Dörte Dinger

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Dörte Dinger (* 1981) ist eine deutsche Politologin und seit März 2022 Chefin des Bundespräsidialamtes.

Leben

Dinger studierte in Marburg, wo sie sich lange für die Jusos engagierte, und in Bologna Soziologie und Geschichte und promovierte über die deutsch-italienischen Beziehungen. Im Jahr 2011 wurde sie Referentin des damaligen SPD-Fraktionsvorsitzenden im Deutschen Bundestag, Frank-Walter Steinmeier. Mit dessen Wechsel ins Auswärtige Amt 2013 folgte sie ihm und übernahm dort die Leitung des Parlaments- und Kabinettsreferats.[1][2]

Als Steinmeier 2017 Bundespräsident wurde, übernahm Dinger die Büroleitung im Bundespräsidialamt. Dort etablierte sie bürgernahe Begegnungen des Bundespräsidenten. Nach dessen Wiederwahl im Februar 2022 wurde sie Chefin des Bundespräsidialamtes.[2]

Dinger ist Mutter von drei Kindern.[2]

Buchveröffentlichungen

  • Zwischen Furcht und Bewunderung? Italienische Haltungen zur neuen deutschen Außenpolitik. Peter-Lang-Verlagsgruppe. Pieterlen/Bern 2006, ISBN 978-3631557150.
  • From Friends to Collaborators: A Constructivist Analysis of Changes in Italo-German relations with the End of the Cold War. Nomos Verlag, Baden-Baden 2013, ISBN 978-3-8329-7752-8.

Einzelnachweise

  1. Das Machtsystem Steinmeier. In: politik & kommunikation. 3. Dezember 2019, abgerufen am 21. Februar 2022.
  2. a b c Veit Medick: Großer Umbruch im Schloss Bellevue. In: Spiegel Politik. 21. Februar 2022, abgerufen am 21. Februar 2022.