Flugplatz Laucha
Flugplatz Laucha | |
---|---|
Startstelle des Flugplatzes Laucha | |
Kenndaten | |
ICAO-Code | EDBL |
Koordinaten | |
Höhe über MSL | 225 m (738 ft) |
Verkehrsanbindung | |
Entfernung vom Stadtzentrum | 3 km nordöstlich von Laucha an der Unstrut |
Basisdaten | |
Eröffnung | 1932 |
Betreiber | Stadt Laucha |
Fläche | 85 ha |
Start- und Landebahn | |
09/27 | 720 m × 30 m Gras |
Der Flugplatz Laucha ist ein Sonderlandeplatz auf dem Gebiet der Stadt Laucha an der Unstrut im Burgenlandkreis von Sachsen-Anhalt.
Geschichte
Der Flugplatz diente ab 1932 als Segelflugübungsplatz und ab 1937 als Reichssegelflugschule. Er wurde dann zur Ausbildung des fliegerischen Nachwuchses der Luftwaffe genutzt, gegen Kriegsende als Feld- und Notlandeflugplatz. Am 12. April 1945 wurden viele Flugplatzeinrichtungen vor der Besetzung durch US-Truppen gesprengt.[1]
Flugbetrieb
Während der Woche ist im Sommer immer Flugbetrieb zu verzeichnen durch das Haus der Luftsportjugend. Am Wochenende herrscht reger Segelflug-, Modellbetrieb, vereinzelt auch Gleitschirm-, Drachen-, UL-Flug. Bei Südwest- bzw. Westwind besteht die Möglichkeit zum Hangflug, hierbei ist auf die Hangflugordnung zu achten.
Das ca. 85 Hektar große Gelände ist für alle Luftsportarten zugelassen. Auf der 720 m langen Grasbahn können Maschinen bis 5,7t landen. Die Grasbahn liegt direkt in Ost-West-Richtung (09/27).
Besondere Veranstaltungen (Auswahl)
- Jährlich finden auf dem Flugplatz die Flugtage statt. Jedes Jahr zu Himmelfahrt und am Wochenende nach Himmelfahrt
- Tag der offenen Tür mit dem Treffen der Minimum Flieger: Ende August
- Oldtimer- und Gleiter-Treffen: Mitte September
Nutzer des Platzes
Die Stadt Laucha an der Unstrut ist Halter des Platzes.
Die Nutzer sind der Luftsportverein Laucha Dorndorf, der Flugmodellsportclub „Unstruttal“ und das Haus der Luftsportjugend.
Zwischenfälle
Am 17. Juni 2011 kam es beim Flugplatz Laucha zu einem Flugzeugabsturz, bei dem der Pilot eines Segelflugzeugs starb. Es war der bisher schwerste Flugunfall dieser Art in Laucha.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Jürgen Möller: Kriegsende an Saale und Unstrut. April 1945. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2013. ISBN 978-3-86777-456-7. S. 124–125
- ↑ Constanze Matthes: Burgenlandkreis: Segelflieger stirbt bei Absturz. In: Mitteldeutsche Zeitung. 17. Juni 2011, abgerufen am 16. Juni 2021.