Atruvia
Atruvia AG
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 2015 (Gründung Fiducia: 1924; Gründung GAD: 1963) |
Sitz | Frankfurt am Main Deutschland |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 4608 (Unternehmen 2020)[2] 8321 (Konzern 2020)[3] |
Umsatz | 1,37 Mrd. Euro (Unternehmen 2020)[2] 1,76 Mrd. Euro (Konzern 2020)[3] |
Branche | IT-Dienstleistung |
Website | atruvia.de |
Stand: 31. Dezember 2020 |
Die Atruvia AG ist ein deutscher IT-Dienstleister. Kerngeschäft der Unternehmensgruppe sind IT-Dienstleistungen für Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie für weitere Unternehmen und Zentralinstitutionen der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Das Unternehmen unterhält zwei Hauptstandorte in Karlsruhe und Münster sowie Niederlassungen in München, Frankfurt am Main und Berlin; Satzungssitz ist Frankfurt am Main.[4] Das Unternehmen entstand 2015 aus dem Zusammenschluss von Fiducia IT und GAD. Fiducia ist lateinisch und bedeutet ‚Vertrauen‘, GAD ist das Akronym der ehemaligen Gesellschaft für automatische Datenverarbeitung.
Am 1. September 2021 erfolgte die Umbenennung der Fiducia & GAD IT AG in Atruvia AG.[5]
Geschichte
Ende 2013 nahmen Fiducia IT und GAD Gespräche über eine mögliche Fusion auf. Nachdem in den vergangenen Jahren ähnliche Gespräche gescheitert waren, konnte eine Einigung erzielt werden. Im Oktober 2014 stimmten die Aufsichtsräte, im November und Dezember die Eigentümer beider Unternehmen einem Zusammenschluss zu. Er wurde rechtskräftig zum 1. Juli 2015.[6] Im Rahmen dieser Fusion wurde eine Verkleinerung des Vorstandes beschlossen. Nach Angaben des Unternehmens verließ Jörg Dreinhöfer zum 31. Dezember 2018 den Vorstand.[7]
Portfolio
Die Atruvia stellt ihren Kunden alle IT-Leistungen in eigenen Rechenzentren und in einer Community Cloud zur Verfügung. Neben der Tätigkeit als Rechenzentrum und IT-Dienstleister ist eine zentrale Aufgabe des Unternehmens die Entwicklung und Bereitstellung bankenspezifischer Software sowie entsprechender Beratungsdienstleistungen. Neben den VR-Banken sind weitere Kunden Privat- und Spezialbanken sowie auch einige weitere Wirtschaftsunternehmen.
Kernbanksystem agree21
Alle der ehemaligen GAD eG angeschlossenen Banken nutzten bis 2015 die Gesamtbanksoftwarelösung bank21,[8] die an die ehemalige Fiducia IT AG angeschlossenen Banken die Lösung agree. Bis 2019 wurden alle deutschen Volks- und Raiffeisenbanken auf das gemeinsame Kernbankensystem agree21 umgestellt, das im Kern auf agree basiert.[9] Neben den VR-Banken nutzen auch die PSD-Banken, einzelne Sparda-Banken sowie diverse Privatbanken diese Software.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Beate Fenneker, Regine Liebl-Schibinger: Hauptversammlung 2021: Start einer neuen Ära. Fiducia & GAD IT AG, 30. Juni 2021, abgerufen am 2. Juli 2021.
- ↑ a b BDO AG: Lagebericht 2020 der Fiducia & GAD IT AG. (PDF; 718 KB) Fiducia & GAD IT AG, 16. März 2021, abgerufen am 2. Juli 2021.
- ↑ a b BDO AG: Konzernlagebericht 2020 der Fiducia & GAD IT AG. (PDF; 725 KB) Fiducia & GAD IT AG, 21. März 2021, abgerufen am 2. Juli 2021.
- ↑ Zahlen und Fakten. Fiducia IT AG, abgerufen am 19. September 2016.
- ↑ Hauptversammlung 2021: Start einer neuen Ära. Fiducia & GAD IT AG, 30. Juni 2021, abgerufen am 5. Juli 2021.
- ↑ Pressemitteilung: Eigentümer besiegeln Zusammenschluss zur „Fiducia & GAD IT AG“. Fiducia IT AG, GAD eG, 4. Dezember 2014, abgerufen am 18. August 2016.
- ↑ Jörg Dreinhöfer verlässt den Vorstand der Fiducia & GAD IT; der Vorstand wird weiter verkleinert. It-finanzmagazin.de vom 14. Dezember 2018.
- ↑ bank21. GAD eG, archiviert vom Original am 24. Dezember 2014; abgerufen am 3. Juli 2015.
- ↑ Migration agree21 – Fiducia & GAD IT AG – Geschäftsbericht 2019. Abgerufen am 20. Juni 2021.