Dreier (Münze)
Das Dreipfenniggröschlein, auch Dreier genannt, war eine anfangs in Sachsen ab dem 16. Jahrhundert geprägte Münze. Die auch als Dreier bezeichnete sächsische Prägung[1] wurden anfangs nach der Münzordnung von Herzog Georg dem Bärtigen aus dem Jahr 1534 geprägt und wurden somit Teil zunächst der sächsischen Münzgeschichte. Dabei sollten 4 Stücke auf 3 Zinsgroschen gehen.[2] Die Münzen wurde zunächst aus Silber oder aus der Silber-Kupfer-Legierung Billon hergestellt.[1]
Das mit der Zahl „3“ versehene Geldstück, das später nur noch aus Kupfer produzierte wurde, verbreitete sich als Zahlungsmittel bis zum 19. Jahrhundert auch in anderen Staaten des gesamten mittel- und norddeutschen Raums,[1] darunter als „Dreipfennigstück“ im Königreich Preußen und im Herzogtum Braunschweig.[3] Doch auch in anderen europäischen Ländern war ein Dreier eine übliche Kleinmünze.[1]
Weblinks
- Dreier der Stadt Halberstadt von 1633 aus dem Domschatz und Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu Halberstadt der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Abbildung und Erläuterung über das Portal museum-digital
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Klaus Barber: Dreier. Altes Kleingeld, in ders.: 007 ist auf 17. Berühmte Zahlen und ihre Geschichten, Köln: Bastei Lübbe, 2015, ISBN 978-3-404-60821-8 und ISBN 3-404-60821-6, S. 70; Vorschau über Google-Bücher
- ↑ Leipziger historische Abhandlungen, Bände 16 – 18 (1910), S. 20 (Anmerkung 4); Vorschau über Google-Books
- ↑ Richard Klimpert: Lexikon der Münzen, Maße und Gewichte. Zählarten und Zeitgrößen aller Länder der Erde, Berlin: Verlag von C. Regenhardt, 1885, S. 63; Google-Books