Führer der Zerstörer

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Der Führer der Zerstörer (kurz F.d.Z.) war eine Dienststelle der Kriegsmarine, der seit 1939 alle Zerstörerflottillen unterstanden.

Geschichte

Das Kommando wurde am 26. Oktober 1939 neu aufgestellt.[1] Es entstand aus der Teilung des Befehlsbereichs des Führers der Torpedoboote, dessen Stab dem F.d.Z. unterstellt wurde. Der F.d.Z. unterstand selbst bis zum 1. August 1940[2] dem Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte, danach unmittelbar dem Flottenkommando.[3]

Die Zerstörer waren nur truppendienstlich dem F.d.Z. unterstellt, operativ jedoch örtlichen Seebefehlshabern oder der jeweiligen operativen Führungsstelle.[3]

Mit Auflösung des Kommandos des Führers der Torpedoboote am 20. April 1942 wurden dem F.d.Z. auch die Torpedobootsflottillen unterstellt.

Das Kommando wurde am 29. Mai 1945 einschließlich des Stabes aufgelöst.[1]

Führer der Zerstörer

Zwei der F.d.Z. sind im Kampf gefallen, insgesamt nahmen die Position sieben verschiedene Offiziere wahr.[4]

Name Beginn Ende Bemerkung
Kommodore Friedrich Bonte 26. Oktober 1939 10. April 1940 gefallen am 10. April 1940
Kapitän zur See Erich Bey 10. April 1940 14. April 1940 in Vertretung
Korvettenkapitän Alfred Schemmel 16. April 1940 13. Mai 1940 mit Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt
Konteradmiral Erich Bey 14. Mai 1940 26. Dezember 1943 gefallen am 26. Dezember 1943
Kpt.z.S. Max-Eckart Wolff 1. November 1943 15. Januar 1944 in Vertretung
Kpt.z.S. Theodor Freiherr von Mauchenheim 16. Januar 1944 23. Februar 1944 in Vertretung
Vizeadmiral Leo Kreisch 24. Februar 1944 29. Mai 1945
Fregattenkapitän Martin Saltzwedel 27. August 1944 21. September 1944 in Vertretung

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Wolfgang Harnack: Die deutschen Flottentorpedoboote von 1942 bis 1945. Verlag E.S.Mittler & Sohn, Hamburg/Berlin/Bonn 2004, ISBN 3-8132-0825-7, S. 32
  2. laut Harnack: Die deutschen Flottentorpedoboote von 1942 bis 1945., S. 32, seit 1. Juni 1940
  3. a b WLB-Stuttgart zum Führer der Zerstörer. abgerufen am 26. September 2010
  4. Auflistung nach Wolfgang Harnack: Die deutschen Flottentorpedoboote von 1942 bis 1945. Verlag E.S. Mittler & Sohn, Hamburg/Berlin/Bonn 2004, ISBN 3-8132-0825-7, S. 33