Festival International de la Bande Dessinée d’Angoulême

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Stand am Festival

Das Festival International de la Bande Dessinée d’Angoulême (übersetzt „Internationales Comicfestival von Angoulême“) findet seit 1974 jährlich in Angoulême in Frankreich statt. Es gilt als das bedeutendste Comicfestival Europas. Circa 200.000 Besucher finden sich jedes Jahr für vier Tage im Januar zum Festival in Angoulême ein.

Am Ende des Jahres 1972 fand die Ausstellung Dix millions d’images in der Stadt statt. Da diese zu einem Erfolg wurde, beschloss man, mehrere derartige Ausstellungen und schließlich ein Festival zu organisieren. Am 25. Januar 1974 eröffnete die erste Ausgabe des Festival International de la Bande Dessinée d'Angoulême. In den folgenden Jahren wurde das Festival weiter ausgebaut und bekannte Comiczeichner wie Hergé, Will Eisner und Moebius besuchten die Veranstaltung. Durch die weiter steigende Bekanntheit des Festivals wurde Angoulême zu Frankreichs „Stadt des Comics“.

Seit 1974 vergibt eine Jury Auszeichnungen in verschiedenen Kategorien für Comickünstler. Zu den ersten Preisträgern zählten Christian Godard, Víctor de la Fuente und Roy Thomas. Diese Auszeichnungen trugen zunächst den Namen Alph-art, seit 2005 wird diese Bezeichnung aber nicht mehr verwendet. Den Grand Prix de la Ville d’Angoulême bekommen Comiczeichner für ihr Lebenswerk oder ihre herausragende Bedeutung in der historischen Entwicklung des Comics.

Preisträger

Grand Prix de la Ville d’Angoulême

„Großer Preis der Stadt Angoulême“

Siehe: Grand Prix de la Ville d’Angoulême

Prix du meilleur album

„Preis für das beste Album“

Siehe: Prix du meilleur album

Prix du patrimoine

„Preis für das beste Erbe“

Siehe: Prix du patrimoine

Prix du scenario

Der „Preis für das beste Szenario“ wurde von 1993 bis 2006 vergeben. Bis 1996 hieß er Alph-Art de la meilleure histoire, danach trug er bis 2004 den Namen Alph-Art du scénario, als er schließlich in Prix du scenario umbenannt wurde.

Prix René Goscinny

Mit dem „René-Goscinny-Preis“ werden die besten Szenaristen ausgezeichnet. Der Preis wurde von Goscinnys Frau Gilberte im Jahr 1988 gestiftet, elf Jahre nach dem Tod ihres Mannes.

Prix de la bande dessinée alternative

Der „Preis für den besten alternativen Comic“ wird an das beste Magazin mit Amateurzeichnern verliehen. Von 1981 bis 1988 hieß diese Kategorie Alfred fanzine, bis 2005 Alph-Art fanzine und seitdem Prix de la bande dessinée alternative.

  • 1998: Drozophile (Schweiz)[1]
  • 1999: Panel (Deutschland)
  • 2000: Faille Temporelle[2]
  • 2001: Stripburger (Slowenien)[3]
  • 2002: Le Phaco (Frankreich)[4]
  • 2003: Rhinocéros contre éléphant (Frankreich)[5]
  • 2004: Sturgeon White Moss (Vereinigtes Königreich)[6]
  • 2005: Glömp und Laikku (Finnland)
  • 2006: Mycose (Belgien)
  • 2007: Canicola (Italien)
  • 2008: Turkey Comix[7], Ausgabe 16 (Frankreich)
  • 2009: DMPP, Ausgabe 5 (Niederlande)

Prix de l’École supérieure de l’image

„Preis der École Supérieure de l’Image

Prix de la critique

Mit dem „Kritikerpreis“ zeichnet die Association des critiques et des journalistes de bande dessinée das beste Comicalbum, das im Vorjahr in Frankreich veröffentlicht wurde, aus.

Weblinks

Commons: Festival International de la Bande Dessinée d’Angoulême – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise