Endokrinologie

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Die Endokrinologie (von altgriechisch ἔνδον endon, ‚innen‘,

κρίνειν

, ‚abscheiden, absondern‘, und -logie) ist die „Lehre von der Morphologie und Funktion der Drüsen mit innerer Sekretion (endokrinen Drüsen) und der Hormone“. Der Begriff wurde 1909 von Nicola Pende (1880–1970) erstmals benutzt.[1]

Endokrin heißen Hormondrüsen, die ihr Produkt nach innen, direkt ins Blut abgeben und im Gegensatz zu exokrinen Drüsen (z. B. Speichel-, Talgdrüsen) keinen Ausführungsgang haben. Bedeutende Fortschritte auf dem Gebiet der inneren Sekretion machten um 1880 bis 1890 unter anderem Theodor Kocher, Moritz Schiff und Anton von Eiselsberg, insbesondere durch die Untersuchung der Ausfallserscheinungen nach Entfernung der Schilddrüse oder anderer Blutdrüsen.[2]

Die medizinische Endokrinologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin.

Endokrinopathien

Die Endokrinologie beschäftigt sich unter anderem mit folgenden Krankheiten, sogenannten Endokrinopathien:

Siehe auch

Literatur

  • Dankwart Reinwein, Georg Benker, Friedrich Jockenhövel: Checkliste Endokrinologie und Stoffwechsel. 4. Aufl., Thieme, Stuttgart/New York 2000, ISBN 3-13-627004-5
  • S2k-Leitlinie Neugeborenen-Screening auf angeborene Stoffwechselstörungen und Endokrinopathien der Gesellschaft für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin (GNPI). In: AWMF online (Stand 2011)
  • Rudolf Schweitzer: Endokrinologie mit Stoffwechsel, Urban & Fischer Verlag, 3. Aufl., München 2018, ISBN 978-3-437-58052-9
  • Malte H. Stoffregen: Endokrinologie. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 353 f.

Weblinks

Wiktionary: Endokrinologie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Malte H. Stoffregen: Endokrinologie. 2005, S. 353.
  2. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 46.