Kaliumlactat

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Strukturformel
Strukturformel von Kaliumlactat
Strukturformel ohne Stereochemie
Allgemeines
Name Kaliumlactat
Andere Namen
Summenformel C3H5KO3
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 996-31-6
EG-Nummer 213-631-3
ECHA-InfoCard 100.012.392
PubChem 23671663
DrugBank DB09483
Arzneistoffangaben
ATC-Code

B05XA15

Eigenschaften
Molare Masse 128,17 g·mol−1
Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
keine GHS-Piktogramme
H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze [3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Kaliumlactat ist das Kaliumsalz der Milchsäure.

Geschichte

Die Verbindung wurde erstmals im Jahr 1847 von H. Engelhardt und R. Maddrell wissenschaftlich beschrieben.[4]

Gewinnung und Darstellung

Industriell wird Kaliumlactat durch Neutralisierung von Milchsäure mit Kaliumhydroxid gewonnen.

Verwendung

In den Weltkriegen wurde Kaliumlactat als Ersatz für Glycerin verwendet, um dieses für Kriegszwecke einzusparen.[5]

Für die technische Verwendung wird es als wässrige Lösung angeboten.

Es besitzt eine breitbandige antimikrobielle Wirkung.

In der Lebensmitteltechnik wird es als Feuchthaltemittel und als Säureregulator eingesetzt. Es wird oft Fleisch und Geflügelprodukten zugesetzt, um die Haltbarkeit beziehungsweise die Verkaufbarkeit zu verlängern. Kaliumlactat ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff der Nummer E 326 für alle für Zusatzstoffe zugelassenen Lebensmittel – auch für Bio-Lebensmittel – ohne eine Höchstmengenbeschränkung (quantum satis) zugelassen.[6]

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu E 326: Potassium lactate in der Europäischen Datenbank für Lebensmittelzusatzstoffe, abgerufen am 29. Dezember 2020.
  2. Eintrag zu POTASSIUM LACTATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 18. September 2021.
  3. a b SpectrumChemical: Potassium Lactate, 60%, abgerufen am 1. Juli 2019
  4. H. Engelhardt, R. Maddrell: Ueber die Milchsäure und ihre Salze. In: Justus Liebigs Annalen der Chemie. Band 63, Nr. 1, 1847, S. 83–120, doi:10.1002/jlac.18470630104.
  5. Albert A. Dietz, Ed. F. Degering, H. H. Schopmeyer: Physical Properties of Sodium, Potassium, and Ammonium Lactate Solutions. In: Industrial & Engineering Chemistry. Band 33, Nr. 11, 1941, S. 1444–1447, doi:10.1021/ie50383a027 (englisch).
  6. Begrenzt zugelassene Zusatzstoffe (Memento des Originals vom 28. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gesetze-im-internet.de, Anlage 4 (zu § 5 Absatz 1 und § 7) der Zusatzstoff-Zulassungsverordnung