Friedersdorfer Mühle
Friedersdorfer Mühle ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet des Marktes Marktrodach im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).
Geographie
Die Einöde lag auf einer Höhe von 342 m ü. NHN an einem linken Seitenarm der Rodach.[1]
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Friedersdorfer Mühle zur Realgemeinde Zeyern. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Kronach aus. Der Lehenhof Bamberg war Grundherr der Schneidmühle.[2]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Friedersdorfer Mühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Zeyern und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Zeyern zugewiesen.[3] Die Mühle wurde nur in einem Ortsverzeichnis von 1867 explizit aufgelistet,[4] in den amtlichen Ortsverzeichnissen von 1877 und 1888 nur implizit unter Angabe der Zahl der Schneidmühlen, die zu Zeyern gehörten.[5][6] Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Marktrodach gebildet, in die die ehemalige Gemeinde Zeyern eingegliedert wurde.[3] Auf einer topographischen Karte von 1994 war die Mühle noch verzeichnet.[7]
Religion
Der Ort war ursprünglich katholisch und nach St. Leonhard (Zeyern) gepfarrt.[2]
Literatur
- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
Einzelnachweise
- ↑ Friedersdorfer Mühle im BayernAtlas
- ↑ a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 521f.
- ↑ a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 608f.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 892, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1066, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1010 (Digitalisat).
- ↑ Friedersdorfer M(ühle) im BayernAtlas (Zeitreise: 1994)
Koordinaten: 50° 16′ 13,2″ N, 11° 24′ 45,1″ O