Eugen Wörner

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Eugen Wörner (geboren 4. Mai 1882 in Obergröningen; verstorben 27. September 1959) war vom 8. März 1933 bis 1944 Oberbürgermeister von Plauen.

Wörner war der Sohn eines Volksschullehrers. Nach dem Besuch der Oberrealschule in Stuttgart studierte er dort an der Technischen Hochschule und an der Kunstgewerbeschule. Im Jahr 1902 legte er das Vorstaatsexamen und das Examen als öffentlicher Feldmesser ab, im Jahr darauf das 1. Staatsexamen als Regierungsbauführer (Diplom-Ingenieur). Nach dem 2. Staatsexamen als Regierungsbaumeister im Hochbaufach im Jahr 1909 wurde er im gleichen Jahr in der Bauabteilung des württembergischen Finanzministeriums angestellt. Zwei Jahre später erfolgte die Anstellung als Regierungsbaumeister beim Königlichen Hochbauamt in Stuttgart, wo er 1914 zum Vorstand mit dem Titel und Rang eines Königlichen Hofbaurates befördert wurde.

Im Jahr 1926 wechselte Wörner als Stadtbaudirektor für das Hochbauwesen nach Pforzheim und 1928 als Stadtbaurat nach Plauen. Am 8. März 1933 erschien er mit weiteren NSDAP-Vertretern beim Plauener Oberbürgermeister Max Schlotte und erklärte ihn für abgesetzt. Wörner übernahm selbst zunächst kommissarisch das Amt, bevor er am 24. Mai 1933 offiziell als neuer Oberbürgermeister bestätigt wurde.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Andreas Wagner: „Machtergreifung“ in Sachsen. NSDAP und staatliche Verwaltung 1930–1935. Böhlau Verlag, Köln 2004, ISBN 978-3-412-14404-3, S. 141.