Dreiblättrige Zeitlose
Dreiblättrige Zeitlose | ||||||||||||
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Dreiblättrige Zeitlose (Colchicum triphyllum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Colchicum triphyllum | ||||||||||||
Kunze |
Die Dreiblättrige Zeitlose (Colchicum triphyllum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zeitlosen (Colchicum) in der Familie der Zeitlosengewächse (Colchicaceae).
Merkmale
Die Dreiblättrige Zeitlose ist ein ausdauernde Pflanze mit einer unterirdischen Sprossknolle. Die Sprossknolle ist länglich, 1,5 bis 2,5 Zentimeter lang, 1 bis 1,5 Zentimeter breit und von einer kastanienbraunen Tunika umhüllt. Blätter und Blüten erscheinen zur selben Zeit. Es sind meist 3, selten 4 Blätter vorhanden. Sie haben beim Aufblühen eine Länge von 3 bis 4 Zentimeter, voll entwickelt sind sie 12 bis 15 Zentimeter lang und 4 bis 11 Millimeter breit. Sie sind lanzettlich, aufrecht und am Rand rau oder glatt. Die Anzahl der Blüten beträgt meist 1 bis 4, selten bis 6. Sie sind glocken- oder trichterförmig. Die Kronblätter sind schmal elliptisch und purpurrosa, 15 bis 30 Millimeter lang und 5 bis 12 Millimeter breit. Die Staubblätter haben 5 bis 9 Millimeter lange, kahle Filamente und ungefähr 3 Millimeter lange grünlich- oder schwärzlich-purpurne Staubbeutel. Der Pollen ist gelb. Die Kapselfrüchte sind eiförmig, 2 bis 3 Zentimeter lang und dunkelbraun.
Blütezeit ist von Februar bis Mai, manchmal auch im Dezember.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 54 oder 42.[1]
Vorkommen
Die Dreiblättrige Zeitlose kommt im westlichen und östlichen Mittelmeergebiet bis nach Rumänien, Südrussland und zum Iran vor.[2] Sie wächst auf steinigen oder sandigen, offenen Böden.
Literatur
- Ehrentraud Bayer, Karl-Peter Buttler, Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Pflanzen des Mittelmeerraums (Die farbigen Naturführer). Mosaik Verlag GmbH, München 1986, ISBN 3-570-01347-2.
Einzelnachweise
- ↑ Tropicos. [1]
- ↑ Rafaël Govaerts (Hrsg.): Colchicum triphyllum. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 29. Juni 2018.