Fédération Française de Handball

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Fédération Française de Handball (FFHB)
Gründung 1. September 1941[1]
IHF-Beitritt 1946
EHF-Beitritt 1991
Präsident/in Philippe Bana
Generalsekretär Michel Godard
Nationalmannschaften Männer
Nationalmannschaft
Frauen
Nationalmannschaft
Mitglieder (ca.) ca. 470.590 (Stand 2012)[1]
Sitz Créteil
Website www.ff-handball.org

Die Fédération Française de Handball (FFHB, deutsch: Französischer Handballverband) ist der nationale Dachverband des Handballsports in Frankreich. Der etwa 470.000 Mitglieder zählende Handballverband wurde 1941 gegründet und ist Gründungsmitglied der Internationalen Handballföderation (IHF)[2] und dessen europäischen Kontinentalverbandes, der Europäischen Handballföderation (EHF)[3]. Der Verbandssitz ist das Haus des Handballs in Créteil.[4]

Die ersten organisierten Wettbewerbe waren seit den 1940er die Feldhandball-Meisterschaften für Männer und Frauen. Nach dem Krieg war man Gastgeber des Endturniers der Feldhandball-Weltmeisterschaft der Männer 1948. Aktuell werden vom Verband die nationalen Wettbewerbe Meisterschaft und Pokal durchgeführt.

Die Handball-Weltmeisterschaft der Männer in der Halle wurden in Frankreich erstmals 1970 ausgetragen.[5] Es folgten später die Turniere in 2001 und 2017.[6] Zwischen diesen Ereignissen war Frankreich Gastgeber der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen 2007[7] und dann der Handball-Europameisterschaft der Frauen 2018.[8]

Die französische Frauen-Handballnationalmannschaft gewann die Weltmeisterschaft 2003 in Kroatien und 2017 in Deutschland.[7] Den Titel Europameister holte sich das Team bei der Heim-EM 2018[8]. Das Set vervollständigen konnten die Frauen 2021 mit dem Olympiasieg in Tokio.[9]

Die französische Männer-Handballnationalmannschaft gewann die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking und 2012 in London und wieder 2021 in Tokio in einer Neuauflage des Finales von Rio 4 Jahre zuvor.[10] Dazu kommen die errungenen Europameistertitel 2006 im Nachbarland Schweiz, 2010 in Österreich und 2014 im Finale gegen den Gastgeber in Dänemark.[11] Weltmeister wurde man insgesamt sechsmal: 1995, 2001, 2009, 2011, 2015, 2017.

Von 1979 bis 2009 nahmen die französischen Handball-Nationalmannschaften an den Mittelmeerspiele teil und die Frauen konnten dreimal gewinnen. Auch mit seinen Junioren-Mannschaften konnte der Verband mehrfach Erfolge erzielen.[12]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Histoire de la FFHB (französisch)
  2. IHF|Member Federation - France
  3. European Handball Federation (Hrsg.): HeartBeat HandBall - 20 Years of the European Handball Federation. Wien 2011, S. 54 (eurohandball.com [PDF; abgerufen am 15. Mai 2021]).
  4. Frank Heike: Frankreich und Reiz der Herausforderung bei der Handball-WM. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, 11. Januar 2019, abgerufen am 16. Mai 2021.
  5. Gregor Baldrich: Plakat 7. Hallenhandball-Weltmeisterschaft – 1970, Frankreich. In: sammlung.sportmuseum.de. Deutsches Sport & Olympia Museum, 7. September 2018, abgerufen am 16. Mai 2021.
  6. Christoph Dach: Start der Weltmeisterschaft in Frankreich: Turnierauftakt in der Handball-Hochburg. In: tagesspiegel.de. Tagesspiegel, 11. Januar 2017, abgerufen am 16. Mai 2021.
  7. a b Frankreichs Frauen gewinnen Gold. In: sportv2.orf.at. ORF, 17. Dezember 2017, abgerufen am 16. Mai 2021.
  8. a b SID: Frankreich gewinnt Heim-EM gegen Russland. In: sport1.de. 16. Dezember 2018, abgerufen am 16. Mai 2021.
  9. dpa: Nach den Männer: Auch Frankreichs Handballerinnen holen Gold. In: westfalen-blatt.de. Westfalen-Blatt, 8. August 2021, abgerufen am 8. August 2021.
  10. Frankreichs Handballer zum dritten Mal Olympiasieger. In: nw.de. Neue Westfälische, 7. August 2021, abgerufen am 8. August 2021.
  11. tpr, dpa: Handball-EM: Frankreich nach Sieg gegen Dänemark Europameister. In: spiegel.de. Der Spiegel, 26. Januar 2014, abgerufen am 31. Mai 2021.
  12. Wieland Berkholz: "Fünf Jahre und fünf Titel" - Frankreich feiert bei U21-WM Gold, Kroatien "sehr stolz" über Silber. In: handball-world.news. 27. Juli 2019, abgerufen am 2. April 2022.