Ferdinand Geizkofler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ferdinand Geizkofler von Gailenbach und Haunsheim[1]

Ferdinand Geizkofler von Gailenbach und Haunsheim (* 19. Juni 1592 in Augsburg; † 2. Februar 1653 in Regensburg[2] oder in Ulm[3]) war ein Freiherr und württembergischer Hofkanzleidirektor.

Leben

Ferdinand Geizkofler wurde 1592 als einziges Kind von Zacharias Geizkofler von Gailenbach und Haunsheim (1560–1617) und seiner Frau Maria Jakobine (geborene Rehlinger; † 1600) geboren.[4] Sein Vater war seit 1597 Reichspfennigmeister des Heiligen Römischen Reichs und hatte das Schloss in Haunsheim und das Schloss Gailenbach in Edenbergen erbaut.

Im schwäbischen Wäschenbeuren bei Göppingen gründete Ferdinand 1618 den örtlichen SchützenvereinZur Erhaltung guter Gesell- und Nachbarschaft, auch mehrer Kurzweil willen.[5] 1622 verkaufte er das Schloss Gailenbach für 11.000 Taler an den Kaufmann Matthias Koch (1581–1633).[6] Ferdinand wurde 1625 in den Freiherrenstand erhoben und zum Regimentsrat ernannt.[7] Seit 1644 war er württembergischer Hofkanzleidirektor.[8]

Ferdinand starb 1653 ohne männlichen Erben, so dass die von seinem Vater begründete schwäbische Linie der Familie schon in der zweiten Generation wieder ausstarb. Das angestammte Geschlecht der Geizkofler erlosch erst 1730 mit dem Tode von Franz Joseph Geizkofler in der ursprünglichen Heimat Tirol.[7] Ferdinands Witwe aus dritter Ehe, Maria Polixena (geborene von Teuffenbach; 1625–1696)[9], und seine Tochter Maria Elisabeth heirateten in die freiherrliche Familie von Racknitz ein, so dass das Schloss Haunsheim in den Besitz dieser aus der Steiermark eingewanderten Familie überging.[10]

Nachkommen

∞ Maria Polixena, geborene Teuffenbach (1625–1696)[9]

  1. Maria Elisabeth Geizkofler von Gailenbach und Haunsheim[11]

Einzelnachweise

  1. Österreichische Nationalbibliothek: Geizkofler, Freiherr von Haunsheim, Ferdinand, abgerufen am 17. Februar 2016.
  2. DNB, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek: Geizkofler, Ferdinand, abgerufen am 17. Februar 2016.
  3. Reptertorum Alborum Amicorum: Ferdinand Geizkofler, abgerufen am 17. Februar 2016.
  4. Verein für Computergenealogie: Ferdinand Geizkofler, abgerufen am 17. Februar 2016.
  5. Gemeinde Wäschenbeuren: Schützengilde (Memento vom 26. Februar 2005 im Internet Archive).
  6. Augsburger Stadtlexikon: Koch (Memento des Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadtlexikon-augsburg.de, abgerufen am 17. Februar 2016.
  7. a b Landesarchiv Baden-Württemberg, Abteilung Staatsarchiv Ludwigsburg: Bestand B 90: Geizkofler-Familienarchiv, abgerufen am 17. Februar 2016.
  8. Landesarchiv Baden-Württemberg, Abteilung Staatsarchiv Stuttgart: Bestand A 40: Testamente, abgerufen am 17. Februar 2016.
  9. a b Verein für Computergenealogie: Marie Polixena Teuffenbach, abgerufen am 17. Februar 2016.
  10. RootsWeb: Ferdinand Geizkofler, abgerufen am 17. Februar 2016.
  11. Verein für Computergenealogie: Maria Elisabeth Geizkofler, abgerufen am 17. Februar 2016.

Weblinks