Valley Church (Antigua)

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Valley Church (Ffryes)
Valley Church (Ffryes) (Antigua und Barbuda)
Valley Church (Ffryes)
Koordinaten 17° 3′ N, 61° 53′ WKoordinaten: 17° 3′ N, 61° 53′ W
Basisdaten
Staat Antigua und Barbuda
Insel Antigua

Parish

St. Mary

Valley Church, ortsüblich The Valley, auch als Ffryes oder Frye’s genannt,[1] ist ein kleiner Ort in der Saint Mary’s Parish auf der Insel Antigua, im Staat Antigua und Barbuda.

Lage und Landschaft

Das Valley (‚Tal‘, ) ist eine etwas isoliertere Ortslage an der Südwestküste der Insel, in den vom Mount Obama (ex Boggy Peak, 402 m) der Shekerley Mountains westwärts streifenden Talungen, Church Valley (historisch Bermuda Valley) und Orange Valley (Dark Valley). Die Streusiedlung erstreckt sich entlang der Valley Road und die Täler hinein.

Nachbarorte oder Ortslagen:
Jolly Harbour Bolans
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Mount Obama
Crab Hill

Geschichte, Infrastruktur und Sehenswürdigkeiten

Schon zu Beginn der Kolonisierung wurde hier die Valley Road die Südwestküste entlang von Bolans zur Old Road angelegt, und es entstanden Pflanzungen. Eine von diesen gehört der Familie Frye, die wohl ursprünglich aus Irland stammt,[1] von der sich der Name Frye’s Valley für die Örtlichkeit herleitet.[2] der Name Fryes findet sich auch bei St. Phillips im Osten der Insel. Das Hinterland wurde Bermudian Valley genannt.

Hier wurde auch eine Kirche errichtet, Our Lady of the Valley Anglican Church, die heute zur Pfarre St. Mary’s in Old Road gehört, und von der die Ortslage ihren amtlichen Namen hat.

In den 1980ern wurden an der Küste das Cocos Hotel und das Coco Bay Resort[3] erbaut. Mit der Orange Valley Agricultural Station befindet sich hier auch eine der größeren Farmen der Insel, die Historic Sugar Plantation dort gilt als sehenswert. Südlich des Orts befinden sich noch heute zwei Ruinen historischer Windmühlen.[4]

Zum Ort gehören mehrere ruhigere Buchten der Insel, Valley Church Bay (historisch Frye’s Bay) im Norden,[5] Coco Bay (Little Ffreyes Beach) und Ffryes Bay (Big Ffreyes Beach) im Süden.[6]

Im Raum finden sich noch bedeutendere naturbelassene Areale: Das Feuchtgebiet hinter Valley Church Beach ist von BirdLife International als Valley Church Bay Important Bird Area beschrieben (lokale Schutzgebietsausweisung steht aus), am Tamerind Hill südlich der Ffryes Bay ist ein Naturpark geplant (The Ffryes Bay Park). Das Hinterland soll in den geplanten Mount Obama National Park integriert werden. Andererseits sind auch immer wieder größere Erschliessungsprojekte in Diskussion, bis hin zu einer Seilbahn auf den Mount Obama.[7]

Einzelnachweise

  1. a b Die Familie ist auch auf Montserrat vertreten. 1669 ist belegt, dass Alexander Pollington eine Pflanzung (The Body) an “
    Master John Frye my overseer
    ” abgab. Angabe in Richard B. Sheridan: Sugar and Slavery: An Economic History of the British West Indies, 1623–1775. Canoe Press, 1974, ISBN 976-8125-13-6, Kapitel 9. His Majesty’s Leeward Islands, 3 The Slow Recovery from French Invasion. Zitat S. 190/191 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. genannt etwa 1844 als “
    St. Mary’s (in Ffryes Valley)
    ”. (Autor unbekannt): Antigua and the Antiguans: A Full Account of the Colony and Its Inhabitants. Band II, Saunders and Otley, 1844, Chapter LIII., Kapitel Ecclesiastical establishments (wiederveröffentlicht Reihe Cambridge Library Collection – Slavery and Abolition. Cambridge University Press, 2011, ISBN 978-1-108-02777-9, dort S. 278; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche; Volltext auf gutenberg.org).
  3. Coco Bay Resort (mit Bildern)
  4. Windmills of Antigua: Ffryes Bay. Fotos auf windmillworld.com
  5. Valley Church Beach, antigua-guide.info: Beaches
  6. Ffryes Beach. antigua-guide.info: Beaches
  7. vgl. Kevel C. Lindsay, Brian Cooper, Kimberly Baldwin; Jean-Pierre Bacle, Lucia Mings (Mitarb.): Terrestrial field characterisations and assessments for the Assessment and mapping of the Southwest region of Antigua for the Ridge to reef demonstration project of the Sustainable island resource management mechanism. island ressources foundation, 30. December 2011, Kapitel 4.6. Economic and Commercial Activities. S. 11 f., gefantigua.org (Memento des Originals vom 27. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gefantigua.org (PDF).