im Raum beschreibt ... insofern denke ich, dass das Bild OK ist ... könntest u die Geschichte mit dem außerordentlichen Strahl sauber ausarbeiten und einfach in den Artikel reinschreiben? Gruß --Jkrieger 23:22, 30. Mai 2005 (CEST)
- Nachtrag: Bei Wellenplättchen werden die doppelbrechenden Kristalle (optisch einachsig, also zwei aufeinander senkrecht stehende Achsen) so geschliffen/ausgerichtet, dass der einfallende k-Vektor senkrecht auf der durch die Achsen aufgespannten Ebene steht. D.h. der E-Feldvektor liegt in der selben Ebene, wie die beiden Achsen (es liegt nur noch ein 2-dim. Problem vor). Der E-Vektor wird dann auf die zwei Achsen aufgeteilt (eine heißt langsam, eine schnell) und es ergibt sich eine Phasenverzögerung zwischen den so projizierten Strahlen, die eine Drehung des E-Feldvektors bewirkt. Insofern ist die Darstellung - meiner Meinung nach - vollkommen korrekt ... Gruß, --Jkrieger 23:31, 30. Mai 2005 (CEST)
- Hi! Das stimmt schon, was Du sagst, das passiert jedoch alles in dem Medium, im betreffenden Bild diese vermeintliche Scheibe - eigentlich mit der Dicke d. Außerhalb des Mediums, also des lambda/4-Plättchens dreht sich der Feldvektor dann nicht mehr weiter. Begründung: wir haben den Versuch selbst durchgeführt und hätten sonst auch auf den Abstand des Lambda-Plättchens zum Analysator achten müssen, was aber keineswegs der Fall war. Vielleicht sollte man in der Zeichnung einfach nur noch einzeichnen, wo das Medium zu Ende ist, ab da geht das Licht quasi linear polarisiert weiter, der resultierende Feldvektor ist dann lediglich verdreht, je nach Phasenverschiebung. Zumindest entstehen dann durch die Zeichnung keine Missverständnisse mehr.
- Der resultierende Feldvektor ergibt sich aus dem ordentlichen Strahl, der ungehindert hindurch geht und dem außerordentlichen Strahl, der bei unserem lambda/4 Plättchen um 90° gedreht wird, beim lambda/2-Plättchen um 180°. Vielleicht ist es etwas einfacher zu verstehen, wenn wir uns nicht unbedingt primär mit der Zeit befassen, wie lange der Strahl im Medium verweilt. Es ist zwar richtig, trägt aber leider nicht so zum Verständnis bei. Viel wichtiger wäre hier die Wahl der Dicke d des Mediums zu nennen, die zur Phasenverschiebung beiträgt (was natürlich ja auch wieder mit der Zeit zu tun hat, aber die wollte ich eigentlich weglassen...). Ich würde gerne so ein eigenes Bild mit einer sauberen Erklärung dazu reinstellen, aber leider reichen meine Wiki-Kenntnisse noch nicht ganz aus - ich werd mich aber damit befassen und vielleicht schaff ichs ja in den nächsten Tagen (oder Wochen, Monaten und Jahren) dann! Wenn Du grad das Buch "Paul A. Tipler, Physik für Wissenschaftler und Ingenieure, Spektrum Akademischer Verlag" zur Hand hast - da stehts echt super beschrieben drin! Allerdings, wie man dann das elliptisch polarisierte Licht richtig erklären kann, das ist mir noch ein kleines Rätsel, aber gemeinsam bekommen wir das sicher hin. Grüße, -- D.Ruhmann 02:07, 31. Mai 2005 (CEST)
- Also ich denke, da hast Du was falsch verstanden (hab schon des öfteren mit lambda-Plättchen rumgespielt ;-) ... Als Literaturquelle würde ich jetzt mal den Demptröder 2 angeben (da hab ich' nachgelesen und ein reines Optik-Buch hab ich grad nicht zur Hand). Wenn das Licht nach dem Plättchen linear polarisiert wäre (wie das aus Deiner Erklärung hervorginge), so könnte man folgendes Experiment durchführen: Stelle irgendwo nach dem lambda/4-Plättchen einen Linearpolarisator auf und miss den Verlauf der Intensität gegen den Verdrehwinkel phi. für zirkular polarisiertes Licht gibt es einfach eine waagerechte Gerade. Für linear polarisiertes Licht ergibt sich ein cos^2-Verlauf. Wenn man einen Detektor zur Verfügung hätte, der das E-Feld richtungsaugelöst auf der Zeitskala der Lichtschwingungen (das ist ja auch die Rotationsfrequenz) messen könnte, so würde man in obigen Versuch ebenfalls einen cos^2-Verlauf erhalten. Solche Detektoren gibt es aber nicht (Frequenzen von einigen 100 THz !!!).
- Die Bedingung für die Dicke d ist in der angegebenen Gleichung implizit enthalten (umstellen!). Will man zirkular polarisiertes Licht haben, so soll \Delta\phi=90°=pi/2 sein. Für ein lambda-Halbe Plättchen \Delta\phi=180°=pi. Man kann die Phasenverschiebung für komplexe ebene Wellen als einen e1{i\Delta\phi}-Faktor notieren ... für zirkular polarisiertes Licht ist der dann einfach i, für lambda/2-Plättchen gerade -1 ... wenn Du den an eine in x-y-Ebene lin. polarisierte Welle dranmultiplizierst wirst Du's rausbekommen ...
- Sorry, wenn's jetzt etwas verwirrt ist, es ist spät ;-) Ich versuch villeicht mal die Tage eine bessere /genauere Version zu schreiben ... schreib doch einfach mal eine Version (so wie Du's versthst) zusammen und stell sie hier auf die Diskussionseite ... an der Formatierung/Wikifizierung kann man dann immer noch arbeiten ;-)
- Gruß und gut/kurze Nacht, --Jkrieger 02:50, 31. Mai 2005 (CEST)
- PS: Du kannst das ganze auch unter [1] nachlesen (ist ein sehr gutes Skript aus München).
- PPS: Auf den Abstand müsst Ihr natürlich nicht achten, weil sich die Spirale mit 500 THz um die z-Achse dreht, das könntet Ihr sowieso nicht detektieren (siehe oben) und geht damit im Intensitätsmittel unter ... betrachte nochmal die komplexe SChreibweise: E(z,t)=E0*exp[i(omega*t - k*z)]. Dabei ist E0 ein Vektor in x-y-Ebene, der die Polarisation vorgibt
- Guten Morgen! :o) Okay, langsam verstehe ich unser Dilemma. Wir gehen hier wirklich von unterschiedlichen Anschauungen aus, wobei ich gerade nicht wirklich sagen kann, welche jetzt eigentlich die Richtige ist. Deine wäre zumindest ausführlicher. Ich hab mir gerade das Skript durchgelesen - danke Dir an dieser Stelle - und nochmal die entsprechenden Seiten im Tipler und es ist wirklich bezeichnend, wie unterschiedlich das Phänomen jeweils erklärt wird! Ich werde die beiden Quellen mal mit in die Uni nehmen und im Fachbereich nochmal nachbohren, und wenns möglich ist den Versuch durchführen, diesmal mit unterschiedlichem Drehwinkel des Analysators. Vielleicht liegt hier tatsächlich ein Verständnisproblem vor. Danke! Grüße, -- D.Ruhmann 09:56, 31. Mai 2005 (CEST)
- Hallo! Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Also es ist so, wie Du sagst, der Vektor dreht sich auch nachher noch weiter. Die Drehung am Analysator hat tatsächlich keine Auswirkungen auf die Lichtintensität gehabt, folglich ist Deine Erklärung die Richtige und das obige Bild kann so durchaus verwendet werden. Eigentlich müsste der Artikel im Tipler überarbeitet werden, dort ist es wirklich sehr schlecht und missverständlich beschrieben, im Fachbereich jedenfalls sind wir uns da alle einig gewesen. Gewöhnlich ist der Tipler bei uns ein Standardwerk und da sollten solche Fehler eigentlich nicht drin sein ;o) Vielen Dank für Deine Mühen, jetzt hab ich wieder was dazu gelernt =o) -- D.Ruhmann 09:30, 11. Jun 2005 (CEST)
Im 2. Absatz der "Funktionsweise" hab ich "schnelle Achse" in "optische Achse" korrigiert. Nun stimmts auch mit dem Bild überein. Grüße. (nicht signierter Beitrag von 91.23.25.240 (Diskussion) 21:47, 20. Jul. 2007 (CEST))
Grundlegende Überarbeitung nötig
Der Abschnitt "Mathematische Beschreibung" ist genau das, was mit dem Jones-Formalismus gemacht wird. In sofern würde ich hier den Abschnitt komplett streichen und nur auf die entsprechende Seite verweisen.
Verzögerungsplatten beruhen auf der Doppelbrechung und der damit verbundenen Änderung der Polarisation. Dies hat nichts mit Interferenz zu tun! Hier ist ein schwerer Fehler enthalten!
FJ--134.2.73.231 12:11, 20. Jun. 2008 (CEST)
- Neue Beiträge bitte unten anfügen und nicht oben.
- Wieso eine bestehende Erklärung ersetzen durch einen Link auf ein Lemma, das selbst wegen Qualitätsmängeln den Überarbeiten-Vermerk trägt?
- Die Erwähnung der Interferenz an einer einzigen Stelle ist dort völlig korrekt, indem dort die Überlagerung (= Interferenz) der beiden Teilstrahlen hinter der Verzögerungsplatte erläutert wird. Kein Fehler zu erkennen.
--PeterFrankfurt 23:24, 20. Jun. 2008 (CEST)
- Zu "Position": Ich war froh überhaupt eine neue section erzeugt zu haben... Jetzt ist es ans Ende gelangt.
- Zu "Link auf Jones-Formalismus": Dies ist keine besondere Eigenschaft der Verzögerungsplatte, sondern nur eine Anwendung des Formalismus. Mir ist durchaus bewusst, dass diese Seite (möglichst zuvor) eine Überarbeitung nötig hat.
- Zu "Interferenz": Interferieren können Wellen im eigentlichen Sinn nur, wenn diese die identische Polarisation haben (und hinreichend kohärent sind), dies ist nach dem Durchgang durch eine Verzögerungsplatte gerade nicht der Fall, hingegen ist eine Überlagerung in jedem Fall möglich. Die Überlagerung der beiden Basispolarisationen (hier: x/y bzw. horizontal/vertikal, bei Rotationsdispersion auch rechts/links zirkular) mit einer Phasenverschiebung führt zu einer neuen Polarisation, ohne Einfluss auf die Intensität. Dies ist kein Interferenzeffekt. Anmerkung: Wenn es Interferenz wäre, so müsste bei einer Phase von 180° (bzw. ), das entspricht einer Platte, gerade destruktive Interferenz eintreten, d.h. völlige Auslöschung. Widerspruch!
FJ--134.2.73.231 10:10, 23. Jun. 2008 (CEST)
- (dazwischenquetsch) Diese Definition der Interferenz lehne ich entschieden ab. Nach dem, was ich gelernt habe, muss immer die Phase berücksichtigt werden, sonst gäbe es ja nicht den Unterschied zwischen konstruktiver/destruktiver Interferenz. Und wenn schon diese beiden Phasenlagen berücksichtigt werden, dann müssen zwangsläufig auch alle anderen physikalisch möglichen Phasenlagen dazwischen genauso berücksichtigt werden. Und damit sind wir genau bei unserem Fall hier der Überlagerung hinter der Verzögerungsplatte. Sprich, "Überlagerung" ist für mich nur ein deutsches Wort für "Interferenz". --PeterFrankfurt 00:45, 24. Jun. 2008 (CEST)
- Zu Interferenz: Ich hab mal hier die Definition aus dem Interferenz-Artikel (die auch der in Demtröder, Bd.1, Auflage 3, Seite 376 entspricht):
- Interferenz beschreibt die Überlagerung von zwei oder mehr Wellen nach dem Superpositionsprinzip (d.h. durch Addition der Amplituden, nicht der Intensitäten). Sie tritt bei allen Arten von Wellen auf, also Schall, Licht, Materiewellen, usw.
- ... und das ist IMHO nach hier gegeben. Gut, wenn man Interferenz nur als die Spezialfälle konstruktiv/destruktiv bzw. nur bei gleicher Polarisation auffasst, handelt es sich hier nicht um Interferenz ... aber das ist doch eher Wortklauberei ;-) Die mathematische Beschreibung (wie im Artikel gegeben) kann man auch so auffassen: Ich habe eine parallele und eine senkrechte Welle (salopp ;-) von denen eine einen zusätzlichen Phasenfaktor erhält. Hernach addiere ich diese wieder (Superposition/Interferenz) und erhalte des E-Feld nach der Wellenplatte ... also etwa so:
- Das ist formal das gleiche ... und so überlagert man zwei Teilwellen ...
- Noch ein Beispiel zur Interferenz: In der Atomphysik gibt es sog. Polarisationsgradienten. Dort strahlt man zwei gegenläufige und senkrecht zueinander polarisierte Laserstrahlen ein. Es ergibt sich dann durch Überlagerung/Interferenz der Strahlen eine stehende Welle mit sich drehende Polarisation also lin -> sigma -> lin -> sigma usw. (siehe z.B. hier: http://www.pi5.uni-stuttgart.de/lehre/hauptseminar2001/Laserkuehlung/html/sub.htm). Das würde ich auch als Interferenz oder zumindest Superposition beschreiben. In der mir bekannten Spezialliteratur wird das ebenfalls als Interferenz bezeichnet!
- Zusammenfassend: Ich denke Interferenz ist hier sehr wohl richtig benutzt!
- Viele Grüße, JAN (sorry, signieren vergessen: Jkrieger 11:56, 23. Jun. 2008 (CEST))
- Noch ein Nachtrag: Die Auslöschung bei 180° Phasenverschiebung gilt natürlich nur (!) bei gleicher Polarisation, was hier offensichtlich nicht gegeben ist! Viele Grüße, Jkrieger 11:59, 23. Jun. 2008 (CEST)
- Konstruktiv/destruktiv sind Spezialfälle der Interferenz; gleiche Polarisationen sind aber ebenso notwendige Vorraussetzung wie die Kohärenz.
Betrachtet man die Amplituden stets als Vektoren, so lässt sich die Argumentation retten. Nach meinem Verständnis des Begriffs "Interferenz" ist dies aber nicht erfasst, ich würde die allgemeinere Bezeichnung "Überlagerung" oder vielleicht "Superposition" wählen. Für den Wiki-Text bedeutet dies den Link auf Interferenz zu streichen, oder als Kompromiss mindestens darauf einzugehen, dass die Argumentation über Interferenz nur für Vektoren stimmt.
Polarisationsgradienten sind meiner Ansicht nach auch nur eine räumlich veränderliche Polarisation, die durch die Überlagerung zweier gegenläufiger linearer Wellen erzeugt wird.
FJ--134.2.73.231 13:54, 23. Jun. 2008 (CEST)
- So jetzt nochmal zur Klärung: Ich hab in Mathematica mal folgende berechnet: Zwei gleichphasige, gleichfrequente Cos-Wellen werden überlagert. Dabei unterscheiden sie sich nur in der Schwingungsebene. Nun betrachte ich das Wellenfeld nach der Addition, und zwar den Absolutbetrag (Länge des Feldvektors) über eine Schwingungsdauer integriert/gemittel. Man erhält dann (x-Achse ist Verkippungswinkel, y-Achse ist gem. sqrt(Intensität)): http://www.jkrieger.de/polarisation.png
- Bei Winkel = pi habe ich natürlich destruktive INterferenz, dazwischen ändet sich die Intensität in Abhängigkeit vom Winkel. Also hat die Verkippung sehr wohl einen Einfluss auf die Intensität! Damit dürfte auch das letzte Argument entkräftet sein!
- Gruß, Jkrieger 22:12, 29. Jun. 2008 (CEST)
Auch nach meinem Verständnis kann man bei senkrecht zueinander polarisierten Lichtstrahlen nicht von Interferenz sprechen, sondern sollte den Begriff Superposition verwenden. Im dtv Lexikon der Physik von 1970, Bd.4, Artikel "Interferenz des polarisierten Lichts" (Autor Konrad von Fragstein) stehts auch so. Speziell werden dort die Fresnel-Arago-Sätze zitiert, einer lautet: rechtwinklig zueinander polarisierte Lichtstrahlen aus derselben Quelle interferieren, falls ihre Polarisationsebene in Übereinstimmung gebracht wird.--Claude J 18:13, 30. Nov. 2008 (CET)
- Also geht die ganze Diskussion einzig und allein um den eingeklammerten Link auf Interferenz? Und dafür gab es den Überarbeitungsbaustein? Staun... Also wenn es wirklich nur darum geht, dann kann man die Klammer meinetwegen auch weglassen, daran hängt mein Herz nicht, ich muss hier angeführte anders lautende Literaturzitate zur Kenntnis nehmen. --PeterFrankfurt 02:39, 1. Dez. 2008 (CET)
Monochromatisches Licht notwendig
Da hier eine wellenlängenabhängige Eigenschaft genutzt wird, müßte doch dies Eigenschaft an die Farbe des Lichts gekoppelt sein. Fazit: Nur mit monochromatischem Licht ist eine ideale zirkulare Polarisation zu erreichen. Stimmts?--Wikipit 11:23, 18. Apr. 2009 (CEST)
- Idealerweise ja. Aber da ein Polarisator ein vergleichsweise "mechanischer Apparat" ist, ist seine Wirkung über einen ziemlich großen Frequenzbereich für praktische Zwecke ausreichend konstant. In 3D-Kinos kann man ja mit diesen Polarisatorbrillen das ganze sichtbare Spektrum abdecken, kein Problem. Noch zu dem "mechanisch": Ein Linearpolarisator ist im einfachsten Fall ein Metallgitter, wo die E-Feld-Komponente, die parallel zu diesen Metallstangen verläuft, im Metall kurzgeschlossen wird. So bleibt nur die andere Komponente senkrecht zu den Metallstangen übrig. (Nochmal: Dies ist ein sehr, sehr grobes Bild, keine exakte Erklärung!) Und dieser Mechanismus ist eher wenig wellenlängenabhängig. --PeterFrankfurt 21:47, 18. Apr. 2009 (CEST)
Definition nochmal
Ich bin, obwohl ich sprachlich überarbeitete, nicht ganz zufrieden, weil
- ich erstens vermute, daß man, um zirkularpolarisiertes Licht zu erhalten zwei lambda/4 braucht, stimmts? Wenn nicht, dann wird es unklar in welche Richtung gedreht wird, denn es gibt immer zwei.
- zweitens unter lamda/2 steht: Es kann die Polarisationsrichtung von linear polarisiertem Licht drehen. Linear wohin? Genau um 90° oder anders? Ansonsten müßten es zwei Richtungsmöglichkeiten geben ;-) --Wikipit 21:29, 30. Apr. 2009 (CEST)
- Jedes Lambda-Plättchen hat eine ausgezeicnete Achse (üblicherweise wird die "langsame Achse" auf dem Bauteil markiert. Man braucht tatsächlich nur ein lambda/4-Plättchen, um llinear polarisiertes Licht in zirkular polarisiertes zu verwandelt. Der Drehsinn hängt von der Lage der optischen Achse (links/rechts) zur linearen Polarisationsrichtung ab. Beim lambda/2 funktioniert's ähnlich.
- Grüße --Jkrieger 22:03, 30. Apr. 2009 (CEST)
- Zustimmung. --PeterFrankfurt 02:47, 1. Mai 2009 (CEST)
kulturelles
es gab gibt eine kurzgeschichte(1966) von bob shaw "das licht vergangener tage" (erst kürzlich im deutschlandfunk gehört(herbst/winter 2009) http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/1070042/) ,welches davon handelt(fiktional): was wäre wenn: es glas gäbe ,das licht erst sehr viel später durchließe zb halbes jahr später .dann würden solche gläser im winter das geschehen des sommers zeigen ,beachtung findet auch die phase des glases ,zb halbtagesphasenglas läßt in der nacht das licht des tages heraus (nachtarbeiter). echt schöne gedanken -- 79.202.114.124 07:14, 28. Jan. 2010 (CET)
- Ach je, dieser Artikel behandelt aber nur Verzögerungen der Phasenlage einer Welle, nicht eine der Welle selbst. Das geht ganz anders, existiert aber auch schon. Da hat man es irgendwie mit einem Bose-Einstein-Kondensat oder so geschafft, einen Lichtstrahl tatsächlich um ganze Sekunden oder so zu verzögern. Das ist aber noch reichlich elfenbeinturmmäßig (und ich kenne mich da nicht aus), aber wer weiß, was daraus mal Praktisches wird. Auf verwandtem Gebiet scheint ja eine Tarnkappe mittlerweile realisierbar. --PeterFrankfurt 00:28, 29. Jan. 2010 (CET)
Funktionsweise eines λ/4-Plättchens
Die Darstellung der Optischen Achse in dem Bild stimmt nicht mit dem Text im Kapitel Funktionsweise überein.
Im Text steht:
"Die Schwingungsrichtung des Lichtes, bei der eine Welle die größere Ausbreitungsgeschwindigkeit hat, heißt „schnelle Achse“, die dazu senkrecht stehende Richtung entsprechend „langsame Achse“"
und
"Dabei fällt die langsame Achse mit der optischen Achse (...) zusammen"
In der Abbildung dagegen ist die Achse mit der Beschriftung "Richtung der optischen Achse" rechtwinklig zu dem langsameren Anteil des Lichtes, womit in dieser Abbildung die schnelle Achse identisch mit der optischen Achse wäre.
Entweder ist eines falsch, oder das Bild schlecht beschriftet. Leider weiß ich als Laie nicht, wo der Fehler liegt. (nicht signierter Beitrag von 134.93.38.93 (Diskussion) 13:34, 24. Nov. 2010 (CET))
- Da sind mal wieder verschiedene Kapitel von verschiedenen Leuten verfasst worden. Aber am Ende passt es doch noch zusammen: Wir haben im dreidimensionalen Kristall ja drei Richtungen. Im optisch aktiven Kristall sind die Eigenschaften in zwei dieser Richtungen gleich und nur in der dritten unterschiedlich. Letztere wird immer quer zur Ausbreitungsrichtung angeordnet, in Ausbreitungsrichtung=optischer Achse liegen die Verhältnisse also so wie in einer der anderen beiden Achsen. Ob das immer die schnelle oder langsame ist, kann ich jetzt leider auch nicht sagen. --PeterFrankfurt 16:20, 24. Nov. 2010 (CET)
Da hat sich ja inzwischen was getan :D mittlerweile scheint sowohl aus text als auch aus dem bild hervorzugehen, dass die langsame achse die optische ist. leider stimmt jetzt die rechnung nicht mehr. zum einen ist die definition des winkels genau falsch zu dem, wie er im bild eingetragen ist, zum anderen ist die verzögerung eine beschleunigung :( da muss sich dringend was tun!!!! W.bars 15:42, 7. Feb. 2011 (CET)
- Ja, da müssen wir mal ran. Soweit mir bekannt kann man aber nicht allgemein sagen, dass die langsame Achse gleicher optischen Achse ist. --Cepheiden 16:44, 7. Feb. 2011 (CET)
- Mein Skript meint, es gibt beides. Je nachdem ob der Brechungsindex der "besonderen" achse grösser oder kleiner ist als der der "normalen" achsen. Beispiel: Quarz hat 1.5533 > 1.5422, der Brechungsindex der ausgezeichneten achse ist grösser als der der anderen, also ist die optische Achse "langsam", Kalkspat (CaCO3) 1.4864 < 1.6583, die optische achse ist also "schnell". Hoff das hilft. --Schweizerfranke 18:04, 21. Mai 2011 (CEST)
Verzögerungsfolie
Vielleicht sollte der Artikel auf die Existenz von Verzögerungsfolien hinweisen. Was meint Ihr? -- Nils 193.175.73.207 17:21, 5. Sep 2006 (CEST)
- ein Satz ist drin, leider nicht, was dort gemacht wird.--92.203.116.95 11:22, 8. Apr. 2012 (CEST)
Brechzahlellipsoid
Hallo. Ich glaube beim Bild vom "Brechzahlellipsoid" sind ordentlicher und ausserordentlicher Strahl vertauscht. Das senkrecht zur optischen Achse einfallende Licht bildet den ordentlichen Strahl und umgekehrt. (nicht signierter Beitrag von 84.63.107.255 (Diskussion) 17:25, 24. Mär. 2008 (CET))
- Ja, das sehe ich auch so. Ich werde mal den Autor dieses Bildes kontaktieren. -- 141.89.47.202 13:13, 11. Apr. 2012 (CEST)
- Hab's geändert ... --Jkrieger (Diskussion) 16:22, 15. Apr. 2012 (CEST)
Wie viele Achsen?
Leider kenne ich mich hier nicht aus, und die Sache mit den optischen Achsen ist ja kompliziert. Aber, wenn der folgende Satz richtig ist, sollte er erläutert werden. Falls nicht, ... na, ja.
Oft verwendete Materialien sind optisch einachsig, das heißt, es gibt zwei zueinander senkrechte Achsen im Kristall, entlang derer sich die Brechungsindizes unterscheiden.
Binse (Diskussion) 17:23, 11. Feb. 2020 (CET)
- Ich habe mal einen Verweis auf Indexellipsoid gesetzt, wo versucht wird, das mit den Hauptachsen zu erklären. --Cepheiden (Diskussion) 00:48, 13. Feb. 2020 (CET)
Die Ausbreitungsrichtung
Der Text erwähnt das zwar nicht, aber auch bei senkrechtem Eintritt in ein doppelbrechendes Medium kann sich doch die Strahlrichtung ändern. Sind Ein- und Austrittsoberfläche parallel, so stellt sich die ursprüngliche Richtung zwar wieder her, der Strahl ist dann aber seitlich versetzt. Frage: Lässt sich der Kristall so schneiden, dass Licht beider Polarisationsrichtungen die Platte ohne Versatz passiert aber mit verschiedener Wellenlänge, oder muss man den Versatz in Kauf nehmen? Sollte der Artikel dazu etwas sagen?– Binse (Diskussion) 21:43, 11. Feb. 2020 (CET)
- Nunja, dies ist doch aber genau der Fall, der beim Verzögerungsplättchen ausgenutzt wird. Dabei sind die Oberflächen auf denen das Licht senkrecht ein- und ausfällt, parallel zur optischen Achse geschnitten. Bei einem Schnitt nicht senkrecht oder parallel zur o.A. beobachtet man den Strahlversatz und natürlich ein zu bestimmender Phasenversatz. -- Cepheiden (Diskussion) 00:48, 13. Feb. 2020 (CET)