Landesliga Württemberg

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Landesliga Württemberg
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Abkürzung LL
Verband Württembergischer Fußball-Verband
Erstaustragung 1945
Hierarchie 7. Liga
Mannschaften 78 (Staffel 1 und 2 mit 19, Staffel 3 und 4 mit 20 Mannschaften)
Aktueller Meister TSV Crailsheim (St. 1)
Türk Spor Neu-Ulm (St. 2)
FC Holzhausen (St. 3)
VfB Friedrichshafen (St. 4)
Rekordsieger FC Wangen 05, VfL Sindelfingen und VfB Friedrichshafen mit je 5 Titeln
Aktuelle Saison 2020/2021
Region Gebiet der Landesliga WürttembergVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Kartenformat
↓ Bezirksligen (16 Ligen) (VIII)

Die Landesliga Württemberg (bestehend aus vier Staffeln) ist die zweithöchste Liga des Württembergischen Fußball-Verbandes und die siebthöchste Liga im deutschen Ligasystem. Sie wurde erstmals zwischen 1945 und 1950 ausgetragen. In der heutigen viergleisigen Form besteht sie seit 1978. Sie ist neben der Landesliga Baden und der Landesliga Südbaden eine von drei Landesligen in Baden-Württemberg.

Geschichte

Landesliga Württemberg 1945–1950

Erstmals bestand sie von 1945 bis 1950 als zweitklassige Liga auf gleicher Ebene mit der vom damaligen Südwestdeutschen Fußballverband organisierten Verbandsliga Südwürttemberg, ehe sie 1950 mit dieser zur drittklassigen 1. Amateurliga zusammengelegt wurde.[1]

Die nachfolgenden Mannschaften waren die Gründungsvereine in der Saison 1949/50: TSG Ulm 1846, Sportfreunde Stuttgart, SV Göppingen, SC Stuttgart, SSV Ulm, SpVgg Feuerbach, VfR Aalen, Union Böckingen und FV Zuffenhausen.

Landesliga Württemberg ab 1978

Im Zusammenhang mit der in der nahezu bundesweiten Einführung der Oberliga als dritthöchste Spielklasse resultierenden Ligareform 1978 wurde ab der Saison 1978/79 die neue Landesliga Württemberg in der bis heute bestehenden Form aus vier Staffeln eingeführt. 1978 war sie auf der fünften Ligaebene unterhalb von Bundesliga, 2. Liga (Süd), Oberliga Baden-Württemberg und Verbandsliga Württemberg angesiedelt. Durch Einführung der drittklassigen Regionalliga 1994 sowie der 3. Liga 2008 rückte sie in der Ligapyramide jeweils um eine Stufe nach unten, so dass sie seither die siebthöchsten Spielklasse für Vereine des württembergischen Ligafußballs darstellt.

Gliederung

Jeweils vier der sechzehn Bezirke werden einer der vier württembergischen Landesligastaffeln zugeordnet:

Landesliga Württemberg 1

In der Landesliga Württemberg Staffel 1 spielen Vereine aus den Bezirken Enz/Murr, Hohenlohe, Rems/Murr und Unterland.

Landesliga Württemberg 2

In der Landesliga Württemberg Staffel 2 spielen Vereine aus den Bezirken Donau/Iller, Kocher/Rems, Neckar/Fils und Stuttgart.

Landesliga Württemberg 3

In der Landesliga Württemberg Staffel 3 spielen Vereine aus den Bezirken Alb, Böblingen/Calw, Nördlicher Schwarzwald und Schwarzwald

Landesliga Württemberg 4

In der Landesliga Württemberg Staffel 4 spielen Vereine aus den Bezirken Bodensee, Donau, Riß und Zollern

Meister seit 1978/1979

Jahr Staffel 1 Staffel 2 Staffel 3 Staffel 4
1979 SV Germania Bietigheim VfR Aalen VfL Herrenberg FV Bad Waldsee
1980 SV Leingarten SC Geislingen GSV Maichingen FV Bad Saulgau 04
1981 FC Marbach SV Rot VfL Pfullingen FC Wangen 05
1982 VfL Schorndorf TSB Schwäbisch Gmünd VfL Sindelfingen SV Mochenwangen
1983 TSG Backnang 1919 SC Geislingen TSV Pliezhausen FV Bad Saulgau 04
1984 SV Germania Bietigheim VfL Kirchheim/Teck SpVgg Böblingen FC Tailfingen
1985 Viktoria Backnang TV Wiblingen VfL Sindelfingen FV Bad Saulgau 04
1986 SV Germania Bietigheim FV Zuffenhausen VfL Nagold FV Ebingen
1987 SpVgg Renningen TSB Schwäbisch Gmünd VfL Pfullingen SV Oberzell
1988 TSV Eltingen SV Bonlanden VfL Herrenberg FV Ebingen
1989 Viktoria Backnang SpVgg Au/Iller TSV Ofterdingen FV Ravensburg
1990 Viktoria Backnang Stuttgarter Kickers II GSV Maichingen FV Ebingen
1991 TSF Ditzingen Heidenheimer SB SpVgg Böblingen FV Biberach
1992 SV Berlichingen TSV Wäldenbronn-Esslingen TSV Pliezhausen FC Tailfingen
1993 Sportfreunde Schwäbisch Hall SpVgg Au/Iller TV Darmsheim FV Biberach
1994 SGV Freiberg Fußball SV Bonlanden SV Tübingen VfB Friedrichshafen
1995 TSG Backnang SpVgg Au/Iller TSV Pliezhausen TSG Balingen
1996 SC Korb Stuttgarter Kickers II TuS Ergenzingen SV Mochenwangen
1997 SV Fellbach Sportfreunde Dorfmerkingen TuS Metzingen FC Isny
1998 SpVgg Renningen Heidenheimer SB TSV Schönaich FC Tailfingen
1999 SGV Freiberg Fußball Victoria Schwäbisch Gmünd SSV Reutlingen 05 II FV Rot-Weiß Weiler
2000 SGV Freiberg Fußball Victoria Schwäbisch Gmünd FV Rottweil FV Rot-Weiß Weiler
2001 TSV Crailsheim SSV Ulm 1846 II TSV Ofterdingen SV Oberzell
2002 SG Sonnenhof Großaspach 1. FC Normannia Gmünd TuS Metzingen VfB Friedrichshafen
2003 TSG Backnang FV Illertissen TSV Ofterdingen FV Olympia Laupheim
2004 TSV Schwieberdingen 1. FC Frickenhausen FV Rottweil FC Wangen 05
2005 SV Fellbach 1. FC Eislingen TB Kirchentellinsfurt FV Ravensburg
2006 FSV 08 Bissingen 1. FC Donzdorf FC Gärtringen SV Baustetten
2007 FSV Hollenbach VfR Aalen II VfL Sindelfingen FC Wangen 05
2008 SKV Rutesheim 1. FC Donzdorf VfL Nagold VfB Friedrichshafen
2009 VfB Neckarrems TV Echterdingen FC Gärtringen SV Oberzell
2010 TuRa Untermünkheim 1. FC Heidenheim II SV Nehren FC Wangen 05
2011 Sportfreunde Schwäbisch Hall TSV Essingen SV Böblingen VfB Friedrichshafen
2012 SG Sonnenhof Großaspach II 1. FC Frickenhausen VfB Bösingen TSG Ehingen
2013 Neckarsulmer Sport-Union VfR Aalen II VfL Sindelfingen TSV Berg
2014 TSG Backnang TSV Essingen FC Gärtringen FV Olympia Laupheim
2015 TSV Ilshofen 1. FC Heiningen VfL Sindelfingen TSG Balingen II
2016 FV Löchgau Calcio Leinfelden-Echterdingen VfL Pfullingen FC Wangen 05
2017 TSG Öhringen Sportfreunde Dorfmerkingen TSG Tübingen SSV Ehingen-Süd
2018 SV Breuningsweiler 1. FC Heiningen VfL Nagold FV Olympia Laupheim
2019 SV Fellbach TSG Hofherrnweiler-Unterr. VfL Pfullingen TSV Berg
2020 TSV Crailsheim Türk Spor Neu-Ulm FC Holzhausen VfB Friedrichshafen

Auf- und Abstiegsregelung

Die Meister der vier Staffeln steigen automatisch in die Verbandsliga Württemberg auf. Die vier Vizemeister nehmen an der Relegationsrunde zur Verbandsliga teil, in der sie zunächst in zwei KO-Runden gegeneinander antreten. Der Vizemeister, der sich letztlich durchsetzt, muss in einem weiteren Relegationsspiel gegen den Verbandsligaverein antreten, der dort auf dem Relegationsplatz landete. Die Normalzahl der Mannschaften pro Staffel beträgt 16. Gibt es mehr Absteiger aus der Verbandsliga und Aufsteiger aus den Bezirksligen als Absteiger in die Bezirksliga und Aufsteiger in die Verbandsliga, so erhöht sich die Anzahl der Mannschaften, wodurch in der folgenden Spielzeit eine „verschärfte“ Abstiegsregelung zum Tragen kommt. Hier erhöht sich die Anzahl der festen Absteiger um die Anzahl der Mannschaften, um die die jeweilige Staffel die Normalzahl von 16 übersteigt.

Einzelnachweise

  1. Tabellenarchiv Württemberg (Memento des Originals vom 13. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mitglied.multimania.de, abgerufen am 12. September 2011