Hexafluorantimonsäure

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Strukturformel
Hexafluoroantionation Proton
Allgemeines
Name Hexafluorantimonsäure
Andere Namen
  • Fluor-Antimonsäure
  • Hexafluoroantimonsäure
Summenformel H[SbF6]
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 16950-06-4
EG-Nummer 241-023-8
ECHA-InfoCard 100.037.279
PubChem 6337100
ChemSpider 21241496
Eigenschaften
Molare Masse 236,8 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

2,89 g·cm−3[1]

Dampfdruck

19 hPa (18 °C)
207 hPa (47 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300+310+330​‐​314​‐​411
P: 273​‐​280​‐​301+310+330​‐​303+361+353​‐​304+340+310​‐​305+351+338 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Hexafluorantimonsäure, die zu den Supersäuren gezählt wird, ist eine der stärksten bekannten Säuren. Sie ist eine Mischung der sehr starken Lewis-Säure Antimon(V)-fluorid und der mittelstarken Brønsted-Säure Fluorwasserstoff in unterschiedlichen Anteilen.

Da man die Säurestärke nicht mehr direkt messen kann, wird sie über die Hammettsche Aciditätsfunktion (H0) bestimmt. Dabei hat eine Mischung, bei der SbF5 und HF im Verhältnis 1∶200 vorliegen, einen H0-Wert von etwa −21.[2] Bei größeren Mengen an SbF5 sinkt der H0-Wert weiter bis hin zum Minimalwert von −31,3, der bei einem Mischungsverhältnis von 1∶1 vorliegt. (Reine Schwefelsäure besitzt einen H0-Wert von −11,9 und ist damit mehrere Trillionen Mal weniger acid.)

Aufgrund ihrer Stärke kann Hexafluorantimonsäure wie die ähnliche magische Säure sehr viele Stoffe, insbesondere Kohlenwasserstoffe, protonieren. Dadurch werden sie in kleinere Moleküle gespalten und sind dann in vielen organischen Lösungsmitteln löslich.

Darstellung

Hexafluorantimonsäure wird durch die Reaktion von Fluorwasserstoff und Antimon(V)-fluorid dargestellt.

Darstellung von Hexafluorantimonsäure

Einzelnachweise

  1. a b c d e Datenblatt Fluoroantimonic acid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 20. März 2021 (PDF).
  2. E. Riedel: Moderne Anorganische Chemie, de Gruyter, Berlin, 1999.