Julius Zacher
Ernst Julius August Zacher (* 5. Februar 1816 in Obernigk, Niederschlesien; † 23. März 1887 in Halle (Saale)) war ein deutscher Germanist. Als Hochschullehrer wirkte er in Königsberg i. Pr. und Halle (Saale).
Werdegang
Julius Zacher studierte Evangelische Theologie und Philologie an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität. Das Studium verdiente er sich als Hauslehrer. Er wechselte an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und hörte bei Karl Lachmann und den Brüdern Grimm. 1844 promovierte er an der Friedrichs-Universität Halle. Ab 1847 war er an der Universitätsbibliothek Halle beschäftigt. 1848 wurde er mit der Katalogisierung der Bibliothek von Karl Hartwig Gregor von Meusebach betraut. Seit 1854 in Halle habilitiert, wurde er 1856 zum a.o. Professor ernannt. 1859 folgte er dem Ruf der Albertus-Universität Königsberg auf ihren Lehrstuhl für Germanistik. Er leitete auch die Universitätsbibliothek Königsberg. 1863 kehrte er als Ordinarius nach Halle zurück.
Zacher ist Mitgründer und Herausgeber der Zeitschrift für deutsche Philologie und der Germanistischen Handbibliothek.
Literatur
- Edward Schröder: Zacher, Julius. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 44, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 658–660.
- Michael Gebhardt, Jens Haustein, Jürgen Jaehrling, Wolfgang Höppner (Hrsg.): Briefwechsel der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm mit Theodor Georg von Karajan, Wilhelm Wackernagel, Johann Hugo Wyttenbach und Julius Zacher. (Briefwechsel der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm. Kritische Ausgabe in Einzelbänden. Bd. 4.) Stuttgart 2009. ISBN 978-3-7776-1332-1
Weblinks
- Literatur von und über Julius Zacher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Zacher, Julius |
ALTERNATIVNAMEN | Zacher, Ernst Julius August (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Germanist und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 5. Februar 1816 |
GEBURTSORT | Obernigk, Niederschlesien |
STERBEDATUM | 23. März 1887 |
STERBEORT | Halle (Saale) |