Eckernförder Harde
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Eckernförder Harde (dänisch: Egernførde Herred, Ekernførde Herred) war eine Harde im Herzogtum Schleswig.
Geschichte
Die Eckernförder Harde wurde 1853 gebildet. Sie umfasste die beiden Gutsdistrikte Schwansen und Dänischer Wohld[1] mit 62 Gütern und entstand als Jurisdiktionsbezirk, nachdem die gutsherrliche Jurisdiktion der adligen Güter im Herzogtum Schleswig aufgehoben worden war.[2][3]
Zum Gebiet der Harde gehörten folgende Kirchspielkreise:
- Kirchspiel Borby (teilweise)
- Kirchspiel Bünsdorf (teilweise)
- Kirchspiel Dänischenhagen (u. a. mit Christianspries und Holtenau)
- Kirchspiel Eckernförde (teilweise)
- Kirchspiel Gettorf
- Kirchspiel Karby (auch: Kirchspiel Schwansen)
- Kirchspiel Kosel (teilweise)
- Kirchspiel Krusendorf
- Kirchspiel Rieseby
- Kirchspiel Sehestedt (teilweise)
- Kirchspiel Sieseby
- Kirchspiel Waabs
Hardesvögte waren Graf Ludwig Frederik Henrik Brockenhuus-Schack (der auch 1856–1859 Eckernförder Bürgermeister war) von 1853 bis 1859 und Georg Gustav Christian von Zülow 1860–1867.[4]
1867 wurde die Eckernförder Harde aufgelöst und der Kreis Eckernförde gebildet.
Literatur
- Heimatgemeinschaft Eckernförde e.V. und Abteilung für Regionalgeschichte der Christian-Albrechts-Universität Kiel, ECKernförde-Lexikon, Husum Druck- und Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG., Husum 2014, ISBN 978-3-89876-735-4, S. 85.
- Jens Peter Trap: Statistisk-topographisk beskrivelse af hertugdømmet Slesvig. Kopenhagen 1864, S. 643 ff. hier
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Trap, S. 643.
- ↑ Landesarchiv Schleswig-Holstein
- ↑ Die Angabe im ECKernförde Lexikon, dass im Jahr 1853 auch die „adligen Güterbezirke ...“ selbst „... aufgehoben“ worden seien, steht im Widerspruch zu anderen Angaben, etwa der, dass der Kreis Eckernförde „aus der Stadt Eckernförde; den Schwansener und Dänischwohlder adeligen Güterdistrikten und dem Amte Hütten gebildet“ wurde (Ref.: Verordnung, betreffend die Organisation der Kreis- und Distriktbehörden, sowie die Kreisvertretung in der Provinz Schleswig-Holstein vom 22. September 1867, Anhang: Verzeichniß der Kreise in der Provinz Schleswig-Holstein, PrGS 1867, S. 1597.) und dem Verzeichniß der Einwohner der Gemeinden und Gutsbezirke des Kreises Eckernförde im Adreßbuch und Geschäfts-Handbuch für Stadt und Kreis Eckernförde von 1897, Verlag von C. Heldt's Buchhandlung, 1897, S. 33 ff.
- ↑ ECKernförde Lexikon, S. 85.