Furier

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Furius (deutsch Furier) war der römische Name der römischen

gens Furia

(wörtlich „[das] Geschlecht Furia“), einer alten patrizischen Familie (Gens) unsicherer Herkunft. Manchmal kommt bei ihnen noch die wohl ursprüngliche Namensform Fusius vor.

Es steht nicht sicher fest, ob die Furier ursprünglich aus Tusculum stammten. Jedenfalls wurde an diesem Ort in der Mitte des 17. Jahrhunderts ein Familiengrab von sieben Fourii entdeckt.[1] Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. tauchen in den Quellen Angehörige des Geschlechts als Mitglieder der Nobilität der Römischen Republik auf. Diese ältesten quellenmäßig belegten Furier gehörten drei Zweigen des Geschlechts, nämlich den Fusi, Medullini und Camilli an. Weitere Linien der Furier während der Republikszeit waren die Bibaculi, Crassipedes, Pacili, Phili und Purpureones. Zu den bei den Furiern vorkommenden Vornamen gehörten Agrippa, Gaius, Lucius, Marcus, Publius, Sextus und Spurius. Der bekannteste Vertreter des Geschlechts ist der in der frühen römischen Republik lebende mehrmalige Diktator, Konsulartribun und Zensor Marcus Furius Camillus,[2]

Weblinks

Wiktionary: Furier – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Anmerkungen

  1. Corpus Inscriptionum Latinarum (CIL) I 66-72.
  2. Hans Georg Gundel: Furius. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 2, Stuttgart 1967, Sp. 641.