Der Flug des Phoenix (2004)

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Film
Deutscher Titel Der Flug des Phoenix
Originaltitel Flight of the Phoenix
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2004
Länge 108 Minuten
Altersfreigabe FSK 12[1]
Stab
Regie John Moore
Drehbuch Scott Frank
Edward Burns
Produktion William Aldrich
Alex Blum
John Davis
Wyck Godfrey
Musik Marco Beltrami
Kamera Brendan Galvin
Schnitt Don Zimmerman
Besetzung

Der Flug des Phoenix (Flight of the Phoenix) ist ein US-amerikanischer Abenteuerfilm von John Moore aus dem Jahr 2004. Er ist eine Neuverfilmung des Abenteuerfilms Der Flug des Phönix aus dem Jahr 1965. Wie dieser basiert er auf dem gleichnamigen Roman von Elleston Trevor.

Handlung

Die Angestellten eines Ölunternehmens kehren nach der Schließung ihres Einsatzortes mit einem Flugzeug heim. Trotz der Warnungen seines Co-Piloten A.J. und des Passagiers Elliott wegen des unerwartet starken Sandsturms setzt der Pilot der Fairchild C-119, Frank Towns, den Flug fort, wodurch sie in der Wüste Gobi abstürzen. Drei Passagiere sterben dabei. Ein weiterer verirrt sich des nachts, als er das Lager der Überlebenden, das aus den Trümmern der Maschine besteht, verlässt, und kommt im erneut aufkommenden Sandsturm um.

Towns, durch Persönlichkeit und Stellung als Kapitän der natürliche Anführer der Überlebenden, setzt zunächst einzig auf die vage Hoffnung, in der durch den Vorrat an Wasser und Lebensmitteln begrenzten verbleibenden Zeit durch eine Suchmannschaft der Ölgesellschaft gerettet zu werden. So steht er zunächst dem Vorschlag Elliotts (nach eigenen Angaben von Beruf Flugzeugkonstrukteur) ablehnend gegenüber, aus den Resten der Fairchild ein neues Flugzeug zu bauen. Dadurch würde der Wasserverbrauch steigen und die Chance auf Rettung sinken. Schließlich lässt er sich überzeugen, dass es sinnvoller ist, durch den Flugzeugbau aktiv an einer Rettung zu arbeiten, als tatenlos auf Hilfe zu warten. Das Flugzeug wird gebaut und erhält den Namen Phoenix.

Zwischenzeitlich verlieren die Verunglückten einen weiteren Mann in einer Konfrontation mit Schmugglern oder Einheimischen, die bereits den Leichnam eines der beiden Opfer des Absturzes weiter weg geplündert und mit Schusswaffen drangsaliert haben. Am schwierigsten gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Elliott, der die bedingungslose Unterordnung der anderen, inklusive Kapitän Towns, verlangt, um die Arbeit an dem Flugzeug fortzusetzen. So wird Elliott fast getötet, als sich schließlich herausstellt, dass er bisher nur Modellflugzeuge konstruiert hat.

Letztendlich ist die Phoenix jedoch flugtauglich und kann gerade rechtzeitig vor einem massiven Angriff berittener Einheimischer starten. In einer Bildsequenz erfährt der Zuschauer, welchen Weg die Überlebenden nach ihrer Rettung eingeschlagen haben.

Hintergrund

Der Film wurde in Namibia gedreht.[2] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 45 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 21 Millionen US-Dollar ein.[3]

Kritiken

Die Auswertung von 119 Filmkritiken bei Rotten Tomatoes weist lediglich 30 % positive Kritiken aus.[4]

Auf FILMSTARTS.de schrieb man von einer „actiongeladenen Neuauflage“. Man lobt auch den Soundtrack, denn der Zuschauer „wird mit coolen Countryklängen von Johnny Cash begrüßt“ und mit ausgewählter Musik durch die folgenden 113 Minuten geführt. Das Fazit lautet: „Für einen unterhaltenden Kinoabend mit Freunden ist ‚Der Flug des Phoenix‘ glänzend geeignet und schöpft die Möglichkeiten des Abenteuerfilms gut aus“.[5]

James Berardinelli schrieb auf ReelViews, Der Flug des Phoenix (1965) sei kein großer Film, aber er sei viel sehenswerter als sein Remake. Die Neuverfilmung ersetze Spannung durch Langeweile und witzige Dialoge durch lahme Dialogzeilen, deren Aufsagen jedem Schauspieler mit Selbstrespekt peinlich sein sollte.[6]

Lexikon des internationalen Films: „Überflüssiges Remake […], das zwar mit guter handwerklicher Gestaltung aufwartet, den meisten Überlebenden aber zu wenig individuelles Profil verleiht, um die Anteilnahme auf Dauer wachzuhalten.“[7]

Auszeichnungen

Bob Brown wurde im Jahr 2005 für die Stunts für den Taurus Award nominiert. Brendan Galvin wurde 2005 für die Kameraarbeit für den Irish Film and Television Award nominiert.

Literatur

  • Elleston Trevor: Der Flug des Phönix. Roman. Deutsch von Arno Dohm. Bastei-Verlag Lübbe, Bergisch Gladbach 1991, 254 S., ISBN 3-404-13357-9

Weblinks

Einzelnachweise