Sendeturm

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Sendeturm aus Holz in Gleiwitz
Gittermast mit GFK-Aufsatz in Freising

Ein Sendeturm ist ein Turmbauwerk, das entweder zur Aufnahme von Sendeantennen oder auch direkt als Sendeantenne dient (selbststrahlender Sendeturm). Es unterscheidet sich vom Sendemast durch seine freistehende Form. Mischkonstruktionen, die aus einem freistehenden Turm bestehen, auf dem ein abgespannter Sendemast steht, heißen Hybridtürme.

Konstruktionsformen

Sendetürme werden seit den späten 1930er Jahren entweder als Stahlfachwerkkonstruktion oder als Stahlbetonkonstruktion ausgeführt. Die ersten Sendetürme wurden kurz nach Start des Rundfunks im Deutschen Reich aus Holz konstruiert. Zwar waren Eisenkonstruktionen technisch möglich und sogar günstiger als Holz, jedoch stellten die Ingenieure erhebliche Abstrahlungsverluste durch das Metall fest. In München-Stadelheim standen zwei 100 Meter hohe Eisentürme, die 1927 durch etwas niedrigere Holztürme ersetzt wurden. Das Ergebnis: Steigerung der Abstrahlungsleistung um 62 Prozent. Allerdings waren die Sendetürme aus Holz anfälliger gegen Wind und Wetter. Dabei spielte die Wahl des Holzes eine entscheidende Rolle. So entschied sich die Reichspost beim Bau des Sendeturms Mühlacker 1930 gegen einheimische Kiefer und Lärchen und für die harzreicheren Hölzer der amerikanischen Pechkiefer. Die 1934 fertiggestellte 190 Meter hohe Konstruktion galt als höchstes Holzbauwerk der Welt und hatte für die Nationalsozialisten wegen der Abstrahlung ins französisch administrierte Saarland eine große politische Bedeutung. Schon während des Baus taten sich Probleme auf, vor allem mit den die Holzelemente verbindenden Bolzen. Diese durften nicht aus magnetisierbarem Material wie Eisen bestehen. Die Siemens-Bauunion setzte die Messinglegierung Ms58 ein, die zum Bruch vieler Bolzen durch Erschütterungen führten. Noch vor Fertigstellung ersetze man alle 30.000 Ms58-Bolzen durch solche aus einer Bronzelegierung mit 2 Prozent Zinn oder Kuprodur. Diese Bolzen hießen nach der „Kalamität mit den Messingbolzen“ denn auch „Kuprodur-Bolzen“.

Mit Ausnahme des Sendeturms in Gleiwitz sind Sendetürme aus Holz heute vollkommen verschwunden.

Weitere Ausführungsformen sind Glasfiberkonstruktionen. Sie werden manchmal als Sendetürme für NDBs oder Mittelwellensender kleiner Leistung realisiert.

Eine Sonderform des Sendeturms ist der Teleskopmast, mit dessen Hilfe in sehr kurzer Zeit ein Antennenträger realisiert werden kann. Teleskopmaste werden überwiegend zum Aufbau von Funkstrecken für die Berichterstattung von Großereignissen und als Ersatz für durch Katastrophen zerstörte Antennenträger eingesetzt.

Für die kurzfristige Realisierung eines Antennenträgers kann gegebenenfalls auch ein Fesselballon oder Drachen dienen. So kann er einerseits eine entsprechende Sendeantennen tragen, oder andererseits einen Antennendraht (für VLF, LW oder MW) in eine entsprechende Höhe halten. Eine solche Anordnung wird gelegentlich von militärischen Dienststellen oder Funkamateuren verwendet. Einen Fesselballon als dauerhafte Sendeeinrichtung setzte der US-amerikanische Sender Radio and TV Martí ein, der mittels eines solchen Ballons ein Fernsehprogramm für Kuba ausstrahlte, inzwischen jedoch von einem umgebauten Flugzeug aus sendet.

Sendetürme können als geerdete oder als isolierte Konstruktion ausgeführt sein. Isolierte Sendetürme werden als Antennen für Lang- und Mittelwelle verwendet. Allerdings sind solche Konstruktionen eher selten, da abgespannte Sendemasten bessere Abstrahleigenschaften besitzen. Bekannte isolierte Sendetürme sind der Berliner Funkturm, der Blosenbergturm in Beromünster, die Sendetürme in Junglinster oder der Sender Dobl in der Steiermark. Gegen Erde isolierte Sendetürme werden wegen der beschränkten Belastbarkeit der Isolatoren nie als Betonturm ausgeführt.

Einrichtungen von Sendetürmen

Richtfunkturm auf dem Mucken­kogel, errichtet in den 1970er-Jahren
Richtfunkturm in Namibia

Für den Zugang zu Bauelementen, die der Wartung bedürfen, wie Antennen, Pardunenabspannungen, Betriebsräumen oder Flugsicherheitslampen ist stets eine geeignete Zugangsmöglichkeit zu schaffen. Diese ist bei kleinen Sendetürmen und bei solchen, bei denen nur wenige Einrichtungen vorhanden sind, meistens in Form einer Steigleiter, die sowohl innen als auch außerhalb der Konstruktion angebracht ist, realisiert. Bei Türmen mit größerem Querschnitt und häufigerem Wartungsbedarf ist eine Treppe und häufig auch ein Aufzug installiert. Dieser Aufzug ist bei Sendetürmen in Stahlbetonbauweise als konventioneller Seilaufzug realisiert. Aufzüge in freistehenden Stahlfachwerktürmen sind gelegentlich und in abgespannten Sendemasten sind fast immer aus Gründen der Turmstatik als Kletteraufzug realisiert. Grundsätzlich können auch in gegen Erde isolierten selbststrahlenden Sendetürmen Aufzugsanlagen installiert sein. Allerdings wird hiervon in der Regel wegen der meistens geringen Anzahl von Einrichtungen, die der Wartung bedürfen und der Seltenheit ihrer Besteigung, die entweder eine Unterbrechung des Sendebetriebs benötigt oder über spezielle isolierte Plattformen erfolgen muss, im Normalfall eher abgesehen.

Sendetürme, die außer funktechnischen Einrichtungen noch andere Installationen, wie Anlagen der Wasserversorgung oder touristische Einrichtungen verfügen, besitzen immer ein Treppenhaus und in fast allen Fällen einen Aufzug. Der Tourist kann im Regelfall jedoch nicht zwischen dem Treppenhaus und dem Aufzug wählen.

Geerdete Sendetürme aus Stahl und Beton werden für die Aufnahme von Sendeantennen im UKW-Bereich und von Richtfunkantennen häufig verwendet. Gelegentlich werden sie auch für die Aufnahme von Drahtantennen für Längst-, Lang- und Mittelwelle, sowie als Tragtürme von Dipolwänden für Kurzwellenrichtstrahler (in dieser Verwendung fast immer als Stahlturm) verwendet. Betontürme werden meistens als Träger von Sendeantennen für UKW-Rundfunk, Fernsehen, Richtfunk und Mobilfunk verwendet. Kleinere Türme sind oft aus Fertigbetonteilen zusammengesetzt, während größere Türme meistens in Ortbeton-Bauweise hergestellt werden.

Sonderform Fernsehturm

Manche Sendetürme – insbesondere solche für Richtfunk in Betonbauweise – erhalten einen hoch gelegenen, über einen Aufzug zugänglichen Betriebsraum für die Aufnahme von Sendegeräten. In anderen Fällen befinden sich die Sendegeräte in einem Gebäude neben den Sendeturm. Dieses ist bei UKW-Sendeanlagen meistens unmittelbar neben den Sendeturm, bei Sendern für Lang-, Mittel- und Kurzwelle aus strahlungstechnischen Gründen meistens in einem Abstand von 30 bis 600 Metern. Stattdessen findet man in diesen Fällen ein Häuschen mit den Abstimmelementen des Resonanztransformators neben (oder auch unter) dem Sendeturm, das so genannte Abstimmhaus. In manchen Türmen befinden sich stattdessen oder zusätzlich auch hoch gelegene Räume mit touristischen Einrichtungen, wie einer Aussichtsplattform und einem Turmrestaurant.

Solche Türme werden meistens als Fernsehturm bezeichnet, auch wenn sie nicht zur Abstrahlung von Fernsehprogrammen dienen. Weiterhin gibt es Sendetürme, die zusätzlich als Wasserturm Verwendung finden, wie der Fernsehturm in Heidelberg.

Bauausführung

In welcher Bauweise ein Sendeturm ausgeführt wird oder ob statt eines freistehenden Turmes ein abgespannter Sendemast verwendet werden soll, hängt von vielen Faktoren ab. Für Sendeanlagen für Frequenzen unter 3 MHz wird man im Regelfall den abgespannten Sendemast – entweder gegen Erde isoliert, mit Reusenantenne oder Obenspeisung bevorzugen. Für Sendetürme mit touristischen Einrichtungen wird heutzutage praktisch immer ein Stahlbetonturm verwendet. In Deutschland trifft dieses auch für Anlagen des Richtfunks zu, da Betontürme bei gleichem Wind weniger stark schwanken als Stahltürme. Für andere Sendetürme mit reinen UKW- und Richtfunk-Anwendungen ist die Wahl der Bauart des Antennenträgers nicht immer nachvollziehbar, da hierbei mitunter auch das ästhetische Erscheinungsbild der Konstruktion und Angebote entsprechender Firmen eine Rolle spielen.

Für sehr hohe Konstruktionen wird im Regelfall der abgespannte Sendemast verwendet (siehe auch Liste der höchsten Bauwerke der Welt). In manchen Fällen ist es möglich, Sendeantennen für Funkdienste im UKW-Bereich auf den Dächern hoher Gebäude zu montieren. Insbesondere in Nordamerika wird hiervon häufig Gebrauch gemacht (Sendeantennen auf dem Empire State Building oder dem Sears Tower), aber auch in Europa sind solche Anlagen, insbesondere für Mobilfunkdienste und UKW-Sender kleiner Leistung durchaus verbreitet.

Auch Freileitungsmasten können ggf. zur Aufnahme von Sendeantennen dienen. Meistens sind dieses Mobilfunkantennen oder Richtfunkantennen des jeweiligen Energieversorgungsunternehmens. Es wurden jedoch auch schon andere Anlagen installiert, wie eine Radaranlage des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Hamburg auf einem Tragmast der Elbekreuzung 1.

Hohe Sendetürme müssen mit Flugsicherheitslampen ausgestattet sein. Ihre Speisung ist bei geerdeten Konstruktionen kein Problem. Bei isolierten Türmen erfolgt die Speisung über ein in einer Drosselspule, die ggf. mit einem parallel geschalteten Kondensator einen Sperrkreis für die Sendefrequenz bildet und die zwischen Turm und Erde geschaltet ist, verlegtes Kabel.

Einstürze von Sendetürmen und Sendemasten

Immer wieder kam es zu Einstürzen von Sendetürmen und Sendemasten, sei es durch Naturereignisse wie Stürme, durch Feuer infolge von Renovierungsarbeiten oder auch durch Sabotage/terroristische Anschläge. (Liste bitte ergänzen)

Ort Datum Bauart des Sendemastes Höhe Ursache des Unglücks Bemerkungen
Nauen, Deutschland 30. März 1912 abgespannter Stahlfachwerkmast 200 m Sturm
Norddeich Mole, Deutschland 25. November 1925 abgespannter Stahlfachwerkmast ? Sturm 3 Sendemasten betroffen
Sender Magdeburger Platz, Berlin, Deutschland Juli 1926 abgespannter Stahlfachwerkmast auf Hausdach ? durchgerostete Pardune
westlicher Sendemast des Senders Zeesen, Deutschland 1927 abgespannter Stahlfachwerkmast 210 m Einsturz beim Bau
München-Stadelheim, Deutschland 23. November 1930 freistehender Holzturm 75 m Sturm 2 Türme betroffen, in ca. 25 Meter Höhe abgeknickt
Langenberg, Deutschland 10. Oktober 1935 freistehender Holzfachwerkturm 150 m Windhose durch Dreieckflächenantenne ersetzt
Sender Liechtenstein-Haberfeld 21. November 1938 Föhnsturm
Sendeturm Utbremen 1939 freistehender Holzfachwerkturm 90 m Blitzschlag durch Stahlturm ersetzt
westlicher Sendeturm des Sender Fécamp von Radio Normandie 7. November 1940 freistehender Stahlfachwerkturm 113 m Sturm [1]
Langenberg, Deutschland 1949 abgespannter Stahlrohrmast 51 m Sturm 2 Masten einer Dreieckflächenantenne zerstört
Sendemast Schwerin-Möwenburgstrasse, Schwerin, Deutschland 10. Februar 1949 abgespannter Stahlfachwerkmast 120 m Sturm
Hamburg-Billwerder, Deutschland Dezember 1949 abgespannter Stahlfachwerkmast 198 m Sturm teilweise Zerstörung eines in Bau befindlichen Sendemasts
WOAI, Selma (San Antonio), USA 1957/1958 abgespannter Stahlfachwerkmast 50 m Flugzeugkollision
Ochsenkopf, Deutschland Januar 1958 abgespannter Stahlrohrmast 50 m Vereisung durch Stahlbetonturm ersetzt
KOBR-Sendemast, Caprock, New Mexico, USA 1960 abgespannter Stahlfachwerkmast 490,7 m Sturm Ersatz durch Neukonstruktion gleicher Höhe
LORAN-C Sendeturm Carolina Beach, Carolina Beach, USA 1961 freistehender Stahlfachwerkturm 190,5 m Sturm Turm trug Dachkapazität, obwohl dafür nicht ausgelegt
Sendemast Villebon-sur-Yvette, Frankreich 10. Dezember 1961 abgespannter Stahlfachwerkmast ? Terroranschlag
LORAN-C Sendemast Ejde, Ejde, Färöer 1962 abgespannter Stahlfachwerkmast 190,5 m Materialfehler
LORAN-C Sendemast Angissq, Angissq, Grönland August 1964 abgespannter Stahlfachwerkmast 411,48 m Materialfehler defekter Bolzen in einem Abspannisolator führte zum Einsturz, Ersatz durch 214 Meter hohen Sendemast
LORAN-C Sendemast Yap, Yap, Mikronesien 1964 abgespannter Stahlfachwerkmast 304,8 m Einsturz beim Bau
LORAN-C Sendemast Iwo Jima, Japan 1965 Abgespannter Stahlfachwerkmast 411,48 m Wartungsarbeiten einstürzender Mast zerstörte auch das Sendegebäude, 6 Tote
KXJB-TV-Mast, North Dakota, USA 14. Februar 1966 abgespannter Stahlfachwerkmast 627,89 m Hubschrauberkollision
WNBC/WCBS-Tower, High Island, New York, USA 27. August 1967 abgespannter Stahlfachwerkmast 161 m Flugzeugkollision
Waltham-Fernsehsendemast, Melton Mowbray, Leicestershire, Großbritannien 1967 abgespannter Stahlrohrmast 290 m ?
KELO Sendemast, Rowena, South Dakota, USA 1968 abgespannter Stahlfachwerkmast 609,6 m Flugzeugkollision
WAEO Tower, Starks, Wisconsin, USA 17. November 1968 abgespannter Stahlfachwerkmast 524,25 m Flugzeugkollision
Marnach, Luxemburg 17. Januar 1969 ? 220 m ?
Emley Moor, Großbritannien 19. März 1969 abgespannter Stahlfachwerkmast 385 m Vereisung
Langwellensender Orlunda, Schweden 12. Juli 1970 abgespannter Stahlfachwerkmast 250 m Blitzschlag (Zerstörung des Fußpunktisolators)
KOIN-TV Sender bei Portland, Oregon, USA 28. Februar 1971 abgespannte Stahlfachwerkmaste 304,8 m und 213,4 m Vereisung zwei Masten eingestürzt
Königs Wusterhausen, Deutschland 15. November 1972 freistehender Stahlturm 243 m Sturm
?, City of Kennett, USA 1973 ? 21,33 m ?
Sendemast Brest-Roc Trédudon Februar 1974 abgespannter Stahlfachwerkmast 220 m Attentat
KELO Sendemast, Rowena, South Dakota, USA 1975 abgespannter Stahlfachwerkmast 609,6 m Blizzard
Sender Droitwich, UK 2. Januar 1976 abgespannter Stahlfachwerkmast ? Sturm
Sendemast SL3, Burg, Deutschland 18. Februar 1976 abgespannter Stahlfachwerkmast 350 m Materialfehler
Rundfunksender Pic de Nore, Pradelles-Cabardès, Frankreich 2. Dezember 1976 Stahlbetonturm ? Sturm Spitze weggebrochen; ersetzt durch neuen Turm
KSLA-Sendemast, USA 1977 abgespannter Stahlfachwerkmast 521 m ?
Nebraska Education Sendemast Angora, Angora, Nebraska, USA Februar 1978 abgespannter Stahlfachwerkmast 456,9 m Vereisung
WJJY-TV Sendemast, Bluffs, Illinois, USA 26. März 1978 abgespannter Stahlfachwerkmast 491 m Vereisung
WJJY-TV Sendemast, Bluffs, Illinois, USA 26. März 1978 abgespannter Stahlfachwerkmast 491 m Vereisung
WAND TV Mast, Decatur, IL USA 26. März 1978 abgespannter Stahlfachwerkmast 400,5 m Vereisung
Zehlendorf, Deutschland 21. Mai 1978 abgespannter Stahlfachwerkmast 352 m Flugzeugkollision
CKVR Fernsehsendemast, Barrie, Ontario, Canada 1978 ? 65,58 m Flugzeugkollision
Vysílač Krašov, Bezvěrov, Tschechien 1979 abgespannter Stahlfachwerkmast 305 m Vereisung Mast war vorgeschädigt
Blåbärskullen, Sunne, Sweden 27. Dezember 1979 abgespannter Stahlfachwerkmast 323 m Vereisung Spitze mit Sendeantennen knickte ab, heutige Höhe 274 Meter
LORAN-C Sendemast Jan Mayen, Jan Mayen, Norwegen 8. Oktober 1980 abgespannter Stahlfachwerkmast 190,5 m Vereisung
Relaisstation Cyclops ? abgespannter Stahlfachwerkmast 88 m ein Abspannseil schmolz infolge hoher elektrischer Feldstärke, ein zur gleichen Zeit auftretender Sturm brachte den Mast zum Einsturz
Sendeturm Dudelange 31. Juli 1981 freistehender Stahlfachwerkturm 285 m Flugzeugkollision Kollision einer belgischen Mirage mit dem Sendeturm, der Pilot und zwei Personen am Boden starben
Senior Road Tower, Missouri City, Texas, USA 1982 abgespannter Stahlfachwerkmast ? ?
?, USA 1982 abgespannter Stahlfachwerkmast 305 m ?
Wavre, Belgien 13. Oktober 1983 abgespannter Sendemast ? Sturm
CKX-TV-Sendemast, Kanada 1983 abgespannter Sendemast 411,5 m Vereisung
Bielstein (Teutoburger Wald, nähe Hermannsdenkmal) | Bielstein, Deutschland 51° 54' 20" N, 08° 49' 20" O 15. Januar 1985 abgespannter Stahlrohrwerkmast 298 m Um 6.26 Uhr stürzte der vereiste Sendemast ein und wurde komplett zerstört. Der Abriss einer durch Ermüdungsriss geschwächten Lasche, die eines der oberen Abspannseile mit dem Mast verband, führte zu dem nächtlichen Unglück. Im September 1986 wurde der neue 302 Meter hohe (seit April 2006, 298 Meter) Sendemast fertiggestellt.
Mast von Radio Caroline & Radio Monique an Bord der MV Ross Revenge, vor der englischen Küste 25. November 1987 Stahlfachwerkmast ca. 92 m Sturm höchster je auf einem Schiff errichteter Mast; wurde durch horizontale Drahtantenne zwischen zwei kürzeren Masten ersetzt
Vännäsmasten, Vännäs, Schweden 1987/88 abgespannter Stahlfachwerkmast? ? m Vereisung Ersatz durch 323 Meter hohen Hybridturm
?, Missouri, USA 1988 abgespannter Stahlfachwerkmast 609,6 m ?
Auburn, North Carolina, USA Dezember 1989 abgespannter Stahlfachwerkmast 609,3 m Vereisung
Sendemast Konstantynów, Polen 8. August 1991 abgespannter Stahlfachwerkmast 648,38 m Wartungsarbeiten wurde durch neue Anlage in Solec Kujawski ersetzt
WCIX-Sendemast, Homestead, Florida, USA 1992 abgespannter Stahlfachwerkmast 609 m Hurrikan Andrew
COMMSTA Miami, Miami, Florida, USA 1992 abgespannter Stahlfachwerkmast 91,44 m Hurrikan Andrew 2 Masten eingestürzt
LORAN-C Sendemast Cape Race, Cape Race, Kanada 2. Februar 1993 abgespannter Stahlfachwerkmast 411,48 m defekter Bolzen in einem Abspannisolator führte zum Einsturz
LORAN-C Sendemast Kargaburan, Kargaburan, Türkei 25. Februar 1993 abgespannter Stahlfachwerkmast 190,5 m Schneesturm
WCOV-Sendeturm, Montgomery, USA 1996 ? 242 m Tornado
Langenberg, Deutschland 2. September 1996 abgespannter Stahlfachwerkmast 160 m Wartungsarbeiten
Channel 39 KXTX-Sendemast, Cedar Hill, Texas, USA 12. Oktober 1996 abgespannter Stahlfachwerkmast 468 m Wartungsarbeiten 3 Arbeiter kamen ums Leben, als der Turm während einer mäßigen Windböe einstürzte
?, USA 31. Dezember 1996 ? 195,1 m Materialfehler
KNOE-Sendeturm, Louisiana, USA 20. März 1997 abgespannter Stahlfachwerkmast 606,25 m Wartungsarbeiten 1 Toter, 2 Verletzte, nachdem es Arbeiter nicht schafften, provisorische Verstrebungen zu installieren
Sender Grigoripol, Moldawien 1997 abgespannter Stahlfachwerkmast 350 m, 250 m Vereisung 2 Masten eingestürzt [2]
KXJB-TV-Mast, North Dakota, USA 6. April 1997 abgespannter Stahlfachwerkmast 627,89 m Vereisung
WLBT-TV Sendemast, Mississippi, USA 23. Oktober 1997 abgespannter Stahlfachwerkmast 609,3 m Materialfehler
WKY-Sendemast, USA 13. Juni 1998 abgespannter Stahlfachwerkmast 292,9 m Tornado
Fernsehturm Avala, Serbien 30. April 1999 Stahlbetonturm (mit Aussichtsplattform) 202,87 m Bombenangriff der USA
WMRD-Sendemast, Sankt Petersburg, Florida, USA April 2000 abgespannter Stahlfachwerkmast 207,3 m ?
WNWI 1080-Sendemast, Oak Lawn (Chicago), Illinois, USA 9. Juli 2000 abgespannter Stahlfachwerkmast 61 m Sabotage zwei Masten eingestürzt
KXEO/KWWR-Sendemast, Mexico, MO, USA 23. August 2000 abgespannter Stahlfachwerkmast 122,8 m Sturm
CBC-Sendemast, Shawinigan, Quebec, Kanada 22. April 2001 abgespannter Stahlfachwerkmast 371 m nach Flugzeugkollision gesprengt
Nordmast des Rundfunksenders Angara, Angara, Russland 6. Juni 2001 abgespannter Stahlfachwerkmast (Tragmast einer T-Antenne) 205 m schlechter Zustand der Abspannseile
Rundfunksender Krasny Bor, Krasny Bor, Russland 5. November 2001 abgespannter Stahlfachwerkmast 257,5 m Hubschrauberkollision
?, Hemingford, Nebraska, USA 2002 abgespannter Stahlfachwerkmast 609,6 m Wartungsarbeiten
WVAH-Sendemast, Scott Depot, West Virginia, USA 19. Februar 2003 abgespannter Stahlfachwerkmast 473 m Vereisung
WPAY-FM-Sendemast, Portsmouth, Ohio, USA 19. Februar 2003 abgespannter Stahlfachwerkmast 200,9 m Vereisung
WMBD-Sendemast, Peoria, Illinois, USA 10. Mai 2003 freistehender Stahlfachwerkturm ? Tornado 3 Türme betroffen
KETV-TV Sendemast, Omaha, Nebraska, USA Juli 2003 abgespannter Stahlfachwerkmast 415,1 m Renovierungsarbeiten
Utrecht, Niederlande 8. September 2003 abgespannter Stahlfachwerkmast 45 m bei Baumfällarbeiten gefällt
KDUH/CH4 TV-Sendemast, Hemingford, Nebraska, USA 24. September 2003 abgespannter Stahlfachwerkmast 599 m Wartungsarbeiten
Peterborough, Großbritannien 30. Oktober 2004 abgespannter Stahlfachwerkmast 163 m Feuer
KFID-Mast, Los Angeles, USA 19. Dezember 2004 abgespannter Sendemast 195,1 m Flugzeugkollision
Torre VIP de Rádio & TV, São Bernardo do Campo, Brasilien 23. August 2006 abgespannter Sendemast 174 m Wartungsarbeiten 1 Person wurde getötet
KATV-Sendemast, Redfield, Arkansas, USA 11. Januar 2008 abgespannter Sendemast 609,6 m Wartungsarbeiten (Austausch der Abspannseile)
Freinberg, Linz, Österreich vor April 2008 abgespannter Sendemast Sprung im Abstützisolator am Mastfuß wurde entdeckt und rasch geschient, kein Einsturz; Mast wurde 2008 getauscht
WEAU-TV/WAAX-FM-Sendemast, Fairchild, Wisconsin, USA 22. März 2011 abgespannter Sendemast 609,6 m Vereisung
Sendeturm Smilde, Hoogersmilde, Drenthe, Niederlande 15. Juli 2011 Betonturm (Höhe 80 m) mit abgespanntem Sendemast auf der Spitze 303,5 m Brand im Sendemast Einsturz des stählernen Sendemastes, Betonturm wurde beschädigt, blieb aber stehen
Sender Felsberg-Berus, Felsberg-Berus, Deutschland 8. August 2012 abgespannter Sendemast 280 m ? Spitze geknickt
Umsetzer Boll, Oberndorf-Boll, Deutschland 2. November 2012 freistehender Stahlfachwerkturm 30 m Kollision mit LKW [3]

Siehe auch

Weblinks

Wiktionary: Sendeturm – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Sendetürme – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien