Emco GmbH

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EMCO

Rechtsform GesmbH
Gründung 1947
Sitz Hallein, Osterreich Österreich
Leitung
  • Stefan Hansch
  • Horst Rettenbacher
  • Philipp Hauser
Mitarbeiterzahl 800
Umsatz 205,1 Mio. Euro
Branche Werkzeugmaschinenbau
Website https://www.emco-world.com/
Stand: 2019

Emco ist ein Werkzeugmaschinenhersteller mit Sitz in Hallein im Land Salzburg. Seit dem Jahr 2012 gehört das Unternehmen zur österreichischen Kuhn-Gruppe. Im Geschäftsjahr 2018/19 konnte mit 800 Mitarbeitern ein Umsatz von 205,1 Millionen Euro erreicht werden.[1]

Seit der Gründung 1947 entwickelt und fertigt Emco Anlagen für die zerspanende Fertigung. Die Produktpalette reicht von konventionellen Dreh- und Fräsmaschinen über CNC-Dreh- und vertikale Bearbeitungszentren sowie komplexen Automationsanlagen bis hin zu Hochgeschwindigkeits-Fräs-Bohr-Bearbeitungszentren. Zum Einsatz kommen die Anlagen im Formenbau, in der Automobilindustrie oder im allgemeinen Maschinenbau, um beispielsweise großvolumige Bauteile wie Hauptwellen eines Windrads, Hydraulikzylinder für Baumaschinen, Schiffsschrauben oder Bohrköpfe für die Erdölförderung herzustellen.[2]

Unternehmen

Die Emco ist international tätig, wobei Zuwächse vor allem in Europa und China zu verzeichnen sind.[3] Produktionsstandorte befinden sich in Österreich, Deutschland, Italien und Russland. Eigene Vertriebsorganisationen gibt es in den USA, Deutschland, Italien, Tschechien, der Schweiz, Polen, Indien, China und Mexiko.[4]

Produktpalette

  • Dreh-Fräszentren mit den Hyperturn Powermill Maschinen
  • Großserien-Drehzentren der Hyperturn Serie
  • Universal-Drehzentren der Maxxturn und Emcoturn Maschinen
  • Vertikal-Dreh-Zentren
  • Hochleistungsfräszentren mit den Gantry- und Fahrständer-Bearbeitungszentren
  • Universal-Bearbeitungszentren der Umill- und MMV-Maschinen
  • Vertikalen Bearbeitungszentren der Maxxmill- und Emcomill-Serie
  • Konventionelle Dreh- und Fräsmaschinen und die Concept Maschinen für die Ausbildung[4]

Geschichte

Im Jahr 1947 gründete Karl Maier einen Handwerksbetrieb, um Drehmaschinen herzustellen. Damals noch unter der Firmierung Maier & Co. legte der Unternehmer Mitte der 1950er Jahre mit den Kleinstdrehmaschinen der Baureihe UNIMAT den Grundstein für die heutigen Werkzeugmaschinen. Nach dem Tod von Karl Maier übernahm Ende der 1970er Jahre sein Sohn Ernst Alexander das Unternehmen und benannte es in Ernst Maier Company – kurz Emco – um.

Bis Anfang der 1990er Jahre wuchs das Unternehmen und etablierte sich als Hersteller von CNC-Industrie- und CNC-Ausbildungsmaschinen, Härteprüfgeräten, Holzbearbeitungsmaschinen sowie Laserschneidgeräten. Die Geschäfte liefen bis zum Jahr 1993 gut. Als die gesamte Werkzeugmaschinenindustrie in eine ihrer schwersten Krisen stürzte, kam auch Emco in Schwierigkeiten. Die A-Tec-Industries AG, eine internationale Industrieholding mit Sitz in Wien, übernahm den Hersteller.[5] Nach der Insolvenz von A-Tec-Industries AG wurde das Unternehmen 2012 für 37,7 Mio. Euro von der Kuhn Holding gekauft, zu der es seither gehört.[6]

Lehrlingsausbildung

Emco bildet aktuell mehr als 35 gewerbliche und kaufmännische Lehrlinge in fünf Lehrberufen aus. Dazu zählen: Mechatronikerin, Zerspanungstechnikerin, Industriekauffrau/-mann und Informationstechnologin-Informatik. Neben der Erfüllung des klassischen Berufsbilds steht bei den gewerblichen Lehrlingen das Arbeiten an Emco Drehmaschinen und Fräsmaschinen im Mittelpunkt der Ausbildung. Für die gewerblichen Lehrlinge in den Berufen Mechatronikerin und Zerspanungstechnikerin hat Emco am Standort in Hallein im Jahr 2017 eine Million Euro investiert, um auf 700 Quadratmetern entsprechende Rahmenbedingungen für die theoretische und praktische Ausbildung zu schaffen. Für Emco Lehrlinge gibt es die Möglichkeit sich weiterzubilden und weiterzuentwickeln. Angeboten werden unter anderem die Lehre mit Matura oder ein Werkmeisterabschluss. Emco ist seit vielen Jahren Kooperationspartner der Skills Austria und der VDW Nachwuchsstiftung.[7]

Siehe auch

Einzelnachweise