Dysfunktion
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Dysfunktion oder Dysfunktionalität ist die griechisch-lateinische Bezeichnung für eine Funktionsstörung, die in verschiedenen Wissenschaften benutzt wird, beispielsweise in der Soziologie und Philosophie.
In der Medizin findet die Bezeichnung vielfach Anwendung, um eine krankhafte, das heißt fehlende oder mangelhafte Funktion, zu bezeichnen:
- Sprachliche Dysfunktion, siehe Aphasie
- Sexuelle Dysfunktion
- Erektile Dysfunktion als Form einer sexuellen Dysfunktion und neuer Überbegriff für Potenzstörungen
- Kraniomandibuläre Dysfunktion als Überbegriff für Störungen des menschlichen Kauapparates
- Striatofrontale Dysfunktion als Bezeichnung für die Störung neuronaler Regelkreise im Gehirn, deren Hauptbestandteile das Striatum und das Frontalhirn sind
- Linksventrikuläre Dysfunktion als Bezeichnung für die gestörte Auswurffunktion der linken Herzkammer
- Endotheliale Dysfunktion (oder Endothelialdysfunktion), bei der die Endothelzellen der Blutgefäße ihre Funktion nicht mehr voll wahrnehmen
- Dysfunktionelle Blutung als jene gynäkologische Blutung, die bei hormonellen Unregelmäßigkeiten auftritt
- Uteroplazentare Dysfunktion als Alternativbezeichnung für eine Plazentainsuffizienz in der Schwangerschaft
- Familiäre autonome Dysfunktion (syn.: Familiäre Dysautonomie, Sensible hereditäre Neuropathie Typ III) als Alternativbezeichnung für die Familiäre Dysautonomie
- Dysfunctio pluriglandularis dolorosa als Alternativbezeichnung für das Curtius-Syndrom
- Multi-Dysfunktionalität: mehrere Funktionsstörungen/Behinderungen eines Menschen nach dem ICF-Modell
- „Harmful Dysfunction“-Ansatz, bedeutsames philosophisches Konzept zur Definition psychischer Störungen
Weblinks
Wiktionary: Dysfunktion – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen