Frederic G. Kenyon

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Frederic George Kenyon

Sir Frederic George Kenyon, GBE (* 15. Januar 1863 in London; † 23. August 1952 in Godstone in Surrey) war ein britischer Altphilologe und Paläograph mit dem Spezialgebiet der Papyrologie. Er war von 1909 bis 1930 Direktor des British Museum[1] und zwischen 1917 und 1921 Präsident der British Academy[2].

Leben

Kenyon war ein Kenner alter Sprachen und widmete sich insbesondere der biblischen Textkritik. Weitere Forschungs- und Publikationsschwerpunkte waren griechische Philosophie und Geschichte sowie die Systematisierung alter Handschriften. Er hat insbesondere die Schrift des Aristoteles Der Staat der Athener aus mehreren Papyrusblättern herausgegeben.

Kenyons älteste Tochter war die britische Archäologin Kathleen Kenyon.

Kenyon stiftete in seinem Testament die Kenyon Medal for Classical Studies, eine Auszeichnung der British Academy, die verdienten Altertumswissenschaftlern verliehen wird.

1900 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.[3] Seit 1920 war er auswärtiges Mitglied (associé étranger) der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres[4] und seit 1937 Mitglied der American Philosophical Society.[5]

Schriftenauswahl

Literatur

Einzelnachweise

  1. Principal Librarians and Directors of the British Museum, englisch, abgerufen am 1. Februar 2013.
  2. Brockhaus Enzyklopädie, Bd. 11, F. A. Brockhaus, Mannheim 1990, Seite 600
  3. Mitglieder der Vorgängerakademien. Sir Frederic George Kenyon. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 12. April 2015.
  4. Mitglieder seit 1663. Académie des Inscriptions et Belles-Lettres, abgerufen am 19. Januar 2021 (französisch).
  5. Member History: Frederic G. Kenyon. American Philosophical Society, abgerufen am 22. Oktober 2018.

Weblinks