Edith Hauer

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Edith Hauer-Frischmuth (* 17. Dezember 1913 in Wien; † 29. Juni 2004 in Altaussee[1]) war eine österreichische Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus und wurde 1999 vom Yad-Vashem-Institut als eine Gerechte unter den Völkern geehrt.[2]

Edith Hauer bewahrte 1942 ihre Freundin Monika Taylor, die Tochter eines jüdischen Vaters und einer nichtjüdischen Mutter, vor der Verhaftung durch die Gestapo. Hauer versteckte ihre Freundin zunächst an verschiedenen Plätzen in Wien, später brachte sie Taylor an einen sicheren Ort außerhalb der Stadt. Hauer war in der Widerstandsbewegung aktiv und besorgte Juden gefälschte Dokumente und half ihnen bei der Flucht ins Ausland. Gegen Kriegsende arbeitete Hauer auch für die britische Armee, wofür sie eine Auszeichnung von Großbritannien erhielt.

Quellen

  • Kalss, Helmut: Widerstand im Salzkammergut – Ausseerland, Graz, Uni., Dipl.-Arb., 108 S., Eigenverlag: Altaussee, 2005
  • Kalss, Helmut: Widerstand im Salzkammergut, Neue Aspekte, Graz. Uni., Dissertation, 469 S., 2013[3]
  • Raimund Bahr (Hrsg.): Für Führer und Vaterland – Das Salzkammergut von 1938–1945. Edition Art & Science: St. Wolfgang, 07/2008, ISBN 978-3-902157-49-2 (mit dem Abdruck eines Interviews mit Edith Hauer-Frischmuth, geführt von Helmut Kalss)
  • Frischmuth, Barbara: Einander Kind; Salzburg, Wien (u. a.): Residenz-Verlag, 1990, 231 S., ISBN 3-7017-0643-3, Neuauflage: Aufbau-Taschenbuch-Verlag, 2000, ISBN 3-7466-1634-4 (literarischer Roman in dem Teile der Geschichte Edith Hauer-Frischmuths von ihrer Nichte verarbeitet wurden)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Siehe zu den exakten Lebensdaten die Angaben auf ihrem Grab(Nachweis, abgerufen am 20. November 2021).
  2. Edith Hauer auf der Website von Yad Vashem (englisch)
  3. Online abrufbar bei ÖNB unter www.onb.ac.at, PDF 33 MB Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/ema2.uni-graz.at